10.06.2017 , 06:00:00 Uhr - Jugend - CG
Zum Saisonschluss erwartet die Jungfüchse des Trainergespanns Fabian Lüdke/Martin Berger nicht nur das wohl schwierigste, sondern auch das am weitesten entfernte Spiel der Saison. Per Flugzeug geht es für die Jungs am Samstag nach Baden-Württemberg.
Die Vorfreude auf das Spiel ist groß, auch bei Kreisläufer Tolga Durmaz, der erst Anfang der Saison zu den Füchsen gewechselt ist: „Im Trainingslager war ich noch ein Probespieler, mittlerweile darf ich fester Bestandteil dieses Teams sein und ich stehe im Kader der Jugend-Nationalmannschaft. Jetzt so nah am großen Titel zu sein, hätte ich mir vor einiger Zeit noch nicht mal erträumt. Ich würde den Füchsen und dem Team mit der Titelverteidigung gern etwas davon zurückgeben, was ich im Laufe der Saison von ihnen erhalten habe. Zumindest werde ich alles tun, um meinen Teil beizutragen“, so der 17-Jährige.
Vor 800 Zuschauern wird das Team von Fabian Lüdke eine drückende Stimmung erleben, die ausverkaufte Halle wird komplett gegen die Berliner sein. „Das ist aber eine tolle Erfahrung, die sie da mitnehmen können. Wenn sie sich, wovon ich stark ausgehe, von der Atmosphäre beflügeln statt ausbremsen lassen, dann wird es sie in der persönlichen Entwicklung stark voranbringen, dieses eine Spiel absolviert zu haben. Egal, wie es ausgeht“, so Lüdke.
Das Trainerteam hat das 20:20-Hinspiel genau analysiert und die Lehren daraus gezogen. Ob der Titelgewinn – oder besser, die Titelverteidigung – deshalb auch gelingt? Das hofft auf jeden Fall Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning: „Ich bin gespannt, wie beide Mannschaften aus den gezeigten Leistungen im Hinspiel ihre Lehren ziehen und diese dann auch umsetzen. Beide haben gezeigt, dass sie würdige Endspielteilnehmer sind. Natürlich sind meine Daumen für unsere Jungs gedrückt, ich werde auch vor Ort sein.“
Bisher haben die Jungfüchse in der aktuellen Saison kein einziges Auswärtsspiel verloren. Dies könnte den nötigen Rückenwind sowie das Selbstvertrauen geben, um konzentriert und mit breiter Brust in Kronau aufzuspielen. „Es wird keine einfache Aufgabe, wir müssen alles in die Waagschale werfen und als geschlossene Mannschaft auftreten“, sagt Coach Lüdke. „Unsere Ausgangssituation ist weder gut noch schlecht. Der Sieger wird auch Deutscher Meister, so einfach ist das – es sind klare Verhältnisse. Wir wollen dem Druck standhalten und in der Löwenhöhle bestehen.“