07.06.2008 , 20:52:00 Uhr - Information - RM
Die A-Jugend der SG Spandau/Füchse Berlin gewann mit 33:32 (18:16) auch das Rückspiel im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft gegen die TS Steinheim. Im erwartet schweren Spiel konnten sich die Berliner zu keinem Zeitpunkt absetzen, profitierten aber von ihrem 4-Tore-Sieg im Hinspiel. Erfolgreichste Werfer der Füchse waren Johannes Sellin (13/3), Colja Löffler (8/2) und Toni Büttner (6), bei den Gästen trafen Daniel Kegelmann (17/5) und Nico Büdel (8/2) am Häufigsten. Die SG Spandau/Füchse Berlin steht damit im Final Four um die Deutsche Meisterschaft am übernächsten Wochenende in Duisburg-Rheinhausen, an diesem Wochenende werden auch die weiteren drei Endrundenteilnehmer ermittelt.
Beide Mannschaften starteten zunächst zögerlich ins Spiel, das Hinspiel war bei beiden Teams noch in bester Erinnerung. Am vergangenen Wochenende hatte sich die SG Spandau/Berlin mit 28:24 bei der TS Steinheim durchgesetzt, Füchse-Trainer Bob Hanning bezeichnete die Steinheimer allerdings als schwersten Gegner der bisherigen Saison. In dieser Form präsentierte sich Steinheim auch beim Rückspiel im Horst-Körber-Zentrum. Die Gäste profitierten dabei von ihrem Torhüter Silahan Gezer, während Tom Lessig bei den Berlinern noch nicht an seine starke Leistung vom Hinspiel anknüpfen konnte.
Insgesamt zeigte vor allem die Füchse-Abwehr eine schwache Leistung und erlaubten den Gästen viel zu viele einfache Tormöglichkeiten. Steinheim konnte sie aber nur teilweise nutzen, zu sehr war das Angriffsspiel auf Daniel Kindermann und Nico Bödel ausgerichtet, die am Ende 25 der 32 Gästetore erzielten. Bei den Berlinern bewiesen zwar auch vor allem Johannes Sellin und Colja Löffler ihre Torgefährlichkeit, daneben führte aber auch Toni Büttner clever Regie und organisierte das Spiel.
Vor allem Dank der stärkeren Torhüterleistung auf Seiten der TS Steinheim konnten sich die Füchse zu keinem Zeitpunkt absetzen, den Steinheimern gelang aber auch zu keinem die Führung. Beim 18:16 ging die SG Spandau/Füchse Berlin in die Pause. In den ersten zehn Minuten nach der Pause setzten sich die Berliner auf 24:20 ab, doch die Gäste kämpften sich wieder auf 24:25 heran. Bereits im Hinspiel der Matchwinner fand nun auch Tom Lessig ins Spiel und hielt zahlreiche freie Würfe, am Ende brachte er es auf 21 Paraden. Damit konnte sich die SG Spandau/Füchse Berlin die Führung bewahren und brachte den Sieg verdient aber knapp mit 33:32 nach Hause. Am übernächsten Wochenende spielen sie damit im Final Four in Duisburg-Rheinhausen mit Dormagen, Kronau-Östringen und vorraussichtlich Magdeburg-Staßfurt um die Deutsche Meisterschaft.
Stimmen zum Spiel:
Claus Hormel, Trainer TS Steinheim:
Glückwunsch an Berlin, sie hatten die reifere Mannschaft.
Wir haben eine starke, kämpferische Leistung gezeigt. Wir haben aber auch in beiden Spielen zu viele Chancen vertan. Aber ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Auch wenn wir ausgeschieden sind, haben wir tolle Spiele gezeigt. Die Mannschaft wird sich jetzt nach der Saison auflösen und wir werden noch zwei Tage in Berlin eine tolle Saison feiern.
Bob Hanning, Trainer SG Spandau/Füchse Berlin:
Es war ein mühsames Spiel. Steinheim war voll motiviert und wir mussten schwer kämpfen. Wir haben heute in der Abwehr nichts hinbekommen, waren aber vorne gut. Wir stehen zum zweiten Mal hintereinander im Final Four und haben damit unser Saisonziel erreicht.
Toni Büttner, Füchse Berlin:
Die Anspannung war im ersten Spiel größer, da wussten wir nicht, was auf uns zukommt. Mit vier Toren Vorsprung ins Rücksspiel zu gehen erleichtert einiges. Es war zwar ärgerlich so viele Gegentore zu bekommen, aber wir haben zum Glück gewonnen. Wir freuen uns auf das Halbfinale beim Final Four in Duisburg.
Tom Lessig, Füchse Berlin:
Heute waren wir schwach in der Abwehr. 33 Tore im Angriff ist super, aber hinten hatten wir unsere Schwächen. Das gibt aber auch Motivation. Es ist eine Ehre im Final Four zu stehen und wir werden dort alles geben.
SG Spandau/Füchse Berlin - TS Steinheim 33:32 (18:16)
SG Spandau/Füchse Berlin:
Lessig (1.-16.+31.-60.; 21 Paraden), Sasse (16.-30.; 3/1 Paraden)
Sellin 13/3, Löffler 8/2, Büttner 6, Steinhilber 3, Bornhorn 2, Gohl 1
TS Steinheim:
Gezer (1.-43.; 9/2 Paraden), Greife (43.-60.; 2 Paraden)
Kegelmann 17/5, Büdel 8/2, Iserinc 3, Kukla 2, Appel 1, Ostermann 1
Schiedsrichter: Hartmann/Schneider
Zeitstrafen: 14:10 Minuten (Steinhilber 2x, Sellin, Gohl, Tiao, Mauruschatt, Manderscheid - Kegelmann 2x, Büdel 2x, Kukla)
Siebenmeter: 5/8 - 7/9
Spielfilm:
1:0 (3.), 2:2 (6.), 5:4 (9.), 6:6 (12.), 7:7 (15.), 10:10 (18.), 12:10 (21.), 14:11 (24.), 16:14 (27.), 18:16 (HZ)
20:17 (33.), 22:19 (36.), 24:20 (39.), 25:24 (42.), 27:24 (45.), 28:25 (48.), 31:27 (51.), 31:29 (54.), 32:30 (57.), 33:32 (EN)
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