20.03.2024 , 08:34:00 Uhr - Vorbericht - hg
Das Hinspiel gegen den amtierenden deutschen Pokalsieger haben die Füchse zuhause souverän mit 38:32 (17:14) gewonnen. Trotz der Auswärtsniederlage zuletzt im Spitzenspiel gegen den SC Magdeburg führt das Team von Trainer Jaron Siewert die Tabelle mit 41:9 Punkten weiter an. Nur einen Punkt dahinter folgen die Magdeburger, die allerdings ein Spiel weniger als die Hauptstädter haben. Mit 19 Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen gehen die Füchse als Favoriten in die Partie am Donnerstagabend. Auch die Statistik spricht für die Berliner: Sechsmal in Folge und acht der letzten zehn Spiele konnten die Füchse gegen die Löwen gewinnen.
„In der Länderspielpause war es diesmal überschaubar mit den abgestellten Spielern und deren Spielbelastung. Bis auf Nils hatte keiner drei Spiele, und so tat die Pause auch den Spielern, die hier waren, ganz gut nach der hohen Belastung im Februar und März. Es kamen alle sehr motiviert und freudestrahlend zurück und haben Lust auf die Herausforderungen, die auf uns warten. Es war aber wichtig, so einen Break zu haben, um voller Energie in die bevorstehenden intensiven zweieinhalb Wochen zu gehen“, beschreibt Jaron Siewert die Stimmungslage im Team, das in Mannheim auf den weiterhin verletzten Marko Kopljar in der Abwehr verzichten muss.
In dieser Saison von vielen Verletzungen geplagt, haben sich die Löwen schon lange aus dem Titelkampf verabschiedet und sind auf Platz elf abgerutscht. In der Liga konnte das Team von Trainer Sebastian Hinze von den letzten zehn Partien nur zweimal gewinnen, ein 33:31-Auswärtserfolg beim Tabellenschlusslicht HBW Balingen-Weilstetten gelang zuletzt Ende Februar. Pluspunkte gab es ansonsten Anfang Dezember mit einem 32:36-Sieg in Hamburg und einem 34:34-Remis gegen Lemgo. Gegen beide Gegner hat man in der Rückrunde schon verloren, zudem gab es Niederlagen gegen Magdeburg, Eisenach, Stuttgart und Flensburg. Am letzten Spieltag mussten sich die Löwen auch Erlangen mit 23:28 geschlagen geben. Man sei in einer schwierigen Phase, agiere gerade ein bisschen zu verkopft und müsse nach der Nationalmannschaftspause wieder in den Flow reinfinden und angreifen, hatte Nationaltorhüter David Späth im vereinseigenen YouTube-Kanal erklärt.
Trainer Jaron Siewert: „Wenn man es im 1:1-Match sieht, dass Juri die Olympiaqualifikation gespielt hat, und Mathias diesmal frei hatte, könnte es ein Vorteil sein, aber die Rhein-Neckar Löwen bestehen nicht nur aus Juri Knorr, und wir nicht nur aus Mathias Gidsel. Bei den Löwen sind definitiv noch andere Spieler, die den Fokus verdienen. Sei es Kirkelokke, Lindenchrone, Kohlbacher am Kreis, auf Halblinks auch Ahouansou und Schefvert. Außen bin ich gespannt, ob Gensheimer und Groetzki für die kommenden Spiele zurückkommen. Die Löwen haben derzeit einen schweren Stand. Da sieht man, wie schnell es in der Handball-Bundesliga geht. Hast du drei, vier schlechte Wochen, fehlen dir die Ergebnisse. Es müssen nicht mal schlechte Spiele gewesen sein. Wenn die Ergebnisse fehlen, kann es in der Enge der Tabelle ganz schnell nach unten gehen. Ich denke, wie für uns, war die Pause auch für die Löwen gut. Sie können sich neu justieren, neue Energie schöpfen und neue Pläne machen. Sie sind natürlich auch verletzungsgeprägt, aber ich erwarte eine sehr gut vorbereitete Mannschaft und gehe davon aus, dass die Halle voll sein wird. Emotionen werden dabei sein. Sie werden eine neue Serie starten wollen, und wir sind davor gewarnt und müssen schon unseren besten Handball auf die Platte bringen, um da Punkte zu holen.“
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