13.04.2024 , 17:12:00 Uhr - Spielbericht - rs
Die Magdeburger, die seit neun Spielen ungeschlagen waren, starteten mit viel Selbstvertrauen in die Anfangsphase. Mathias Gidsel scheiterte zweimal an Magdeburgs Torhüter Sergey Hernandez Ferrer, und so ging der SCM durch Magnusson, Claar und Kristjansson früh mit 3:0 in Führung.
Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert musste kurzfristig auf seinen Torhüter Nikola Portner verzichten, der unter der Woche aufgrund eines positiven Doping-Tests vorläufig gesperrt wurde. Für ihn stand Mikael Aggefors im Kader, den die Grün-Roten gestern nachverpflichtete. Der 39-jährige Schwede, der seine Karriere eigentlich im vergangenen Sommer bereits beendet hatte, unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024.
Beim Spielstand von 5:0 in der 9. Minute reagierte Jaron Siewert mit seiner ersten Auszeit. In der Folge fanden die Füchse besser ins Spiel. Mathias Gidsel erzielte den ersten Berliner Treffer zum 6:1 und Lasse Andersson, Jerry Tollbring und ein weiterer Treffer von Gidsel ließen die Führung des SCM schmelzen (7:4).
Magdeburg hielt durch eine kompakte Abwehr und einen stark aufgelegten Hernandez Ferrer lange den plus drei Vorsprung, ehe das Team von Jaron Siewert durch zwei Treffer von Lasse Andersson und einer Parade von Victor Kireev in der 23. Spielminute auf 10:9 verkürzte. In der Schlussphase scheiterten die Füchse erneut häufig an Hernandez Ferrer, der in der ersten Hälfte mit zehn Paraden glänzte und einen großen Teil zum 14:10 Pausenstand beitrug.
Die Grün-Roten, die im Final4 des vergangenen Jahres dramatisch im Finale den Rhein-Neckar Löwen mit 36:34 im Siebenmeterwerfen unterlagen, wollen sich in diesem Jahr ihren ersten Pokalsieg seit 2016 sichern. Dementsprechend motiviert kamen die Magdeburger aus der Kabine und stellten schnell auf plus fünf. Doch die Berliner ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen durch eine zweimal erfolgreiche Kombination aus einer Parade von Victor Kireev, einem Treffer von Marsenic auf 16:13 (36‘) heran.
Auch danach blieb die Mannschaft von Jaron Siewert am Ball und verkürzte durch einen starken Lasse Andersson und Mathias Gidsel auf 19:18. In der Folge entwickelte sich ein Schlagabtausch, indem der SCM immer die Nase vorn hatte, sich aber nie entscheidend absetzen konnte.
Zehn Minuten vor dem Ende stellten die Magdeburger auch dank einer weiterhin starken Torhüterleistung und einer griffigen Abwehr ihren vier Tore Vorsprung wieder her. Die Füchse versuchten in der Schlussphase alles, um die Begegnung doch noch zu drehen, mussten sich am Ende jedoch mit 35:30 geschlagen geben.
