10.02.2005 , 00:00:00 Uhr - Information - on
Der TV Emsdetten hatte sich zu dieser Spielzeit kräftig verstärkt, holte Dusko Bilanovic um anders als in der Vorsaison nichts mit der Abstiegsfrage zu tun zu haben. Doch es kam anders, derzeit steht der TVE auf einem Abstiegsplatz und muss am Samstag (19.15 Uhr) gegen die Füchse dringend punkten. Mit dem Auswärtserfolg auf der Insel Usedom haben die Spieler des TVE Selbstbewußtsein getankt, das sie zur Fuchsjagd beflügeln soll.
Bisher waren die Füchse auswärts ein gern gesehener Gast, lieferten zwar meistens einen großen Kampf, gaben am Ende aber brav die Punkte ab. "Wir benötigen noch mindestens sechs Punkte, um uns sicher fühlen zu können", sagt Füchse-Manager Mike Männel, der derzeit kräftig die nächste Saison vorbereitet und hofft, schon bald gute Nachrichten verbreiten zu können.
Zuerst steht aber das Sportliche auf dem Programm und das ist schwer genug. Im Hinspiel im Fuchsbau konnten die Füchse gegen den damals noch hochgehandelten TVE restlos überzeugen, siegten verdient mit 37:26 und begannen ihre beeindruckende Heimserie, die erst kurz vor Weihnachten durch die HSG Niestetal/Staufenberg beendet wurde.
"Wir müssen endlich auch auswärts punkten", weiß Georgi Sviridenko, nachdem die Heimspiele kein Selbstläufer mehr sind. Seit dem Sensations-Sieg gegen Hildesheim will den Füchsen nichts mehr gelingen, die vier knappen Niederlagen seither haben gezeigt, was im Vorfeld der Saison befürchtet wurde: die dünne Personaldecke führt zu akuten Substanzverlusten, ein kraftraubendes Durchspielen über 60 Minuten ist kaum mehr möglich.
Zudem steckt Dennis Mathews, in der Hinserie beste Werfer der Berliner, durch den Klausurenstreß an der Schule derzeit in einer Formkrise, hat den Kopf für Handball nicht frei. Marc Hartensuer füllt diese Lücke bisher sehr gut aus, kann sich aber wiederum kaum eine Auszeit nehmen.
Zum Glück steht mit Carsten Ohle ein Schlussmann zwischen den Pfosten, der Erstliga-Niveau hat und den Füchsen schon häufig Punkte gerettet hat. "Wenn Carsten Ohle gut hält, haben wir eine Chance in Emsdetten", glaubt Georgi Sviridenko. Der Trainer hat die Mannschaft per Videoanalyse die eigenen Fehler der letzten Spiele begutachten lassen und auch das Thema "spielerische Disziplin" angesprochen. Natürlich wurde auch über die Zeitstrafen-Problematik gesprochen. "Wir können es uns angesichts des dünnen Kaders einfach nicht erlauben, ständig Zeitstrafen wegen Undiszipliniertheiten zu bekommen", sagt der Coach. In Emsdetten soll ein Anfang gemacht werden. "Wir bauen auf die gute Leistung im Hinspiel auf und werden unsere Chancen diesmal hoffentlich nutzen können", sieht der Trainer dem Spiel optimistisch entgegen.
Um 10.30 Uhr startet der Füchse-Bus am Samstag Richtung Emsdetten. Sieben Stunden Fahrzeit hat der Busfaher einkalkuliert, sodass nach der Ankunft genügend Zeit bleibt, um die Muskeln zu lockern und ausgeruht in das Spiel zu gehen.
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