10.04.2024 , 07:37:00 Uhr - Vorbericht - hg
Für die Füchse Berlin wäre es genau zehn Jahre nach ihrem ersten Triumph 2014 der zweite DHB-Pokalsieg. Mit Kapitän Paul Drux und Fabian Wiede stehen noch zwei Spieler im Füchse-Kader, die bereits 2014 im Füchse-Trikot dabei waren. Das Halbfinale gegen den SC Magdeburg ist bereits das vierte Duell beider Spitzenvereine in dieser Saison. Das Ligahinspiel gewannen die Füchse zuhause mit 31:26, im Finale der Vereins-Weltmeisterschaft schlug der SC Magdeburg mit einem 34:32 nach Verlängerung zurück, und auch im Ligarückspiel mussten sich die Füchse mit 31:28 geschlagen geben. Am Samstag treffen beide Topteams beim REWE Final4 auf neutralem Boden in Köln aufeinander.
Zum zweiten Mal wird das Finalwochenende in der 19750 Zuschauer fassenden LANXESS arena in Köln ausgetragen. Während sich die Füchse Berlin gegen den VfL Gummersbach mit 31:29 den Turniereinzug sicherten, hatten die Magdeburger im Viertelfinale Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen geschlagen und sich damit für das verlorene Pokalfinale im letzten Jahr revanchiert. Beim Final4 2023 gewannen die Löwen mit 36:34 nach Siebenmeterwerfen. Für die Löwen war es nach 2018 der zweite Pokalsieg der Vereinsgeschichte. Die Magdeburger streben den dritten Pokalsieg der Vereinsgeschichte an. Die SG Flensburg-Handewitt hat bereits viermal den DHB-Pokal gewonnen, zuletzt 2015. Die MT Melsungen konnte als einziges Team des Final4 diesen Wettbewerb noch nie gewinnen. Rekordsieger des DHB-Pokals ist der THW Kiel mit 12 Titeln.
Füchse Coach Jaron Siewert: „Wenn wir eine Abwehr stellen mit einer Torhüterkooperation, die annähernd so ist, wie zuletzt gegen Göppingen, wenig Zweikämpfe verlieren, kompakt stehen, wenn Würfe kommen mit Kontakt mit defensivem Block agieren, und selbst unser Spiel im Angriff durchkriegen, dann bin ich sehr optimistisch. Wir müssen uns jetzt intensiv vorbereiten und dann schauen wir, was wir am Samstag auf die Platte kriegen. Wir haben in den letzten drei Begegnungen gegen Magdeburg schon vieles richtig gemacht, aber es gibt ein, zwei Sachen, die wir ändern werden, nicht nur was unsere eigene Leistung betrifft, sondern auch was die Vorbereitung auf den SCM betrifft. In erster Linie müssen wir auf uns schauen, müssen unser System umsetzen, am Optimum spielen, denn wenn zu viele neue Ideen reinkommen, riskiert man eher Unruhe als Fokus auf das Wesentliche. Es wird, denke ich, keine Neuerfindung des Spiels von beiden Seiten geben. Wir müssen unsere Leistung in den Vordergrund stellen, damit wir ins Finale kommen, und das wird Herausforderung genug. Wer dann im Finale auf uns wartet, hat es genauso verdient wie wir.“
Vorstand Sport Stefan Kretschmar: „Für uns ist es ein Erfolg, nach 2019 wieder im Final4 dabei zu sein. Es ist die Mutter aller Final4, und mit vier spektakulären Mannschaften in Köln zu sein mit unseren eigenen Fans im Rücken hat ein ganz besonderes Flair. Es ist völlig egal, wer der Favorit ist, weil einmal in einer gewissen Anzahl an Spielen kann der vermeintlich Kleine immer den Favoriten schlagen. Das haben wir oft genug in der Geschichte der Final4 gesehen. Lemgo, Rhein-Neckar-Löwen letztes Jahr. Es ist völlig offen, was am Wochenende passiert. Natürlich bin ich angespannt, aber ich freue mich auch extrem darauf. Es ist von den Mannschaften her eines der stärksten Final4, nominell fehlt eigentlich nur der THW Kiel.“
Paul Drux: „Für mich ist es doppelt schön, weil Köln für mich viele Verbindungen hat, da freue ich mich sehr drauf. Es wird nach zehn Jahren mal wieder Zeit, dass wir den Pokal holen können. Dazu müssen wir im Halbfinale Magdeburg ausschalten. Danach ist es egal, auf wen wir im Finale treffen. Beide Gegner sind schwer, man hat es am Wochenende gesehen, als beide gegeneinander gespielt und sich unentschieden getrennt haben. Flensburg spielt die vermeintlich bessere Rückrunde, aber in so einem Pokalfinale ist es letztlich egal, auf wen man trifft.“
Fabian Wiede: „Das wird wieder ein ganz besonderes Pokal-Halbfinale gegen Magdeburg. Es ist witzig, dass unser Pokalgewinn jetzt genau zehn Jahre her ist. Wir freuen uns alle extrem darauf, wieder im Final4 zu sein und spielen zu dürfen. 2019 waren wir das letzte Mal dabei, das ist auch schon wieder fünf Jahre her. Insofern ist es Zeit, dass wir wieder dabei sind. Wir haben eine extrem gute Mannschaft, um den Titel wieder holen zu können.“
Final4 Zeitplan und TV Übertragungen
Alle Spiele des REWE Final4 werden live auf Dyn und das Halbfinale der Füchse Berlin sowie das Finale im Free-TV bei der ARD übertragen.
Samstag, 13. April 2024
16:10 Uhr: SC Magdeburg vs. Füchse Berlin (15:30 live auf Dyn & ARD) Dyn – SC Magdeburg-Füchse Berlin
19:00 Uhr: SG Flensburg-Handewitt vs. MT Melsungen (18:30 Uhr live auf Dyn) Dyn – SG Flensburg-MT Melsungen
Sonntag, 14. April 2024
12:45 Uhr: Spiel um Platz 3 (12:30 Uhr live auf Dyn)
15:35 Uhr: Finale um den DHB-Pokal (15:00 Uhr live auf Dyn & ARD)
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