06.04.2019 , 12:29:00 Uhr - Jugend - kwa

Jungfüchse auch gegen Kiel erfolgreich

Nils Lichtlein traf zehn MalNils Lichtlein traf zehn Mal
Mit einem 30:26-Heimerfolg schlagen Jungfüchse aus der A-Jugend den THW Kiel und schaffen es somit zwei ganz wichtige Punkte im Rennen um Rang zwei einzufahren. Trotz der harten Belastung von zwei schweren Spielen innerhalb von 24 Stunden hielten die Jungfüchse stand und können mit einem Sieg im letzten Saisonspiel ins Viertelfinale einziehen.

Die Jungfüchse lagen direkt zu Beginn in Führung. Doch ein klares Polster konnte sich das Team von Trainer Bob Hanning nicht erarbeiten. Immer wieder wurden klare Torgelegenheiten ausgelassen und somit war beim 4:4 in der 13. Spielminute alles vollkommen offen. Doch dann konnten sich die Berliner durch drei Treffer in Serie auf 7:4 absetzen.

Allerdings kam der THW Kiel wieder zurück. In der 24. Spielminute gelang den Gästen der Anschluss zum 9:8. Die Füchse fanden in der Defensive nicht den Zugriff vom Vortag und die Chancenverwertung blieb in der Offensive weiterhin das Problem. Bis zum Halbzeitpfiff war die Begegnung wieder vollkommen offen und es ging mit einem 11:11-Unentschieden in den zweiten Abschnitt.

Bob Hanning weiß was sein Team geleistet hat: „Diese herausfordernden 24 Stunden wurden von meinen Spielern eindrucksvoll bewältigt. Und das obwohl einige Spieler neben der doppelten sportlichen Belastung am Freitagmorgen noch zur Abiturklausur antreten mussten. Was für Erwachsene schon nicht zu leisten ist, haben nun Jugendspieler leisten müssen. Daher bin ich sehr zufrieden mit den beiden Siegen.“

Der Beginn der zweiten Hälfte lief nicht direkt besser für den Hauptstadtclub. Der THW Kiel konnte auf 14:16 stellen und setzte die Jungfüchse dann gehörige unter Druck. Doch durch die taktische Umstellung auf eine 4:1:1-Abwehr ging nochmal ein Ruck durch das Nachwuchsteam aus Berlin. Von nun an wurde besser verteidigt und 15 Minuten vor Spielende gingen die Füchse durch den zehnfachen Torschützen Nils Lichtlein wieder mit 20:19 in Front. Am Ende setzen sich die Füchse in einem engen Spiel mit 30:26 durch.

„Wir haben nicht alles richtig gemacht aber haben es im Vergleich zum Spiel gegen Magdeburg geschafft trotz schwieriger Situationen den Kopf oben zu behalten. Ich hoffe, dass wir diesen Lernprozess auch in den kommenden Finalspielen einsetzen können“, so sieht Bob Hanning den Fortschritt seines Teams. Nun haben die Jungfüchse das letzte Ligaspiel vor der Brust. Mit einem Sieg in diesem beim VfL Potsdam stehen die Berliner im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft.

Kampfgericht greift in das Spielgeschehen ein

In der entscheidenden Phase der Begegnung mischte sich das Kampfgericht beinahe spielentscheidend in die Partie ein. Zunächst unterbrach es das Spiel aufgrund eines fragwürdigen Wechselfehlers auf Seiten des Hauptstadtclubs. Die Füchse verloren dadurch nicht nur einen Spieler, sondern auch den Ballbesitz. Kurze Zeit später reagierte das Kampfgericht trotz lauter Proteste nicht und gestattete es somit dem THW Kiel einen Angriff mit sieben Feldspielern samt Torhüter ohne Reaktion zu Ende zu spielen.

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