08.10.2024 , 11:47:00 Uhr - Vorbericht - lg
Mit zwei Auswärtssiegen gegen Fredericia und Pelister sowie einer knappen Niederlage zuhause gegen Veszprém sind die Füchse Berlin vielversprechend in die Königsklasse gestartet. Der Hauptstadtclub belegt dadurch aktuell den dritten Tabellenplatz in der Gruppe A, punktgleich mit Veszprém und Paris Saint-Germain – jedoch mit der besseren Tordifferenz.
Am Donnerstag kommt es in der Machineseeker EHF Champions League zum nächsten Heimspiel-Knaller: Für die Füchse Berlin geht es um wichtige Punkte mit Blick auf die Achtelfinalqualifikation – doch auch Orlen Wisla Plock will im Fuchsbau seinen ersten Sieg in der Königsklasse einfahren. Denn bisher konnte der polnische Doublesieger international noch nicht punkten. Zuerst musste sich Plock Sporting CP auswärts in Lissabon mit 29:34 geschlagen geben, anschließend unterlagen die Polen zuhause Dinamo Bucuresti (26:28) sowie Paris Saint-Germain (23:24).
Trainiert wird die Mannschaft seit 2018 vom spanischen Trainer Xavier „Xavi“ Sabaté, der 2022 zudem das Traineramt der tschechischen Nationalmannschaft übernommen hat. In der polnischen Liga rangiert Wisla Plock derzeit auf dem zweiten Platz hinter Kielce. Im letzten Ligaspiel dominierte das Team Azoty-Pulawy mit 40:31.
Das letzte Aufeinandertreffen zwischen Wisla Plock und den Füchsen Berlin geht auf die Gruppenphase in der EHF European League Saison 2021/22 zurück. Damals konnte die Mannschaft von Jaron Siewert das Auswärtsspiel in Polen mit 28:24 gewinnen und verlor das Rückspiel in Berlin dann mit 29:30. Plock sicherte sich damals den dritten Platz im zweithöchsten europäischen Wettbewerb. Zur Saison 2022/23 kehrte Wisla Plock nach zwei Jahren Abstinenz in die höchste Spielklasse zurück, wo das Team seit 2013/14 vertreten war.
Zwischen den Pfosten stehen der isländische Nationaltorhüter Viktor Gísli Hallgrímsson sowie der 39-jährige Kroate Mirko Alilović. Topscorer der Mannschaft ist der polnische Rückraum Rechte Michal Daszek mit 22 Toren in vier Spielen. Weitere bekannte Personalien sind der Ungar Zoltan Szita auf Halblinks sowie Miha Zarabec (RM), der von 2017 bis 2023 für den THW Kiel auflief.
Trainer Jaron Siewert: „Plock ist eine physisch starke Mannschaft, die taktisch sehr gut aufgestellt und durch den Trainer sicherlich etwas Spanisch angehaucht ist. Das Gesicht der Mannschaft hat sich durch Zu- und Abgänge über die letzten Jahre verändert. Sie haben ein starkes Torhüterduo. Die Abwehr ist ihr Prunkstück. Wir müssen leidensfähig sein, uns aber durch die physische Härte nicht vom Spielkonzept abbringen lassen. Wir müssen unser Tempo geben und unsere schnelle Spielweise beibehalten. Am Donnerstag wollen wir vor unseren Fans den nächsten Sieg in der Champions League einfahren.“
Tim Freihöfer: „Ich erwarte einen harten Fight und ein spannendes Spiel. Plock hat sich in den vergangenen Jahren immer weiterentwickelt und etabliert und spielte fast dauerhaft in der Champions League. Von uns braucht es eine sehr, sehr gute Abwehr mit einem guten Tempospiel und dazu ein gutes Torhütergespannt. Dazu brauchen wir kreative Ideen im Angriff. Mit unseren Fans und einer vollen Halle im Rücken, wollen wir diese zwei Punkte hierbehalten.“
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