24.08.2024 , 18:46:00 Uhr - Spielbericht - lg
Knapp 5000 Handballfans waren heute in die OWL Arena gekommen, um die beiden hochkarätigen Halbfinals des SO-TECH CUP zu verfolgen. Bereits zum zweiten Mal wird das internationale Vorbereitungsturnier im westfälischen Halle ausgetragen. Nachdem sich in der ersten Partie der THW Kiel mit 32:31 gegen HBC Nantes durchgesetzt hatte, wurde um 16 Uhr das Spiel zwischen den Füchsen Berlin und Veszprém HC angepfiffen – eine Begegnung, die das nächste Mal in der Machineseeker EHF Champions League bevorsteht! Am Ende müssen sich die Füchse dem ungarischen Rekordmeister mit 32:41 deutlich geschlagen geben. Bereits zur Halbzeit lag die Mannschaft von Jaron Siewert mit 14:20 zurück. „Über das ganze Spiel hinweg war unsere Fehleranzahl im Angriff zu hoch“, fasst der Trainer nach Abpfiff zusammen. „Und in der Abwehr haben wir nie so richtig den Zugriff bekommen. Veszprém hat sehr viele Tore über das Tempospiel gemacht, wo wir zu wenig sortiert waren – was in dieser Phase der Vorbereitung zum Teil auch noch normal ist.“
Dabei sind die Füchse keinesfalls schlecht ins Spiel gestartet. Tim Freihöfer brachte die Hauptstädter mit 1:0 in Führung und Dejan Milosavljev ermöglichte mit seiner ersten Parade, dass Hakun West av Teigum sogleich auf 2:0 stellen konnte. Nachdem die ersten Minuten den Füchsen gehört hatten, tauten nun auch die Ungarn auf, glichen die Partie nach knapp sieben Minuten aus (4:4) und gingen daraufhin erstmals in Front (4:6). In der darauffolgenden Spielphase wechselt die Führung mehrmals. „In der ersten Halbzeit waren wir lange voll im Spiel und hatten einige spielbestimmende Szenen“, so Siewert. Nachdem nach 24 Minuten ein 2-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel stand, gelang es den Ungarn daraufhin sich bis zum Halbzeitpfiff erstmals weiter abzusetzen (14:20).
Zurück aus den Kabinen war es erneut Veszprém, das besser ins Spiel gekommen war. Als der zehnfache Torschütze Mathias Gidsel in der 40. Minute auf 16:21 stellte, hätte sich Siewert „einen Akzent gewünscht, um nochmal in Schlagdistanz zu kommen.“ Doch leider ist dies den Berlinern nicht gelungen, sodass am Ende eine 32:41-Niederlage resultierte. Damit kommt es am morgigen Sonntag im Spiel um Platz 3 zum Aufeinandertreffen mit dem HBC Nantes – den man noch bestens aus der vergangenen European League Saison kennt. „Da kommt erneut eine starke Mannschaft auf uns zu. Das wird sicher nochmal ein gutes Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen“, so der Trainer abschließend.
Während neben Paul Drux auch Lukas Herburger und Olympia-Rückkehrer Max Darj am SO-TECH CUP geschont werden, ist besonders erfreulich, dass Max Beneke heute sein Comeback nach der Knie-OP im Juni geben konnte. „Es fühlt sich gut an, das Knie ist stabil. Natürlich ist es schade, dass das Spiel nach meiner Rückkehr so ausgegangen ist. Und ich weiß auch, woran ich in den nächsten Wochen noch arbeiten muss, um meine Leistung auf der Platte bald wieder zu 100 Prozent abzurufen.“ Von der zweiten Mannschaft stand Moritz Wassermann im Einsatz, der direkt vom Trainingslager in Naumburg ans Turnier gereist ist.
Das Spiel um Platz 3 wird am Sonntag, 25. August, um 12.30 Uhr in der OWL Arena angepfiffen und live von DYN und Twitch übertragen.
Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev, Wiede, Tollbring, Andersson (3), Lichtlein (3), Gidsel (10), Freihöfer (3), Langhoff (2), Beneke (1), Wassermann (1), av Teigum (1), Reichmann (5), Marsenic (3).
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