30.05.2024 , 21:37:00 Uhr - Spielbericht - rs

Füchse verabschieden sich mit einer Niederlage und vielen Emotionen aus dem Fuchsbau

Die Füchse unterliegen dem Bergischen HC im Fuchsbau knapp.Die Füchse unterliegen dem Bergischen HC im Fuchsbau knapp.
Die Füchse Berlin unterliegen am heutigen Donnerstagabend vor 8518 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle dem Bergischen HC mit 29:30 (16:15). Damit kassiert das Team von Trainer Jaron Siewert im letzten Heimspiel der LIQUI MOLY HBL ihre erste Saisonniederlage vor heimischem Publikum. Die besten Werfer der Berliner wurden Mathias Gidsel und Hans Lindberg mit jeweils acht Treffern.

Für den BHC ging es heute um nichts Geringes als den Verbleib in der LIQUI MOLY HBL. Nur mit einem Sieg in Berlin konnte die Mannschaft von Trainer Arnor Gunnarsson noch den Klassenerhalt schaffen. Dementsprechend hoch motiviert starteten die Gäste in die Partie. Nach einer Parade von Torhüter Christopher Rudeck und den Toren von M’Bengue, Ladefoged und Beyer gingen sie nach vier Minuten in Führung (2:3).

Anschließend hatten die Bergischen mehrere Möglichkeiten, um ihren Vorsprung auszubauen, scheiterten aber immer wieder an Victor Kireev. Der Schlussmann stand in seinem letzten Heimspiel für die Berliner von Beginn an im Tor. Durch einen darauffolgenden Doppelschlag von Mathias Gidsel drehte der Gastgeber das Spiel auf 4:3 (7.). In der 15. Spielminute nutzten die Hauptstädter eine Überzahlsituation durch die Zeitstrafe gegen Andersen aus, um sich erstmals auf plus zwei abzusetzen (8:6).

Hans Lindberg zeigte sich auch in seinem letzten Auftritt im heimischen Fuchsbau treffsicher von der Siebenmeterlinie und brachte die Füchse wenig später mit 10:7 in Front. Danach schaffte es, der BHC auf 10:9 zu verkürzen, woraufhin Jaron Siewert mit seiner ersten Auszeit reagierte (21.). In der Schlussphase der ersten Hälfte zogen die Gastgeber dank weiteren Paraden von Kireev und den Treffern von Freihöfer, Gidsel und Wiede auf 15:11 davon. Der Bergische HC ließ sich davon aber erneut nicht abschütteln und kam bis zum Pausenpfiff noch einmal auf 16:15 heran.

Die Gäste erwischten nach der Halbzeit einen guten Start und gingen durch M’Bengue und zwei Siebenmetertore von Beyer in Führung (17:18). Den Füchsen war heute das kräftezehrende European League Final Four am vergangenen Wochenende anzumerken. Dem Team fehlte es im Angriff teilweise an Tempo und Kreativität und in der Defensive fanden die Berliner oft nicht den nötigen Zugriff. Beim Stand von 18:20 nahm Jaron Siewert sein zweites Time-out (40.).

In der 42. Minute sah Frederik Ladefoged nach einem Gesichtstreffer gegen Mathias Gidsel die rote Karte. In der anschließenden Überzahl schmolz der Vorsprung der Gäste auf 20:21. Kurz darauf vergab Lasse Andersson die Chance auf den Ausgleich gegen den starken BHC-Torwart Christopher Rudeck, der heute mit 14 Paraden glänzte. So blieben die Bergischen zunächst weiterhin in Front, ehe Hans Lindberg vom Siebenmeterpunkt den 23:23 Ausgleich besorgte (49.).

Der BHC eröffnete die Schlussphase durch drei Treffer von Andersen, Morante und Beyer zum 24:27. Die Hauptstädter schlugen durch Lindberg und Marsenic wieder zurück (26:27). Vier Minuten vor dem Ende kassierte Lukas Stutzke nach einem Treffer an Matthes Langhoff ebenfalls die rote Karte. In der Folge stellte Mathias Gidsel mit einem Wurf ins leere Tor wieder auf Unentschieden. In einer spannenden Crunchtime traf Eloy Morante Maldonado eine Sekunde vor Schluss zum Siegtreffer (29:30). Damit hat der BHC weiterhin die Chance auf den Klassenerhalt.

Im Anschluss an das Spiel folgte unter Riesenapplaus der Fans eine große und emotionale Abschiedszeremonie für Hans Lindberg, Marko Kopljar, Keno Jacobs und Viktor Kireev, welche die Füchse im Sommer verlassen werden. Davor steht für die Berliner allerdings noch eine letzte gemeinsame Auswärtsfahrt an. Die Mannschaft tritt am kommenden Sonntag, den 02.06., beim ThSV Eisenach an. Anpfiff ist um 16:30 Uhr (live auf Dyn).

Füchse Berlin – Bergischer HC 29:30 (16:15)

Füchse Berlin: Milosavljev (1 Parade), Kireev (10 Paraden); Wiede (1), Darj (1), Tollbring, Andersson (1), Lichtlein (1), Lindberg (8/5), Gidsel (8), Freihöfer (1), Langhoff (1), av Teigum, Kopljar, Jacobs, Marsenic (7)

Bergischer HC: Rudeck (14 Paraden), Johannesson (1 Parade); Beyer (9/4), Servos, Nothdurft, Andersen (2), Stutzke (3), Morante (3), Babak (4), Ladefoged (3), Seesing (1), Doniecki, M´Bengue (2), Krecic (1), Fraatz (2), Persson

Trainer Jaron Siewert: „Wir kommen gar nicht so schlecht ins Spiel und haben eigentlich alles unter Kontrolle. Der Knackpunkt war dann das Ende der ersten Halbzeit. Anstand mit einem vier Tore Vorsprung in die Halbzeit zu gehen und vom Start weg die zweite Hälfte zu dominieren, ist es am Ende nur plus ein Tor. Wir beginnen nach der Pause denkbar schlecht, wodurch wir dann die ganze Zeit einem 2-3 Tore Rückstand hinterherlaufen. Wir haben uns viel mehr vorgenommen. Wir wollten den Fans und den Spielern, die uns heute verlassen einen Sieg schenken. Wenn bei jedem ein paar Prozentpunkte fehlen, reicht es nicht gegen eine Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft und alles investiert hat. Glückwunsch an den BHC dazu. Trotzdem bin ich natürlich sehr enttäuscht, dass wir dieses Ziel zu Hause ungeschlagen zu bleiben, leichtfertig aus der Hand gegeben haben."

Mathias Gidsel: „Ich muss ehrlich sagen, dass es heute nicht gut genug von uns war. Auch wenn es sportlich um nichts mehr ging. Wir wollten den Fans und den Spielern, die uns verlassen, einen besseren Abschied bereiten. Dieses Spiel steht nicht für die überragende Saison, die wir gespielt haben. Als ich jung war, habe ich Hans schon spielen gesehen. Er ist einer der größten Spieler der Bundesligageschichte. Die Atmosphäre heute hat gezeigt, wie viel Hans der ganzen Handballwelt bedeutet.“

Noah Beyer: „Es ist unglaublich, was die Mannschaft heute geleistet hat. Ich kann es noch nicht richtig fassen. Wir haben alles gegeben, haben trotz der beiden roten Karten immer dran geglaubt. Wir haben alle zusammengehalten und bis zum Schluss gekämpft. Wir können uns nur auf das Sportliche konzentrieren. Das haben wir gemacht. Ein Spiel haben wir noch und können es immer noch schaffen.“

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