29.06.2017 , 11:00:00 Uhr - Jugend - CG
In den letzten Partien der abgelaufenen Saison konnte Reißky zusätzlich beim TUSEM überzeugen. Seit seinem Zweitliga-Debüt am 26. Spieltag erzielte der junge Berliner 29 Tore und setzte seine Mitspieler mit cleveren Anspielen regelmäßig in Szene. Somit hatte er einen maßgeblichen Anteil am Aufschwung der Mannschaft und dem Erreichen des Klassenerhalts. Nachdem er in den vergangenen Monaten wöchentlich zwischen Berlin und Essen pendelte, wird sein Lebensmittelpunkt in der kommenden Saison komplett im Ruhrpott liegen, trotzdem steht er auch weiterhin im Berliner Kader (Vertrag bis 2018).
Mit seinem neuen Trainer Jaron Siewert, der für die neue Saison ebenfalls aus Berlin nach Essen zieht, trifft Christoph auf einen langjährigen Weggefährten: „Ich habe mit Jaron schon mehrere Jahre bei den Füchsen zusammengearbeitet und gespielt. Er ist ein junger und sehr engagierter Trainer, der aus jedem Spieler das Beste herausholen will und ihn so gut wie möglich entwickeln möchte. Der TUSEM wird sehr viel Spaß an ihm haben. Es macht jeden Tag aufs Neue Spaß, mit dem Team auf und neben dem Platz Zeit zu verbringen. Persönlich kann ich somit weiterhin viel Spielpraxis sammeln, um mich weiterzuentwickeln“, so Reißky.
Herbert Stauber, sportlicher Leiter des TUSEM: „Wir freuen uns, dass Christoph auch in der kommenden Saison für den TUSEM auf Torejagd gehen wird und die Mannschaft mit seiner intelligenten Spielweise im rechten Rückraum noch unberechenbarer macht.“
Mit der Verpflichtung von Christoph Reißky per Doppelspielrecht nimmt die sich in den vergangenen Wochen bereits abzeichnende Kooperation mit den Füchsen aus Berlin weiter Gestalt an. Nach dem neuen Chef an der Seitenlinie, Jaron Siewert und Neuverpflichtung Tom Skroblien (spielte zuletzt in Lemgo), ist Christoph Reißky bereits der dritte Zugang aus der erfolgreichen Berliner Handballschule. Im Erfolgsfall kann dies ein Modell für die Zukunft sein.
Beide Clubs setzen auf die Entwicklung junger Talente. Die Nachwuchsförderung ist in Berlin und Essen Philosophie und Strategie zugleich. Die Füchse sind seit Jahren, seit 2017 auch offiziell, der beste Handball-Ausbildungsverein Deutschlands und sammelten seit 2010 neun Deutsche Meistertitel. Auch in der Anschlussförderung sind sie Spitze in Deutschland. Dafür stehen nicht nur die Nationalspieler Fabian Wiede und Paul Drux, die Europameister und Olympiadritte 2016 wurden, sondern insgesamt 25 Spieler aus der eigenen Talentschmiede, die aktuell in der 1. und 2. Liga spielen.
Beim TUSEM, der maßgeblich an Entwicklungsschritten der aktuellen deutschen Nationalspieler Niclas Pieczkowski, Julius Kühn, Ole Rahmel und Patrick Wiencek beteiligt war, spielen aktuell elf Spieler aus der eigenen Jugend in der ersten Mannschaft.
Herbert Stauber: „Es ist unserer Ziel, von den Besten der Nachwuchsförderung, den Füchsen Berlin, zu lernen und uns als TUSEM besser aufzustellen. Mithilfe der zusätzlichen Expertise aus Berlin, insbesondere von Bob Hanning, dem Füchse-Manager und Initiator, Förderer und Antreiber der Berliner Nachwuchsförderung, können wir uns beim TUSEM einen Schritt weiter entwickeln.“
Er erinnert sich: „Bob und ich haben uns schon vor mehr als 20 Jahren beim TUSEM sehr zu schätzen gelernt. Er als mein damaliger Trainer und ich als sein Mannschaftkapitän.“
Hanning sagt: „Es ist ein offenes Geheimnis, dass mich zu meiner Heimatstadt noch eine Menge verbindet. Auch ich bin hier groß geworden und durfte mich entwickeln. Jetzt ist es schön, dass andere junge Menschen von der Strahlkraft der Nummer eins im Ruhrgebiet profitieren können. Die Gespräche mit dem TUSEM haben mich überzeugt, dass sich dort etwas bewegt. Die Füchse vertrauen den handelnden Personen mit Niels Ellwanger und Herbert Stauber.“
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