14.07.2022 , 07:00:00 Uhr - Jugend - khe
(DHB/FÜCHSE) Die Enttäuschung über das frühzeitige Ausscheiden war groß, in 20 Jahren verpasste eine deutsche Junioren-Auswahl erst zum zweiten Mal den Einzug in ein Halbfinale. Für Bundestrainer Martin Heuberger lagen die Gründe für das Verpassen des Halbfinals klar im Angriff: „Wir sind gut gestartet und hatten die Schweden bis zum 8:4 super im Griff, Torwart Lasse Ludwig hat vor der Pause viele Paraden gezeigt. Allerdings haben wir schon in dieser Phase reihenweise Chancen liegengelassen. Leider konnten wir auf dieser guten Leistung der ersten 15 Minuten nicht aufbauen und hätten uns da viel Selbstvertrauen holen können, haben aber zu viele Bälle verworfen. In der zweiten Hälfte sind wir ständig dem Rückstand hinterhergelaufen und machen viele einfache Fehler. Auch einige Umstellungen haben nicht gefruchtet - und so gab es einen verdienten Sieg für Schweden. Aber im Endeffekt haben wir uns selber geschlagen.“
Füchse-Torhüter Lasse Ludwig zeigte im ersten Durchgang wichtige Paraden, konnte den Schwung aber nicht auf seine Vordermänner übertragen. Mit einem 10:11-Pausenrückstand wurden die Seiten gewechselt und die Partie blieb offen. Die Schweden setzten sich fortan jedoch mit einem 5:1-Lauf ab, spätestens bei 20:26 war die Partie entschieden. Tim Freihöfer erzielte zwei Treffer, Matthes Langhoff war einmal erfolgreich.
Am Freitag trifft Deutschland auf Ungarn, Gruppenvierter der Gruppe 1. „Jetzt haben wir noch zwei Spiele - und die junge Truppe soll aus diesen Spielen lernen, denn sie sind wichtig für die Entwicklung der Jungs. Heute sind wir traurig, ab morgen beginnt die Vorbereitung auf diese Partien, die wir erfolgreich bestreiten wollen“, sagte Heuberger nach dem gestrigen Spiel.