18.12.2022 , 15:13:00 Uhr - Spielbericht - khe
Alles andere als optimal kamen die Füchse Berlin in die Begegnung beim Aufsteiger. Die ersten Minuten gehörten den Gastgebern, die mit viel Tempo und Engagement agierten und den Füchsen alles abverlangten. Das Ergebnis: Erst ein 0:3, dann ein 2:7 (8.) – die Füchse rannten hinterher. Laut offizieller Statistik waren es acht technische Fehler, die sich die Hauptstädter im ersten Durchgang leisteten. Hinten war der Kreisläufer des VfL nicht in den Griff zu kriegen, da die Kompaktheit fehlte. Vorne war es die fehlende Genauigkeit in Pässen und Würfen. Dennoch kämpften sich die Füchse heran und hatten sogar in der ersten Hälfte noch die Chance zum Ausgleich, die Mathias Gidsel freistehend vergab (13:14/28.). Symptomatisch für die erste Hälfte: Zehn Sekunden vor Abpfiff leistete sich Lasse Andersson einen Fehlpass, der Wurf ins leere Tor der Füchse saß und so gingen die Berliner mit einem 3-Tore-Rückstand in die Pause (14:17) - durch zwei Gegentore in der letzten Minute des ersten Durchgangs.
Es schien lange Zeit dabei zu bleiben, dass die Hausherren an diesem Nachmittag das wachere Team sein werden. Der Abstand von drei, teilweise sogar vier Toren Rückstand, hielt die ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang an. Dazu kam dann auch noch (Verletzungs-)Pech. Bei einer Abwehraktion rutschte Fabian Wiede auf Außen weg, verletzte sich am Fuß und bekam dafür obendrein noch die Rote Karte (43.). Zwei Minuten später dann das Aufatmen: Bei drohendem Zeitspiel wuchtete Paul Drux den Ball sehenswert in den langen oberen Winkel und erzielte den ersten Ausgleich für die Füchse (24:24/45.) in dieser Begegnung. 15 Minuten vor Ende begann das Spiel also wieder bei null. Paul Drux war das belebende Element im Spiel des Hauptstadtklubs, dazu war Viktor Kireev immer mehr Faktor. Der Schlussmann der Berliner parierte nach der Pause neun Bälle, hielt einen Siebenmeter. Zwei weitere Strafwürfe der Gummersbacher fanden ebenso nicht den Weg ins Gehäuse des Russen. Die letzten zehn Minuten des Spiels gehörten dann den Berlinern, die aufopfernd kämpften und sich schließlich belohnten. In der 55. Minute vergaben sie dennoch zweimal die Chance, eine 2-Tore-Führung herauszuspielen, die schließlich Hans Lindberg per Heber vom Siebenmeterstrich erzielte (30:28 /58.) Es sollte das letzte Tor des Tages sein. Mit 30:28 (14:17) gewinnen die Füchse Berlin das letzte Spiel der Hinrunde und sind aufgrund der zeitgleichen Niederlage des THW Kiel bei der SG Flensburg-Handewitt zurück an der Tabellenspitze. Zum ersten Mal in der Geschichte stehen die Füchse nach der Hinrunde der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga auf dem ersten Rang. Nach den Weinachtsfeiertagen (27.12., 19:05 Uhr) empfangen die Berliner in der heimischen Max-Schmeling-Halle dann den SC DHfK Leipzig, bevor es in die WM-Pause geht.
VfL Gummersbach – Füchse Berlin 28:30 (17:14)
Gummersbach: Norsten (10 Paraden), Vidarsson 1, Kodrin 2, Köster 3, Blohme 7, Schroven 3, Mappes 3/1, Styrmsson 4/2, Kiesler 1, Zeman 4
Berlin: Kireev (14 Paraden, 1 Siebenmeter), Darj 1, Holm 2, Andersson 1, Lichtlein 2, Lindberg 10/5, Gidsel 2, Freihöfer 1, Vujovic 1, Marsenic 3, Drux 7
Trainer Jaron Siewert (bei Sky): „Gummersbach hat uns vor wirkliche Probleme gestellt. Wir haben es nicht geschafft, die Zweikämpfe erfolgreich zu führen und sie haben uns im Tempospiel brutal bestraft. Die letzten zehn Minuten waren ein Fight. Als wir die Chance dann bekommen haben, haben wir sie genutzt. Viktor Kireev mit entscheidenen Paraden und die Abwehr mit entscheidenden Ballgewinnen. Wir sind sehr glücklich über die zwei Punkte, über die 60 Minuten wäre sportlich wahrscheinlich auch ein Unentschieden fair gewesen.“
Paul Drux: „Wir haben einen super schlechten Start in das Spiel, was wir lange nicht mehr hatten. Gummersbach führt zur Halbzeit verdient und hätte sogar noch höher führen können. In der zweiten Hälfte laufen wir lange hinterher, die vielen Zwei-Minuten-Strafen machen es uns nicht einfacher. Da kämpfen wir uns aber noch raus und in den letzten fünf bis zehn Minuten, auch mit den Paraden durch Viktor Kireev, bringen wir den Sieg nach Hause. Wir sind sehr froh über diese zwei Punkte und auch über die Tabellenführung.“
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