26.03.2023 , 14:01:00 Uhr - Spielbericht - khe
Jaron Siewert betonte vor der Partie mehrfach, dass es eine „Top-Leistung in allen Mannschaftsteilen“ benötige, um beim Rekordmeister zu bestehen. Zwei hochmotivierte Teams in einer ausverkauften Kieler Halle trafen nun im Kampf um die Tabellenspitze aufeinander. Und sie schenkten sich ab der ersten Minute nichts. Bei Kiel war es Eric Johansson, der in der Anfangsphase die Entscheidungen traf und den THW immer wieder in Führung brachte. Diese konnte sich Berlin nicht erobern, jedoch stets auf Augenhöhe agieren. Kreisläufer Mijajlo Marsenic, im Hinspiel bester Werfer der Berliner, traf zum 1:1 (2.) und 3:3 (5.), klasse vorbereitet durch Mathias Gidsel. Auch hinten stand der serbische Kreisläufer im Mittelpunkt. Nach elf Minuten musste er schon das zweite Mal für zwei Strafminuten auf der Bank Platz nehmen und mit dieser großen Hypothek spielen. So kam Max Darj als Verstärkung im Abwehrzentrum hinzu. Die Torhüter waren bis zu diesem Zeitpunkt kein großer Faktor, was sich ab Mitte der ersten Halbzeit änderte. Dejan Milosavljev konnte hier zum Leidwesen der Berliner erst die erste Parade verzeichnen, während gegenüber Niklas Landin heiß lief. Die Füchse erspielten sich immer wieder gute Chancen, scheiterten dann aber im Abschluss frei am dänischen Weltmeister. Elf Paraden feierte der Kieler Schlussmann bis zur Pause, darunter je zweimal in Folge gegen Marsenic und Freihöfer. Damit verpasste Berlin sogar eine mögliche Führung. Stattdessen zog der THW auf bis zu vier Treffer weg (10:14/24.). Jetzt kam aber auch Milosavljev ins Spiel, konnte bis zum Pausenpfiff fünf Bälle entschärfen und den Pausenrückstand bei zwei Toren belassen (15:17). Der letzte Wurf ins leere Tor durch Robert Weber zum Anschluss kam nach der Sirene.
Auch nach der Pause änderte sich das Bild kaum. Die Füchse fanden immer wieder die richtigen Lösungen im Angriff. Robert Weber verwandelte den einzigen Siebenmeter für die Gäste zum Anschlusstreffer (16:17/31.), mit Tempo nach dem erneuten Gegentreffer konnze Mathias Gidsel verkürzen (17:18/32.). Doch immer wieder stand der extrem starke Niklas Landin im Weg, der am Ende sogar seinen eigenen Bestwert in der Liga aufstellte. Der 17:18-Rückstand wuchs in den folgenden drei Minuten auf 17:22 an (35.) und Jaron Siewert war zur Auszeit gezwungen. Diesen fünf Treffern liefen die Füchse hinterher. Bis zur 45. Minute, als Fabian Wiede ins verwaiste Tor traf und auf 24:27 stellte. Doch statt auf zwei Tore heranzukommen waren es wieder Abschlussfehler, die Kiel konsequent mit Tempo bestrafte und wieder auf fünf Tore davonzog. THW-Schlussmann Landin konnte an diesem Nachmittag agieren, wie er wollte, nahm den Füchsen von allen Positionen Bälle weg. 23 Paraden gab die Statistik am Ende an, und dennoch erzielten die Berliner 29 Tore in einem Auswärtsspiel in Kiel. Das gewonnene Duell auf der Torhüterposition war der Schlüssel für den 36:29-Erfolg der Gastgeber. Die Berliner stehen nach 24 Spieltagen mit 39:9 Punkten weiter an der Spitze, während Kiel mit einem Spiel weniger auf 38:8 Zähler kommt. Für die Füchse geht es am Dienstag (20.45 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle im Achtefinal-Rückspiel der EHF European League gegen Skjern Handbold weiter.
THW Kiel – Füchse Berlin 36:29 (17:15)
Kiel: N. Landin (23 Paraden), Duvnjak 6, Reinkind 3, M. Landin 1, Overby 3, Wiencek 2, Ekberg 3/3, Johansson 8, Dahmke 3, Bilyk 2, Pekeler 5
Berlin: Milosalvjev (7 Paraden), Kireev (1 Parade), Wiede 2, Darj 1, Holm 3, Andersson 1, Gidsel 2, Freihöfer 3, Kopljar 1, Vujovic 6, Weber 5/1, Marsenic 4, Drux 1
Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen gar nicht schlecht ins Spiel, scheitern aber in der Anfangsphase schon zu häufig an Niklas Landin. Kiel kann sich dann peu a peu absetzen, kommen aber nochmal gut rein und können auf zwei zur Halbzeit verkürzen. Der Start in die zweite Halbzeit ist ein Spiegelbild, wir vergeben freie Chancen und können unseren Rückzug nicht gut gestalten. Dann setzen sie sich schnell ab und wir nutzen die Chance nicht, auf zwei nochmals zu verkürzen. Am Ende geht uns die Zeit aus und wir scheitern viel zu häufig mit ganz klaren Dingern an Landin und können das nicht kompensieren.“
Robert Weber: „Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Wenn man dem Spiel eine Überschrift geben muss, heißt sie Niklas Landin. Wir haben uns sehr gute Chancen herausgespielt, scheitern dann aber zu häufig frei. Die zweite Welle zieht Kiel dadurch mit viel Tempo auf, daraus machen sie in der ersten Halbzeit schon sieben Tore. Das ist dann am Ende das Resultat, dass du vorne nicht triffst und hinten dann direkt kassierst.“
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