31.08.2024 , 21:00:00 Uhr - Spielbericht - pst
Über 60 Minuten hinweg war es ein packendes Duell zwischen den Füchsen Berlin und dem Doublesieger SC Magdeburg. Ausgleich und meistens eine knappe Führung der Hauptstädter wechselten sich ab. Am Ende durften die Füchse am lautesten jubeln, denn sie gewannen das Spiel im Düsseldorfer PSD Bank Dome mit 32:30 (17:17).
Zwei Minuten vor dem Ende des Spiels setzte der Olympiasieger Mathias Gidsel den Ball mit einem Dreher zum 31:29 ins Netz. Da anschließend der Magdeburger Angriff verteidigt werden konnte, war der Weg zum erstmaligen Gewinn des Super-Cup-Titels geebnet. Bester Werfer des Spiels war der schwedische Linksaußen Jerry Tollbring (neun Tore), der unter anderem vier Siebenmeter verwandelte.
Als bester Spieler des Spiels wurde der dänische Olymiasieger Lasse Andersson von der DKB geehrt, der sich mit acht Treffern empfehlen konnte. Ein weiterer wichtiger Baustein des Erfolgs war der serbische Torhüter Dejan Milosavljev, der insgesamt elf Paraden aufwies, vor allem aber in wichtigen Situationen und bei freien Würfen zur Stelle war.
Gestartet war das Team von Trainer Jaron Siewert mit einem gehaltenen Wurf durch Milosavljev, im anschließenden Gegenstoß konnte sich Tollbring erstmals in die Torschützenliste eintragen. Daraufhin trafen die Magdeburger. Nach sechs Minuten stand es noch immer 1:1, doch dann nahm die Partie an Fahrt auf.
Die Füchse Berlin waren meist in Front oder es war ausgeglichen, doch Mitte der ersten Halbzeit traf der SCM viermal hintereinander. Sie drehten den Spieltand von Minus zwei zu Plus zwei aus ihrer Sicht. Siewert zog die erste Auszeit, welche Andersson mit dem Anschlusstreffer zum 7:8 veredelte. Mit einem 17:17-Gleichstand ging es in die Kabine.
Aus jener kam der Vizemeister energetisch und entschlossen. Das Rückraum-Trio aus Gidsel, Andersson und Nils Lichtlein spielte in der Offensive fast die komplette Zeit, mischte die Magdeburger Defensive aber immer wieder mit schönen Kombinationen auf, an deren Ende auch Kreisläufer Mijajlo Marsenic viermal vollendete.
Der Serbe war es denn auch, der wenige Sekunden vor dem Schluss den Deckel drauf machte. Sein Treffer zum 32:29 bedeutete den einzigen Drei-Tore-Vorsprung des Spiels. Als die Schlusssirene ertönte, brachen bei den Füchsen alle Dämme. Erstmals in der Vereinsgeschichte durften die Spieler und Trainer den Pokal des deutschen Handball-Super-Cups in die Höhe recken.
SC Magdeburg: Hernández Ferrer (3 Paraden), Portner (5), Persson, Musche (2), Zehnder, Kristjansson (2), Pettersson (3), Magnusson (9), Serradilla Cuenca, Weber (2), Lagergren (5), Mertens (4), Saugstrup (3), O’Sullivan, Damgaard, Bergendahl.
Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (11 Paraden), Wiede, Tollbring (9), Andersson (8), Lichtlein (4), Gidsel (4), Freihöfer, Langhoff, Beneke, Herburger, av Teigum (1), Reichmann (2), Marsenic (4).
Trainer Jaron Siewert: „Ich bin natürlich mega happy, dass wir diesen historischen Titel holen konnten. Wir haben eine gute Leistung auf die Platte gebracht, in der Abwehr den Gegner vor Herausforderungen gestellt, wo wir in der zweiten Halbzeit noch einmal zugelegt haben. Wir haben daran geglaubt und hatten in der Crunchtime ein wenig das glücklichere Händchen.“
Kapitän Fabian Wiede (bei DYN): „Wir sind unglaublich stolz, diesen Titel gewonnen zu haben. Wir haben heute alles reingehauen, jeder hat alles gegeben. Wir werden in der Saison jeden einzelnen Spieler brauchen. Wir wissen alle, dass Dejan ein überragender Spieler mit viel Qualität ist.“
Torhüter Dejan Milosavljev (bei DYN): „Ich bin extrem stolz, dass wir gegen Magdeburg gewonnen haben. Wir haben wirklich gut gespielt. Wir haben sehr gut trainiert und unsere Spieler sind heute an ihr Maximum gelangt.“
DKB-MVP Lasse Andersson (bei DYN): „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Dieses Spiel war ein harter Kampf. Wir sind bei uns geblieben und waren so erfolgreich. Wir sind eine gute Mannschaft mit tollen Spielern. Dass wir heute so gut zusammengefunden haben, war sehr wichtig.“
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