02.06.2024 , 17:14:00 Uhr - Spielbericht - rs
Das Spiel begann mit einer ausgeglichenen Anfangsphase. Fabian Wiede brachte die Füchse in der zweiten Minute in Führung, ehe Marko Grgic zum Ausgleich traf. Hans Lindberg, der heute in seiner letzten Partie sein 500. Bundesligaspiel bestritt, verwandelte anschließend gewohnt treffsicher von der Siebenmeterlinie (2:1). Das Hin und Her setzte sich bis zum 3:3 fort. Danach nutzte der Gastgeber eine Zeitstrafe von Max Darj, um sich durch die Tore von Zehnder und Meyer auf 3:5 abzusetzen (11.).
Der angeschlagene Mathias Gidsel konnte heute sein Team nur von der Bank aus unterstützen und somit nicht mehr ins Rennen um die Torjägerkrone eingreifen konnte. Die sicherte sich damit Eisenachs Manuel Zehnder mit 277 Treffern. Die Gäste fanden in der Folge besser ins Spiel und stellten durch zwei Treffer von Max Darj und einem Tor von Lasse Andersson wieder auf 7:7 (15.).
Der ThSV zeigte auch heute wieder, dass sie zuhause eine sehr schwer zu bezwingende Mannschaft ist. Vor zwei Wochen bezwang das Team von Trainer Misha Kaufmann unter anderem den SG Flensburg-Handewitt vor heimischen Publikum. Die Wartburgstädter legten in der ersten Hälfte immer wieder vor und setzten die Berliner so weiter unter Druck. Beim Stand von 8:10 reagierte Jaron Siewert mit seiner ersten Auszeit. Auch nach der Unterbrechung gab zunächst der Gastgeber weiter den Takt vor. In der Schlussphase schafften es die Füchse in einer Überzahlsituation dank einer 2-Minuten-Zeitstrafe gegen Simone Mengon durch einen doppelt erfolgreichen Fabian Wiede das Spiel zu drehen (14:12) und kurz darauf mit einer 15:13 Führung in die Pause zu gehen.
Eisenach kam gut aus der Kabine und egalisierte den Vorsprung schon nach zweieinhalb Minuten (15:15). Nachdem Dejan Milosavljev einen Siebenmeter plus Nachwurf von Marko Grgic parierte, brachte Lasse Andersson die Füchse wieder mit 17:15 in Front (37.). Der ThSV ließ sich jedoch weiterhin nicht abschütteln. In der 45. Spielminute war es erneut Top-Torjäger Manuel Zehnder der per Siebenmeter den nächsten Ausgleichstreffer erzielte (20:20).
Der offene Schlagabtausch beider Mannschaften setzte sich bis in die Schlussphase fort. Nils Lichtlein, der heute in der Offensive in der Abwesenheit von Mathias Gidsel viel Verantwortung übernahm, stellte wieder auf plus zwei (54.). Im Gegenangriff vergab Zehnder von der Siebenmeterlinie, sodass Lasse Andersson fünf Minuten vor dem Schlusspfiff zum 27:24 traf. In der Crunchtime behielten die Füchse die Nerven, ließen den Gastgeber dieses Mal nicht noch einmal herankommen und gewannen am Ende mit 31:27.
Nach dem Sieg heute geht es für die Berliner nach der kräftezehrenden und erfolgreichen Saison in die wohlverdiente Sommerpause. Für einige Spieler stehen in diesem Sommer allerdings noch die Olympischen Spiele in Paris an. Dort beginnt ab dem 27. Juli bis zum 4. August die Vorrunde der Männer.
ThSV Eisenach – Füchse Berlin 27:31 (13:15)
Füchse Berlin: Milosavljev (11 Paraden), Kireev; Wiede (3), Darj (3), Tollbring (3), Andersson (5), Lichtlein (4), Lindberg (8/3), Gidsel, Freihöfer, Langhoff (1), av Teigum, Kopljar, Jacobs, Marsenic (4)
ThSV Eisenach: Spikic, Kornecki (8 Paraden); Reichmuth (2), Zehnder (8/1), Patrail, Walz (1), Mengon (1), Grgic (9/1), Ende (3), Meyer (2), Lumbroso, Donker (1), Kraus, Kurch, Weyhrauch, Saul
Trainer Jaron Siewert: „Wir wollten heute unbedingt gewinnen und den Kampf annehmen. Mit dem kurzfristigen Ausfall von Mathias wurde die Aufgabe sicherlich nicht leichter. Aber wir haben hier bestanden. Ein Grund dafür war der Endspurt in der ersten Halbzeit, wo wir bessere Lösungen gefunden haben. In der zweiten Hälfte wird es nochmal eng, dennoch haben wir einen kühlen Kopf bewahrt. Nils Lichtlein hat dann wichtige Akzente gesetzt. Es war eine mega Teamleistung, besonders in der Abwehr. Jetzt gehen wir mit einem positiven Gefühl in die Pause. Wir haben eine überragende Bundesligasaison gespielt und auch auf internationalem Parkett sehr gut performt. Nun können wir das alles einmal sacken und Revue passieren lassen. Dann greifen wir nächste Saison wieder voll an.“
Hans Lindberg: „Ich freue mich riesig darüber, dass wir heute gewinnen konnten. Es war heute eine geile Atmosphäre in dieser geilen Halle. Eisenach ist eine tolle Mannschaft, die eine schöne Saison gespielt hat. Aber ich wollte mich gerne mit einem Sieg von meinem Team verabschieden. Heute wollten wir den Fokus darauflegen, diese tolle Saison mit einem Sieg gut zu Ende zu bringen. Ich bin sehr froh, dass wir das geschafft haben.“
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