03.06.2016 , 17:46:00 Uhr - Jugend - JaS

"Das wäre das Größte" - B-Jugend-Spieler Jakob Knauer im Interview

Jakob Knauer will mit der B-Jugend den Titel verteidigenJakob Knauer will mit der B-Jugend den Titel verteidigen
Die B-Jugend der Füchse Berlin spielt um die Deutsche Meisterschaft. Am morgigen Samstag trifft die Mannschaft von Trainer Bob Hanning in der Lilli-Henoch-Halle auf die SG Flensburg-Handewitt. Für Jakob Knauer wäre es der zweite Meistertitel in Folge.

Euer Gegner ist die SG Flensburg-Handewitt – habt ihr den Weg der Flensburger bis ins Finale verfolgt?

Natürlich, das haben wir alles mitbekommen. Teilweise haben wir die Spiele gemeinsam im Liveticker verfolgt, im Grunde vom Viertelfinale an. Und wir haben ja auch Kontakt zu ein zwei Spielern durch die Nationalmannschaft, da bekommt man ja auch immer was mit.

Ihr seid nur noch zwei Spiele vom Titel entfernt – was überwiegt da: Die Nervosität oder die Vorfreude auf die Finalspiele?

Ganz klar die Vorfreude. Wir durften ja im vergangenen Jahr schon die Erfahrung so eines Finales machen. Es gibt nicht besseres als vor so vielen Leuten zu spielen und zeigen zu können, was man kann. Wir haben ein ganzes Jahr auf diese beiden Spiele hingearbeitet.

Wie ist die Stimmung bei euch in der Mannschaft jetzt kurz bevor es losgeht?

Entspannt. So wie vor den Viertelfinal- und Halbfinal-Spielen auch. Wir sind alle sehr fokussiert. Natürlich ist es nicht immer ganz einfach, wenn man nebenbei noch zur Schule muss, aber da muss man professionell sein und das sind wir auch. Das hat man im Halbfinal-Rückspiel gesehen, was das für einen Unterschied macht, wenn man 50 Minuten Vollgas gibt. Deswegen müssen wir voll im Fokus sein.

Gegen Zweibrücken im Halbfinale habt ihr euch im ersten Spiel schwer getan und nur knapp gewonnen. Wie wollt ihr das gegen Flensburg besser machen?

Wir haben uns intensiv mit Videos auf Flensburg vorbereitet, damit wir wissen was auf uns zukommt. Das ist eine gute Hilfestellung, dass wir die Spieler lesen können und ihre Spielzüge kennen. Wir wissen, die Spiele werden durch Kleinigkeiten entschieden, wer nutzt mehr Abpraller, wer läuft mehr Gegenstöße, wer bekommt mehr dumme 2-Minuten-Strafen usw. Das gibt uns noch mehr Ansporn, unser Spiel 50 Minuten durchzuziehen.

Was für Spiele erwartest du?

Da das Finalspiele sind, wird da um jeden Zentimeter gekämpft. Wir haben ja im Länderpokal schon gegen die Auswahl von Schleswig-Holstein gespielt, da haben wir zurückgelegen und das Spiel dann noch gedreht, das war kräftezehrend und nervenaufreibend. Genauso anstrengend werden sicher auch die Finalspiele. Und das sind keine Spiele, die man mal eben mit fünf oder sechs Toren gewinnt. Wir brauchen den Sieg als gute Grundlage für das Rückspiel, wie hoch, das wird man sehen, das entscheidet am Ende die Tagesform.

Ihr wollt natürlich den Titel verteidigen und viele rechnen euch die größten Chancen aus. Nach dem gewonnenen Länderpokal, dem HVB-Pokal und der Bronzemedaille bei der Schul-WM – welche Bedeutung hätte der zweite Meistertitel in Folge für dich?

Mir ist der Erfolg der Mannschaft am wichtigsten, dass man das gemeinsam gesteckte Ziel erreicht. Wir haben das ganze Jahr darauf hingearbeitet. Die Titelverteidigung war von Anfang an unser Ziel, das wäre echt das Größte.

Was sind außerdem deine persönlichen Ziele?

Ich hoffe, dass ich im Finale gute Spiele abliefern werde und aus den Fehlern, die ich mache, lerne und mich weiterentwickeln kann. Im Sommer wartet dann ja auch die EM, für die ich mich gerne qualifizieren würde, das wäre das Highlight im Sommer. Dafür sind natürlich auch die Finalspiele wichtig, damit ich mich zeigen kann.

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