09.10.2022 , 14:47:00 Uhr - Spielbericht - khe
Seit zweieinhalb Jahren war die Halle nicht mehr so voll wie zu diesem Topspiel – der Rahmen für das Duell war geschaffen, der Fuchsbau stimmungsvoll geladen. Und die Füchse belohnten die heimischen Fans mit einem regelrechten Feuerwerk. Bis zum 1:0 durch Mathias Gidsel dauerte es zwar mehr als zwei Minuten, nach zehn Minuten war es aber dann erneut er Däne sowie Kreisläufer Mijajlo Marsenic, die auf 5:1 stellen konnten. Die Kieler erschwerten sich ihre eigenen Aufgaben durch mehrere Zeitstrafen, wenn sie vollzählig waren, versuchten sie ihr gefährliches Sieben gegen Sechs auszuspielen. Doch hinten stand mit Dejan Milosavljev ein starker Rückhalt, der drei Bälle in der Anfangsphase und bis zur Pause acht Würfe entschärfte. Der Mittelblock der Gäste um Wiencek und Overby war schnell mit insgesamt drei Zeitstrafen belastet und auch Duvnjak musste im ersten Durchgang schon zweimal auf der Bank Platz nehmen. Die Füchse packten hinten zu, ohne unfair zu sein und spielten vorne den schnellen Ball. Immer wieder war Marsenic am Kreis der Zielspieler, fünf seiner sechs Würfe brachte er im Tor unter. So hielt die Siewert-Sieben die Gäste bei zehn Toren und ging mit einer 16:10-Halbzeitführung in die Kabine.
Der Vorsprung aus der ersten Halbzeit sollte an diesem Nachmittag reichen, um den THW Kiel so deutlich wie noch nie zu bezwingen. Das erste Tor der Füchse im zweiten Abschnitt erzielte Tim Freihöfer auf Linksaußen, die Führung sollte anschließend nie kleiner als auf fünf Treffer schrumpfen. Die Halle bebte, die Füchse legten nach und es war, wie Jaron Siewert anschließend in der Pressekonferenz sagte, „eins von tausend Spielen gegen den THW Kiel, das so läuft.“ Und es blieben bis zum Abpfiff die gleichen Akteure, die dem Spiel den Stempel aufdrückten. Mathias Gidsel setzte sich unnachahmlich durch, schuf für sich oder seine Nebenmänner die nötigen Lücken im Abwehrverbund der Kieler. Am Ende traf der Däne sechsmal und lieferte sechs Assists. Wenn er oder Fabian Wiede im Rückraum nicht zum Wurf kamen, fanden sie Jacob Holm oder Paul Drux, die sich zum Wurf durchkämpften oder mit Mijajlo Marsenic den Abnehmer am Kreis. Es sollte ein Nachmittag zum Feiern für die Fans in der vollgepackten Max-Schmeling-Halle werden. Die Füchse bezwangen den THW Kiel deutlich mit 34:26 und gehen ungeschlagen in die Länderspielpause. Mit 13:1 Punkten auf Platz zwei der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga. Für die Berliner geht es nach der Pause am 19. Oktober (18:30 Uhr) bei der SG Flensburg-Handewitt im DHB-Pokal weiter.
Füchse Berlin – THW Kiel 34:26 (16:10)
Berlin: Milosavljev (13 Paraden), Wiede 3, Darj 1, Holm 5, Lindberg 4/2, Gidsel 6, Freihöfer 2, Marsenic 9, Drux 4
Kiel: Landin (5 Paraden), Reinkind 1, M. Landin 3, Overby 1, Weinhold 2, Wiencek 7, Ekberg 5/3, Johansson 4, Zarabec 2, Bilyk 1
Trainer Jaron Siewert: „Wenn man mit acht Toren gegen Kiel gewinnt, ist das eine sehr schöne Momentaufnahme. Aber wir müssen auch realistisch einschätzen, dass wir eine Woche zur Vorbereitung hatten, während Kiel durch die Champions League doppelt belastet war. Wir konnten vielleicht etwas mehr Tempo gehen, haben aber auch eine super Verteidigung im Sieben gegen Sechs gespielt. So kommen wir zu vielen Ballgewinnen, was auch nicht selbstverständlich ist. Ich hatte in der zweiten Halbzeit nochmal kurze Zeit Bangen, als Kiel etwas verkürzen kann. Mit einem wichtigen Tor in Überzahl behalten wir dort aber auch die Rolle.“
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Natürlich sind wir mit diesem Spiel restlos zufrieden. Wenn du mit acht Toren gegen Kiel gewinnst, dann hast du etwas Besonderes erreicht. Kiel ist das Maß der Dinge, deshalb war ich mir vorher nicht sicher, ob wir die bessere Ausgangsposition mit einer kompletten Woche Vorbereitung hatten. Ich glaube, heute war es ein Vorteil für uns. Die Jungs waren extrem heiß und die Einstellung des Teams hat gezeigt, dass sie sich auf dieses Spiel freuen.“
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