21.04.2023 , 11:51:00 Uhr - Vorbericht - khe

Der Pokalsieger kommt in den Fuchsbau

Hans Lindberg feiert am Sonntag sein Liga-ComebackHans Lindberg feiert am Sonntag sein Liga-Comeback
Am Sonntag (16:05 Uhr, Max-Schmeling-Halle) empfangen die Füchse Berlin den frisch gekürten Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen zum Spitzenspiel im Kampf um die Tabellenspitze. Dejan Milosavljev fällt für das Duell aus, im Umlauf der Halle werden derweil am Spieltag potenzielle Lebensretter gesucht.

Die letzten fünf direkten Duelle zwischen den Füchsen und den Löwen gingen an den Hauptstadtklub, viermal in der Liga sowie das Halbfinale der EHF European League in der Saison 2020/21 in Mannheim. Die Serie möchte Jaron Siewert mit seiner Mannschaft unbedingt ausbauen: „Es ist wirklich extrem schwer einzuschätzen, in welcher Verfassung die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag bei uns auftreten. Ich denke, das was sie im Pokal gezeigt haben, ist ihr wirkliches Leistungsvermögen. Sie kommen mit viel Rückenwind hierher aber auch wir können mit Selbstbewusstsein nach dem Final-Four-Einzug auftreten.“

Aus dem Titelkampf in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga mussten sich die Rhein-Neckar Löwen zuletzt verabschieden, stehen sechs Punkte hinter den Füchsen sowie Tabellenführer THW Kiel. Viermal in Folge verlor die Mannschaft von Sebastian Hinze zuletzt in der Liga und sammelte so acht der 15 Minuspunkte in dieser Saison. Die Niederlagen setzte es in Leipzig (29:37) und Lemgo (30:33) sowie in eigener Halle gegen Hamburg (32:35) und Gummersbach (37:42). Allesamt sehr torreiche Partien. Am Wochenende nutzten die Löwen dann ihre einzige Titelchance in dieser Saison und feierten nach 2018 zum zweiten Mal den Gewinn des DHB-Pokals. In einem packenden Finale gegen den SC Magdeburg fiel die Entscheidung erst im Siebenmeterwerfen, zuvor wurde im Halbfinale die SG Flensburg-Handewitt besiegt.

Mit 41:9 Punkten stehen die Füchse vor diesem Spieltag auf dem Champions-League-Platz, punktgleich mit Tabellenführer THW Kiel. Die Zebras stehen dank der besseren Tordifferenz (20 Tore Vorsprung) vorne.

Bester Werfer der Füchse beim 34:32-Auswärtssieg im Hinspiel war Hans Lindberg mit acht Toren aus acht Versuchen, Lasse Andersson traf ebenso häufig (8/12). Der dänische Rechtsaußen wird heute sein Comeback in der Liga feiern und damit auch auf die Jagd nach seinem Tor-Rekord gehen können. Einhergehend bedanken sich die Füchse Berlin bei Moritz Ende für seinen Einsatz während der Ausfallzeit. Mit der Nachverpflichtung von Robert Weber wird das Duo auf dieser Position nun von den zwei Routiniers gebildet. Moritz Ende wird nach dieser Saison zum aktuellen Zweitligisten ThSV Eisenach wechseln.

Torhüter Dejan Milosavljev erlitt am Dienstag im Viertelfinale der EHF European League einen Bänderriss im Sprunggelenk und wird den Füchsen voraussichtlich einige Wochen fehlen. Für ihn springt Lasse Ludwig ein.

DKMS-Typisierung am Spieltag in der Max-Schmeling-Halle

Mit Hardy ist ein Mitglied der Füchse-Familie schwer erkrankt, der Familienvater ist auf eine Stammzellenspende angewiesen. Die DKMS wird am Sonntag mit zwei Ständen im Umlauf der Max-Schmeling-Halle anwesend sein und bittet alle Fans um eine kostenfreie Registrierung, um eventuell als potentieller Spender Leben zu retten zu können. Alle Infos auch unter https://www.dkms.de/aktiv-werden/online-aktionen/hardy

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