27.01.2025 , 10:44:00 Uhr - Nationalmannschaft - pst

Drei Berliner stehen im Viertelfinale der WM

Sogar einen Siebenmeter verwandelte Mathias Gidsel für die dänische Nationalmannschaft.Sogar einen Siebenmeter verwandelte Mathias Gidsel für die dänische Nationalmannschaft.
Bei der Handball-Weltmeisterschaft stehen am Dienstag und Mittwoch die ersten K.o.-Spiele an. Qualifiziert sind auch Dänemark mit Mathias Gidsel und Lasse Andersson sowie Deutschland mit Nils Lichtlein.

In der Hauptrundengruppe 1 duellierten sich die zwei Nationen, bei denen Füchse-Akteure im Kader stehen. Am Ende jener Turnierphase durften beide Mannschaften jubeln, denn sowohl Tabellenerster Dänemark als auch Deutschland dahinter zogen damit in das Viertelfinale der Weltmeisterschaft in Dänemark, Norwegen und Kroatien ein. Während beide Teams bislang im dänischen Herning agierten, geht es nun in die Hauptstadt Norwegens, Oslo. Dort findet an diesem Sonntag, 2. Februar, auch das Finale statt.

Der wohl größte Favorit auf einen Platz in diesem Endspiel sind die Dänen. Nicht nur, dass sie bei der aktuellen WM alle Spiele gewannen, seit nunmehr 34 Partien bei Weltmeisterschaften sind die Skandinavier ungeschlagen. In der aktuellen Hauptrunde mussten Deutschland (40:30), die Schweiz (39:28) und Tschechien (28:22) dranglauben. Großen Anteil am derzeitigen Erfolg haben auch zwei Profis der Füchse Berlin. Mathias Gidsel, der im abschließenden Gruppenspiel gegen die Tschechen einmal mehr zum MVP gewählt wurde, steht mit 49 Toren auf Platz eins der Schützenliste. Während es bei ihm 30 Assists sind, weist Lasse Andersson 13 Vorlagen auf und war 25-mal selbst erfolgreich. Im Viertelfinale wartet in Oslo an diesem Mittwoch, 29. Januar, die Überraschungsmannschaft aus Brasilien. Anwurf gegen die Südamerikaner ist um 17.30 Uhr in der Unity Arena.

Am selben Tag geht es auch für die Deutschen um Füchse-Spielmacher Nils Lichtlein um den Halbfinal-Einzug, wo es erneut zum deutsch-dänischen-Duell kommen könnte. Das DHB-Team trifft im Viertelfinale am Mittwoch ab 20.30 Uhr auf Portugal. Bei den Iberen trifft Lichtlein auf bekannte Gesichter: in der Machineseeker EHF Champions League ging es gegen Martim und Francisco Costa sowie Salvador Salvador, Joao Gomes und Diogo Branquinho von Sporting CP. In der Hauptrunde verkrafteten die Deutschen die Niederlage gegen Dänemark gut, um daraufhin gegen Italien mit 34:27 und Tunesien mit 31:19 zu gewinnen. Lichtlein bekam nach dem Ausfall von Juri Knorr immer mehr Spielzeit und steht aktuell bei zwölf Toren; mit neun Assists ist er Drittbester beim DHB.

Ein unglückliches Ende nahm die Hauptrunde für den Berliner Kreisläufer Lukas Herburger, der mit Österreich aus dem Turnier ausgeschieden ist. Nachdem das Nachbarland Deutschlands einen Sieg aus der Vorrunde mitnahm, gelangen nur noch zwei Unentschieden bei einer Niederlage. Besonders der Last-Second-Ausgleich der Nordmazedonier zum Hauptrunden-Auftakt war schwer zu verdauen. Dennoch können die Österreicher auf eine solide Weltmeisterschaft zurückblicken. Herburger trug sich siebenmal in die Torschützenliste ein, drei Steals und zwei Blocks kamen hinzu.

Die Viertelfinal-Begegnungen im Überblick

Dienstag, 28. Januar, in Zagreb
18 Uhr Kroatien – Ungarn
21 Uhr Frankreich – Ägypten

Mittwoch, 29. Januar, in Oslo
17.30 Uhr Dänemark – Brasilien
20.30 Uhr Portugal – Deutschland

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