16.01.2024 , 09:47:00 Uhr - Nationalmannschaft - khe
An jedem der drei Spieltage in Berlin, an denen Neuling Faröer in Gruppe D aktiv war, bebte die Mercedes-Benz-Arena. Knapp 5000 Fans des Inselstaates, demnach ca. zehn Prozent der Einwohner, haben ihre Mannschaft nach Deutschland begleitet. Eine große Party in weiß und blau und mittendrin ein junges Team, das ebenso begeisterte. Hakun West (21), dazu Elias Ellefsen A Skipagotu vom THW Kiel (21) und Óli Mittún von IK Sävehof (18) sind drei der jungen Stars. Im ersten Spiel unterlag Faröer mit 29:32 Slowenien, Hakun West durfte sich bei der Premiere mit neun Treffern über den Award zum Spieler des Spiels freuen. Im zweiten Spiel folgte dann das kleine Handballwunder. Mit einem 26:26 gegen den großen Favoriten Norwegen holten sich die Färinger ihren ersten Punkt in der EM-Geschichte. „So eine Stimmung wie heute haben wir wahrscheinlich alle noch nicht erlebt“, resümierte der Füchseprofi nach dem Spiel. Die komplette Halle stand, bis auf einzelne Fans aus Norwegen, Kopf. Zum wahren Handballwunder, dem Einzug in die Hauptrunde, reichte es für die Faröer dann allerdings nicht. Am gestrigen Abend ging das Duell mit Polen mit 28:32 verloren. Mit zehn Treffern war Rechtsaußen Hakun West bester Werfer und führt aktuell sogar die Torschützenliste mit 23 Treffern an. Ein gelungener Einstand für die Faröer, die viel Fans gewonnen haben.
Währenddessen konnte Titelverteidiger Schweden den Einzug in die Hauptrunde feiern. Zum Auftakt gelang ein 29:20 über Bosnien und Herzegowina, gefolgt von einem ungefährdeten 42:26-Kantersieg über Neuling Georgien. Im entscheidenden letzten Gruppenspiel gegen die Niederlande setzte sich Schweden gestern Abend dann denkbar knapp mit 29:28 durch. Max Darj konnte im zweiten sowie dritten Spiel jeweils drei Treffer erzielen. Nun geht es für die Skandinavier in Hamburg weiter.
Dort treffen sie u.a. am Freitag auf Weltmeister Dänemark. Die Dänen gewannen ebenfalls alle drei Vorrundenspiele in Gruppe F. Zum Auftakt bezwang die Mannschaft um Mathias Gidsel und Hans Lindberg Tschechien mit 23:14 und anschließend auch Griechenland mit 40:28 deutlich. Und auch das Topspiel zum Abschluss gegen Portugal ging mit 37:27 an den Turnierfavoriten. Mit elf Treffern bei zwölf Versuchen wurde Mathias Gidsel nicht nur bester Torschütze der Partie, sondern auch zum Man of the Match gekürt, 18 Tore hat er im Turnier bisher erzielt. Rechtsaußen Hans Lindberg erzielte gestern im Duell mit Portugal seine ersten drei Turniertreffer.
Die Spieltermine für Schweden und Dänemark:
Mittwoch, 17.01., 18:00 Uhr, Dänemark – Niederlande
Mittwoch, 17.01., 20:30 Uhr, Slowenien – Schweden
Freitag, 19.01., 20:30 Uhr, Dänemark – Schweden
Sonntag, 21.01., 18:00 Uhr, Schweden – Portugal
Sonntag, 21.01., 20:30 Uhr, Norwegen – Dänemark
Dienstag, 23.01., 18:00 Uhr, Slowenien – Dänemark
Dienstag, 23.01., 20:30 Uhr, Norwegen - Schweden
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