10.06.2016 , 15:15:00 Uhr - Jugend - JaS

"Wollen jetzt den letzten Schritt auch noch machen" - B-Jugendlicher Tim Matthes im Interview

Tim Matthes im Interview vor dem Final-RückspielTim Matthes im Interview vor dem Final-Rückspiel
Die B-Jugend der Füchse Berlin steht vor dem entscheidenden Spiel der Saison. Am morgigen Samstag trifft die Mannschaft von Bob Hanning im Final-Rückspiel auf die SG Flensburg-Handewitt. Das Hinspiel hatten die Jungfüchse mit 25:18 (12:9) gewonnen. Vor der Abfahrt haben wir noch mit Linksaußen Tim Matthes gesprochen, der im Hinspiel mit 5 Treffern bester Torschütze war.

Wie ist die Stimmung bei euch im Team diese Woche?

Wir sind auf jeden Fall konzentriert, denn wir wollen jetzt den letzten Schritt auch noch machen und nochmal ein gutes Spiel zeigen.

Wenn man weiß, dass man nur noch ein Spiel gewinnen muss, macht einen das auch ein bisschen nervös?

Ich denke schon, dass bei einigen Spielern die Nervosität steigt, aber ich glaube, das wäre ein Fehler, sich zu viel Druck zu machen. Deswegen bringt es meiner Meinung nach nichts, zu viel darüber nachzudenken.

Ein Teil der Füchse-Philosophie ist, dass im Trainingszentrum Füchse Town alle gemeinsam trainieren, also die Nachwuchsspieler neben den Profis. Wie empfindest du das – ist das ein Vorteil?

Ja, das ist auf jeden Fall ein Vorteil. Man kann den Profis beim Training zugucken und man kann sich zwischendurch auch mal unterhalten – natürlich über Handball.

Holt man sich da grade im Endspurt der Saison, wenn die wichtigen Spiele um den Titel anstehen, auch mal Tipps von Spielern wie Fabian Wiede, der ja vor ein paar Jahren selber da stand wo ihr jetzt steht?

Von den Profis holen wir uns eher nicht so viele Tipps, aber von den A-Jugend-Spielern, vor allem den Jüngeren, die letzte Saison noch B-Jugend waren und Deutscher Meister geworden sind.

Gucken sich die Profis ab und zu auch mal Spiele von euch an?

Ja, ich hab schon einige Profis gesehen, die bei uns zugeguckt haben, das freut einen dann natürlich umso mehr.

Ihr steht kurz vor der Titelverteidigung und habt euch fokussiert auf das letzte Spiel vorbereitet. Ist das generell bei euch im Team oft Thema, dass ihr es auch mal in die Bundesliga schaffen wollt?

Klar, da gibt es schon immer mal wieder Gespräche, wie es weitergehen sollte, wie wir uns das vorstellen, da spricht man drüber. Und man sieht natürlich auch hautnah, wie zum Beispiel Paul und Fabi das geschafft haben, da will man auch hinkommen.

Du hast nach dem Hinspiel gesagt, ihr müsst im Rückspiel so spielen, als ob es bei null losginge. Habt ihr diese Einstellung verinnerlicht?

Ich denke, das ist eine Grundvoraussetzung, dass wir das verinnerlichen. Es wäre ein Fehler, wenn wir mit einer anderen Konzentration in das Spiel gehen würden als im Hinspiel.

Wie habt ihr euch diese Woche vorbereitet – so wie vor jedem Spiel oder gab es eine besondere Vorbereitung?

Im Grunde wie die letzten Wochen vor den Viertelfinal- und Halbfinalspielen auch. Wir haben Videoanalysen gemacht und uns speziell auf den Gegner vorbereitet.

Ihr habt das Hinspiel mit 7 Toren gewonnen. Das ist natürlich eine gute Grundlage für das Rückspiel, oder denkst du, dass es auch ein Nachteil sein kann, weil man dann zu sicher in die Partie geht?

Ich denke schon, dass es auch ein Nachteil sein kann, aber wenn alle die Grundeinstellung haben, die wir eben schon angesprochen haben, und das Spiel für sich entscheiden wollen, dann wird es sicher auch gut für uns ausgehen.

Wenn du dir was wünschen könntest – wie würde die Rückfahrt von Flensburg nach Berlin aussehen?

(lacht) Am besten mit guter Stimmung und Freude, dass wir die Saison bestmöglich abgeschlossen haben – und natürlich mit dem Pokal im Gepäck.

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