13.02.2024 , 19:40:00 Uhr - Spielbericht - khe
Das erste Hauptrundenspiel der Füchse Berlin lief für die Mannschaft von Jaron Siewert nicht optimal. Im Angriff waren die Hauptstädter beim Gastspiel in Rumänien über weite Strecken zu harmlos, ließen bei fünf eigenen Treffern nach 15 Minuten bereits sieben weitere Chancen liegen. Verlassen konnten sich die Füchse wieder einmal auf Dejan Milosavljev, der vor allem in der Anfangsphase stark parierte. Bis zur Pause konnte der Serbe acht Paraden verbuchen. Doch vorne stotterte der Angriffsmotor der Berliner, die bis dato auf Mathias Gidsel verzichteten. Bis zur 16. Minute legte der Titelverteidiger vor, dann nutzte Constanta seine Chancen und zog zwischenzeitlich sogar auf drei Tore davon (7:10/19.). In den Schlussminuten des ersten Durchgangs kamen dann die Berliner wieder heran, erzielten durch Jerry Tollbring noch den Ausgleich, ehe es mit einem 14:15-Rückstand in die Kabinen ging.
Es dauerte dann bis zur 47. Minute, bis die Füchse wieder in Führung gehen konnten und wie schon in der 13. Minute, die bis dato letzte Führung, war es Linksaußen Jerry Tollbring. Die Berliner zeigten Unkonzentriertheiten und trafen abermals nur Aluminium, während die Abwehr nicht kompakt genug stand. Doch in Rückstand sollte man nicht mehr geraten. Stattdessen profitierte Berlin von Torhüter Milosavljev sowie ebenso Pfostentreffern der Gastgeber aus Constanta. In der Schlussphase fand Nils Lichtlein gekonnt die Lücken, die Max Darj für ihn am Kreis freisperrte. So konnte der Nationalspieler auf 29:27 (55.) und 32:29 (59.) erhöhen. Dazu konnte Kapitän Paul Drux nach seiner Verletzung lange Spielzeit und fünf Treffer verbuchen. Dies war gleichzeitig der Endstand. Die Füchse Berlin bauen ihre Tabellenführung aus und bleiben in der European League weiterhin verlustpunktfrei.
CSM Constanta – Füchse Berlin 29:32 (15:14)
Constanta: Vasile (8 Paraden), Ravnic 7, Komogorov 7, Aliokhin 4, Cabut 3, Dragan 2, Mourino 2, Nikolic 2, Ionita 1, Andrei 1
Berlin: Milosavljev (10 Paraden), Tollbring 7, Lichtlein 5, Drux 5, Andersson 4, Lindberg 4/1, Marsenic 4, Orlov 2, Darj 1
Trainer Jaron Siewert: „Es war ein wirklich schweres Spiel hier heute. Wir haben alles versucht, hier Tore zu erzielen und waren in der ersten Hälfte unglücklich im Abschluss. Dennoch bleiben wir dran. Dann spielen sie Sieben gegen Sechs, trotzdem setzten wir uns durch. Am Ende ist es egal, wie hoch wir gewinnen, sondern es ging um die zwei Punkte, die wir in dieser beeindruckenden Atmosphäre geholt haben.“
Nils Lichtlein: „Wir leisten uns in der ersten Hälfte zu viele Fehlwürfe und haben Glück, dass wir mit nur einem Tor Rückstand in die Pause gehen. In der zweiten Hälfte kommen wir besser rein und dann auch zu einfachen Toren. Die Atmosphäre war beeindruckend, es kam extrem viel Druck von den Tribünen und bin ich froh, dass wir hier bestehen konnten.“
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