02.04.2024 , 21:15:00 Uhr - Spielbericht - rs
„Wir müssen von Anfang an konzentriert agieren, außen und in der Abwehr ins Tempo spielen - das war auch der Schlüssel zum Erfolg in der zweiten Halbzeit des Hinspiels“, erklärte Jaron Siewert vor der Begegnung. Seine Mannschaft setzte diese Vorgaben schon in den ersten Minuten gut um und ging nach sieben Minuten durch die Treffer von Nils Lichtlein, Hans Lindberg, Lasse Andersson und Mathias Gidsel mit 4:1 in Führung. Nach einem weiteren Tor von Nils Lichtlein nahm Gästetrainer Hrvoje Horvat seine erste Auszeit.
Danach kamen die Kadetten etwas besser ins Spiel und konnten in der 12. Minute durch den Treffer von Odinn Thor Rikhardsson auf 7:4 verkürzen. Doch die Berliner dominierten weiterhin die Begegnung und konnten ihren Vorsprung in der 20. Spielminute durch starke Paraden von Dejan Milosavljev und den Toren von Lindberg und Lichtlein weiter ausbauen (12:5). Auch in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte behielt das Team von Trainer Jaron Siewert trotz der zweiten Auszeit von Hrvoje Horvat die Oberhand und ging mit einer komfortablen 18:11-Führung in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs leisteten sich die Berliner ein paar Unkonzentriertheiten und scheiterten mehrmals an Schaffhausen Keeper Julien Meyer, sodass die Gäste durch Cañellas und Lier den Abstand verringern konnten (20:16). Auch in der Folge zeigte sich das Schweizer Team im Vergleich zur ersten Hälfte verbessert in der Abwehr, wodurch es den Füchsen schwerer fiel, Tore zu erzielen.
Durch eine konzentrierte Leistung in der eigenen Defensive bestimmte der Gastgeber weiterhin das Spielgeschehen, schaffte es aber durch einige technische Fehler in der Offensive nicht, sich erneut klar abzusetzen. Den Kadetten gelang es in der 54. Minute durch Rikhardsson, der mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze der Partie war, auf drei Tore heranzukommen. Doch die Füchse ließen sich das Spiel nicht mehr nehmen und siegten am Ende mit 34:28.
Nach dem Sieg bleibt wenig Zeit, um den Einzug ins Viertelfinale zu feiern. Schon am kommenden Donnerstag steht für die Berliner die nächste Partie in der LIQUI MOLY HBL an. Um 19 Uhr gastiert die Mannschaft von Jaron Siewert bei FRISCH AUF! Göppingen. Am 13./14. April kämpfen die Füchse Berlin dann in Köln beim REWE Final4 um den DHB-Pokal.
Tickets gibt es noch unter www.fuechse.berlin/final4
Füchse Berlin – Kadetten Schaffhausen 34:28 (18:11)
Füchse Berlin: Milosavljev (11 Paraden), Kireev (3 Paraden), Darj (2), Tollbring, Andersson (6), Nowak, Lichtlein (7), Lindberg (4/3), Gidsel (7), Freihöfer (5), Langhoff (1), av Teigum, Jacobs (1), Marsenic (1), Drux
Kadetten Schaffhausen: Pilipović (3 Paraden), Meyer (6 Paraden), Prince, M. Ben Romdhane (4), Matzken, Rikhardsson (8/2), Cañellas (6), Hrachovec, Schopper (2), S. Ben Romdhane , Lier (2), Brücker, Marković, Martinović (4), Herburger (2)
Trainer Jaron Siewert: „Den Grundstein für den Sieg heute haben wir in der ersten Halbzeit gelegt. Besonders in den ersten 15-20 Minuten standen wir super in der Abwehr, haben viel Tempo gemacht und einen komfortablen Vorsprung herausgeholt. In der zweiten Halbzeit waren wir uns dank dem vier Tore Sieg im Hinspiel sicher, das jetzt nicht mehr so viel anbrennen kann. Noch einmal Glückwunsch an die Kadetten Schaffhausen, die uns in beiden Spielen viel abverlangt haben. Natürlich sind wir jetzt mega happy in die nächste Runde eingezogen zu sein. Für uns geht es jetzt morgen bereits weiter nach Göppingen.“
Kapitän Paul Drux: „Auch von mir Glückwunsch an Schaffhausen, die uns vor allem im Hinspiel sehr gefordert haben. Ich finde, dass wir es in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht haben. Vielleicht sind uns über die gesamte Spielzeit ein paar Fehler zu viel passiert. Aber wir haben, glaube ich heute gezeigt, dass wir nicht ins Rechnen kommen wollten. Jetzt haben wir ein schweres Viertelfinale vor uns, doch ich bin mir sicher, dass Nantes genauso wenig gegen uns spielen möchte.“
Gästetrainer Hrvoje Horvat: „Berlin hat eine tolle Kulisse, eine Superatmosphäre. Es war spannend, hier zu spielen. Wir haben es leider nicht geschafft, unsere Deckung aufzustellen. Dadurch sind die Füchse zu leichten Toren gekommen, vor allem in der ersten Halbzeit haben sie alle Lücken ausgenutzt. Sie haben wieder mit viel Tempo gespielt, das wussten wir, aber wir haben es leider nicht geschafft, es unter Kontrolle zu kriegen. Wir wollten uns in der zweiten Hälfte ein wenig besser verkaufen, und das haben wir auch geschafft. Es ist schwer, gegen die Füchse mehr als so eine vernünftige Niederlage zu holen. Zufrieden bin ich mit meiner Mannschaft, die bis zum Ende gekämpft hat.“
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