29.09.2024 , 18:58:00 Uhr - Spielbericht - pst
Wie groß sollte die Geburtstagsfeier ausfallen? 6425 Zuschauer in der Berliner Max-Schmeling-Halle durften Lasse Ludwig an seinem 22. Geburtstag bei einem Sahnetag zwischen den Pfosten bestaunen. Der Torhüter überzeugte im Heimspiel gegen den HC Erlangen mit 14 Paraden und einer Quote von 34 Prozent gehaltenen Bällen. Auch dank dieses sicheren Rückhalts gewannen die Füchse mit 30:27 (13:13).
Im ersten Durchgang machte die harte Gangart der Erlanger den Berlinern durchaus zu schaffen. HCE-Trainer Johannes Sellin, der von 2008 bis 2013 für die Füchse Berlin als Spieler auflief, stellte sein Team bestens auf die Atmosphäre im Fuchsbau ein. In der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber dann allmählich davonziehen und profitierten dabei außerdem von einer Phase mit mehreren bayrischen Zeitstrafen. Bester Werfer beim Hauptstadt-Club waren die beiden dänischen Olympiasieger Lasse Andersson und Mathias Gidsel mit je acht Treffern.
Ludwig überzeugt in umkämpfter erster Halbzeit
Mit dem ersten Angriff konnten die Erlanger in Person von Marek Nissen den ersten Treffer verbuchen. Im weiteren Verlauf der Anfangsphase zeigte sich vor allem das Geburtstagskind Lasse Ludwig zwischen den Berliner Pfosten bestens aufgelegt, sodass die Gäste aus Bayern sich die Zähne an ihm ausbissen. Weil aber auch die Gastgeber immer wieder im Abschluss unerfolgreich blieben, war es zunächst auf der Anzeigetafel ein ausgeglichenes Spiel. Dies änderte eine Zwei-Minuten-Strafe von Erlangens Stefan Bauer. In Überzahl stellten die Berliner auf 7:4, doch danach fehlten ein wenig die klaren Offensivaktionen, sodass der HCE bis auf einen Treffer herankam.
In der 18. Minute startete dann wieder eine gute Füchse-Welle. Erst traf Freihöfer, dann parierte Ludwig. Jene Parade rettete Matthes Langhoff im Hechtsprung vor der Seitenauslinie, der sich dann noch im selben Angriff mit dem 9:6 belohnte. Der deutsche U21-Weltmeister legte daraufhin zwei weitere Treffer nach. Durch eigene technische Unsauberkeiten und Erlanger Willenskraft glichen die Süddeutschen nach 28 Minuten zum 12:12 aus, und konnten eine Minute vor dem Gang in die Kabine sogar in Führung gehen – erstmals seit dem 1:0. Mit der Halbzeitsirene traf der Welthandballer Gidsel nach einem Ballgewinn in der Defensive zum 13:13.
Füchse nutzen Erlanger Zeitstrafen torreich
Die zweite Halbzeit eröffnete Andersson nach lediglich fünf Sekunden mit dem Führungstreffer, der auch zur kurzzeitigen Drei-Tore-Führung traf (38.). In Überzahl täuschte dann Nils Lichtlein einen Abschluss an, ging am Erlanger Abwehrspieler vorbei und vollendete zehn Minuten nach dem Seitenwechsel auf 18:15. Am Ende einer HCE-Zeitstrafe führten die Füchse mit vier Toren, auch weil Ludwig wieder zur Stelle war. Im Anschluss heimsten sich die Gäste zwei weitere Zeitstrafen ein, welche die Hauptstädter zahlreich ausnutzten – nach 45 Minuten Spielzeit führten sie mit sieben Treffern.
Diesen Abstand konnten die Gastgeber lange Zeit halten, wobei durchaus einige Treffer weiterhin fielen. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen erfolgreichen Abschlüssen Schlag auf Schlag. Trotz wilden Minuten behielten die Füchse Berlin mit viel Routine und Ruhe die Oberhand und gewannen schlussendlich mit 30:27.
Trainer Jaron Siewert: „Wer dachte, das wird heute ein leichtes Spiel und ein Durchmarsch, den hätte ich schon vor dem Spiel enttäuschen müssen. Erlangen ist bekannt für ihre kompakte 6:0-Abwehr, heute haben wir das genau so gesehen. Zuletzt haben sie offensiver verteidigt, nun war es durchaus physischer, alte Erlanger Tugenden. Das hat Erfolg gezeigt in der ersten Halbzeit, wir haben uns schwergetan, ins Tempospiel zu kommen. In der Abwehr war ich über 60 Minuten eigentlich zufrieden. Wir verpassen ein paar Chancen, komplett freie Würfe, technische Fehler – und dann steht es plötzlich Unentschieden zur Halbzeit. Wir kommen aber mit besonderer Energie aus der Halbzeit, was mich gefreut hat. Das war super engagiert und kompakt gestanden mit einem sehr stark aufspielenden Torhüter. Trotz des Vorsprungs hat Erlangen bis zum Schluss gefightet, zu Ungunsten für uns.“
Vorstand Sport Stefan Kretzschmar: „Erlangen war motiviert bis in die Haarspitzen und das haben sie von der ersten Minute an unter Beweis gestellt. Es war ein sehr physisches Spiel mit sehr physischer Abwehr. Das Halbzeitergebnis war folgerichtig für den Kampf und den Rückzug, den Erlangen gezeigt hat. Dann spielen wir Tugenden aus und setzen mit Max Darj eine starke Abwehr. Der Innenblock Marsenic/Darj hat heute gut funktioniert – das war ja in den letzten Wochen ein bisschen unsere Achillesferse. Der einzige Wermutstropfen ist, dass uns eine höhere Tabellenplatzierung nicht gelungen ist, da wir das Spiel am Ende nochmals knapper gemacht haben. Und hervorzuheben ist auch die Leistung von Lasse Ludwig, die heute ein Garant für den Sieg war.“
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