Nach der Niederlage heute steht für die Füchse morgen um 12:45 Uhr das Spiel um Platz 3 gegen Flensburg oder Melsungen an. Die Partie wird ab 12 Uhr auf Dyn übertragen. Dyn – Spiel um Platz 3 Der SC Magdeburg bestreitet direkt im Anschluss das Finale des REWE Final4 um 15:35 Uhr (ab 15 Uhr live auf Dyn und ARD). Dyn – Finale
SC Magdeburg – Füchse Berlin 30:25 (14:10)
Füchse Berlin: Milosavljev (2 Paraden), Kireev (3 Paraden); Wiede, Darj (2), Tollbring (3/1), Andersson (9), Lichtlein, Lindberg (2), Gidsel (7), Freihöfer, Langhoff, av Teigum, Kopljar, Jacobs, Marsenic (2), Drux
SC Magdeburg: Hernandez Ferrer (15 Paraden), Aggefors; Musche (5), Claar (5), Kristjansson (8), Pettersson, Smarason, Magnusson (7/5), Hornke (3), Weber, Lagergren , Mertens, Saugstrup, O'Sullivan, Damgaard, Bergendahl (2)
Trainer Jaron Siewert: „Glückwunsch an den SCM zum verdienten Sieg. Wir kommen gar nicht so schlecht ins Spiel rein. Wir nutzen zwar unsere freien Würfe leider nicht, aber spielerisch war es schon in Ordnung. Dann finden wir gut in die Partie, haben die Möglichkeit auf den Ausgleich, die wir leider vergeben. Wenn man das Torhüterduell so klar verliert, wird es schwer, gegen Magdeburg zu gewinnen. In der zweiten Halbzeit bekommen wir erneut die Chance auf den Ausgleich, der uns wieder nicht gelingt. Danach schaffen wir es nicht mehr, nochmal näher heranzukommen. Wir müssen jetzt die Köpfe wieder hochbekommen und versuchen, uns den dritten Platz zu holen. Danach gehts dann noch um zwei weitere Titel in dieser Saison.“
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Glückwunsch an den SC Magdeburg zu einem völlig verdienten Sieg. Die Magdeburger haben heute wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, wozu sie in der Lage sind. Wenn du sie schlagen möchtest, musst du sie ins Nachdenken bringen, was uns von der ersten Sekunde an leider gar nicht gelungen ist. Der Start war schon verheerend für uns. Dann zeigt unsere Mannschaft nochmal Moral und kämpft sich heran. Doch wie Magdeburg die engen Situationen und Herausforderungen gelöst hat, ist schon beeindruckend. Wenn diese Mannschaft dann auch noch ganz viele Duelle gewinnt, unter anderem das Torwart-Duell, dann hat man gegen sie glaube ich, wenige Chancen. Noch einmal Glückwunsch und viel Glück für das Finale morgen.“
Fabian Wiede: „Ich bin sehr enttäuscht. Wir hatten uns heute einiges vorgenommen und gehofft, ins Finale einziehen zu können. Heute hat leider vieles nicht gepasst. Gerade am Anfang haben wir viele Bälle liegen lassen, Sergey Hernandez Ferrer hat super gehalten und dadurch mussten wir früh einem Rückstand hinterherlaufen. Wir haben es dann leider nie wirklich geschafft, das Spiel zu drehen. Jetzt sind wir natürlich alle erstmal enttäuscht, aber heute Abend müssen wir uns zusammensetzen und probieren, das aus dem Kopf zu bekommen. Morgen steht nochmal ein wichtiges Spiel an, wo wir auch für unsere Fans alles geben werden.“
Hans Lindberg: „Die Enttäuschung ist sehr groß. Das hatten wir uns heute anders vorgestellt. Wir tun uns zu Beginn sehr schwer und machen in den ersten zehn Minuten kein Tor. Dann kostet es uns enorm viel Kraft, uns heranzukämpfen. Das schaffen wir zweimal im Spiel, aber danach waren die Akkus leer. Ich muss auch sagen, dass Magdeburg eine ganz starke Partie gemacht hat. Gratulation dafür.“
Magdeburg Trainer Bennet Wiegert: „Gratulation an die Füchse zu einem sehr guten Handballspiel. Wir haben einen sehr guten Start erwischt. Das ist genau das, was wir wollten, und hat uns Selbstbewusstsein gegeben. Die Füchse haben sich immer wieder herangekämpft und war dem Ausgleich nahe. Doch den haben wir nicht zu gelassen und es immer wieder geschafft, uns auf zwei bis vier Tore abzusetzen. Unsere Torhüterleistung war heute auf jeden Fall ein wichtiger Faktor für den Sieg. Wir freuen uns, morgen vor dieser großen Kulisse ein Finale bestreiten zu dürfen.“
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