26.09.2024 , 20:58:00 Uhr - Spielbericht - pst
Der Spielplan der Machineseeker EHF Champions League hielt für den deutschen Vizemeister zwei Auswärtsfahrten in Folge bereit. Nach dem Sieg in Pelister in der Vorwoche jubelten die Füchse Berlin am heutigen Donnerstagabend auch beim dänischen Vizemeister Fredericia Håndboldklub. Am Ende stand ein 38:32-Erfolg zu Buche, bei dem sich die beiden dänischen Olympiasieger in den Reihen der deutschen bestens präsentierten. Lasse Andersson war mit acht Treffern der beste Werfer der Partie, Mathias Gidsel traf (wie auch der Schwede Jerry Tollbring) siebenmal ins Schwarze.
Unter den 3145 Zuschauern in der Jyske Bank Arena in Odense, in welche Fredericia für die Königsklasse Spiel für Spiel umzieht, waren auch einige Größen des dänischen Handballsports vertreten. So beobachtete der Nationaltrainer Nikolaj Jacobsen das Geschehen ebenso wie Hans Lindberg. Der 43-Jährige verließ die Füchse Berlin nach acht Jahren nach der vergangenen Saison, um mittlerweile bei seinem Heimatclub Høj Håndbold zu spielen. Wie die weiteren Zuschauer sah er eine ausgeglichene erste Halbzeit, nach der die Gäste aus Berlin allmählich davonziehen konnten.
Milosavljev dient einmal mehr als zuverlässiger Rückhalt
Die Partie startete mit einer Parade von Dejan Milosavljev (insgesamt zwölf), den Abpraller nutzte jedoch Fredericias Linksaußen Martin Bisgaard. Für die Füchse glich dann aber Mathias Gidsel in seinem Heimatland aus. Erst einmal ging es mit diesem Muster weiter: Fredericia führt mit einem Tor, die Gäste aus der deutschen Hauptstadt gleichen aus. Nach gut acht Minuten hielt dann aber wieder Milosavljev, im Gegenzug vollendete Jerry Tollbring zum 5:4 – die erste Führung der Berliner im Spiel. Nils Lichtlein erhöhte nach einem Ballgewinn in der Abwehr nach etwa zehn Minuten zum 6:4. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung auf vier Tore an, doch die dänischen Gastgeber blieben stets dran.
Fredericia brachte sich im Offensivspiel immer wieder in gute Positionen. Eine häufig gesuchte Anspielstelle war auch der Kreisläufer Evgeni Pevnov, der mit sechs Treffern bester Schütze seines Teams war. Der Deutsch-Russe spielte von 2011 bis 2013 sowie 2015 für die Füchse Berlin. Unter anderem durch seine Tore kam Fredericia gut sechs Minuten vor der Halbzeit zum 13:13-Ausgleich, doch Matthes Langhoff, der am heutigen Abend auch immer wieder ins Angriffsspiel eingebunden war, gab die passende Antwort. Nach einem technischen Fehler in der Füchse-Offensive parierte Milosavljev in einer wichtigen Situation erneut und verhinderte damit den Rückstand. Eine ähnliche Glanztat wiederholte er nur zwei Minuten vor der Halbzeitsirene.
Sinnbildlich für den Verlauf der ersten Halbzeit war dann auch das Finish jener. Nach einem Abspielfehler der Deutschen, konnten die Champions-League-Debütanten aus Dänemark in den Schlusssekunden auf 17:16 stellen. Doch Milosavljev spielte schnell an den Mittelkreis, von wo aus der dänische Olympiasieger in den Reihen der Füchse, Lasse Andersson, abzog und den Ball im Netz zappeln ließ. Somit ging es mit 17:17 in die Kabine. Drei Zeitstrafen der Kreisläufer Lukas Herburger, Mijajlo Marsenic und Max Darj in der ersten Halbzeit nahmen den Berlinern mehrmals den Schwung.
In Halbzeit zwei zogen die Füchse Berlin allmählich davon
Andersson eröffnete den zweiten Durchgang mit seinem Treffer, woraufhin Milosavljev einen Siebenmeter von Mads Kjeldgaard Andersen entschärfen konnte. Mit einem 3:0-Lauf setzten sich die Gäste gegen das Team aus dem nördlichen Nachbarland durch. Konstant blieben die Füchse mit drei oder vier Toren in Führung, vom Siebenmeterstrich erwies sich der stark aufgelegte Jerry Tollbring als souverän (4/4). Ein solcher Treffer vom Schweden, eine Torhüterparade sowie Marsenic‘ zweites Tor stellten in der 48. Minute auf 30:24 für die Berliner.
Doch auch nun verzagten die Männer aus Fredericia, die für Spiele in der Königsklasse in die Jyske Bank Arena in Odense ziehen, nicht – sie kamen noch einmal auf vier Tore heran. Nach einer Auszeit von Füchse-Coach Jaron Siewert fokussierten sich seine Schützlinge noch einmal und konnten schließlich den komfortablen Vorsprung verteidigen. Hakun West av Teigum, der in der zweiten Halbzeit die Position auf Rechtsaußen belebte, stellte mit seinem fünften Treffer auf den 38:32-Endstand.
Trainer Jaron Siewert: „Wir hatten eine gute Stimmung in der Mannschaft und hatten vom Anwurf weg ein gutes Gefühl. Fredericia hat aber super gespielt heute, hat ein ganz anderes Gesicht als gegen Sporting gezeigt. Wir hätten höher in Führung gehen können, hatten aber zu viele Ballverluste in der Offensive. Wir konnten uns mit dem Unentschieden zur Halbzeit glücklich schätzen, auch durch den Treffer von Lasse Andersson. Der Start der zweiten Hälfte war mehr das, was wir zeigen wollten mit dem Fokus auf die Abwehr und Torhüterparaden. Das haben wir 15 Minuten lang gut gemacht, doch Fredericia hat mit starkem Passspiel immer wieder Abschlusspositionen gefunden. Wir sind froh über den Sieg und über die gute Effizienz vor dem gegnerischen Tor, aber hatten in der Abwehr unsere Probleme.“
Linkaußen Jerry Tollbring: „Aus meiner Zeit in Dänemark weiß ich, wie schwer es ist, gegen Fredericia zu spielen. Wie Jaron schon sagte, kamen wir nicht gut in unser Abwehrspiel. Das haben wir vor allem in der ersten Halbzeit gemerkt. Ein größerer Vorsprung hätte einiges leichter gemacht.“
Fredericia Håndboldklub: Frandsen (2 Paraden), Storm; Kristensen, Andersen, Møller, Bisgaard (5), Balstad, Jægerum, Kjeldgaard (4), Vidarsson (1), Mossestad (2), Ólafsson (3), Andersson Moberg (4), Pevnov (6), Martinusen (3), Taboada Dranquet (4).
Füchse Berlin: Ludwig, Milosavljev (12 Paraden); Wiede (1), Darj, Tollbring (7), Andersson (8), Lichtlein (6), Gidsel (7), Freihöfer, Langhoff (1), Beneke (2), Herburger, av Teigum (5), Reichmann, Marsenic (2).
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