17.05.2018 , 22:28:00 Uhr - Spielbericht - rom
Nach dem deutlichen Sieg über die Rhein-Neckar Löwen hatte Velimir Petkovic vor der nächsten Aufgabe gewarnt. Entweder würde alles nach Plan laufen, es könne aber auch sein, dass er in den ersten zehn Minuten zwei Mal eine Auszeit nehmen müsse. Am Ende sollte es eine Mischung aus beiden Extremen sein, mit dem glücklichen Ende für die Füchse.
Die Gäste erwischten klar den besseren Start und hatten die bessere Fokussierung. Stück für Stück setzten sie sich ab und die Füchse lagen bereits 7:11 zurück. Es war eine Ansammlung von Kleinigkeiten, mit denen die Füchse sich selbst ein Bein stellten. Schlecht ausgesuchte Würfe, technische Fehler, aber auch eine starke Hannoveraner Abwehr und mit Malte Semisch ein Torhüter, auf den sich die Füchse freuen dürfen.
Aus Füche-Sicht konnte es so nicht weitergehen, es musste etwas geändert werden. Velimir Petkovic entschied sich für eine Abwehränderung, stellte auf 5:1 um und brachte damit die Gäste komplett aus dem Konzept. Das Team von Gäste-Coach Carlos Ortega verfing sich nun häufiger in der Berliner Abwehr, für Torhüter Silvio Heinevetter war es einfacher und er konnte mit seinen Paraden helfen, so dass aus dem 7:11 bis zur Pause ein 13:12 wurde.
Und da es vor der Pause so gut funktionierte, machten die Füchse einfach nahtlos weiter, als hätten die 15 Minuten Unterbrechung gar nicht stattgefunden. Tore von Paul Drux, zwei Strafwürfe von Hans Lindberg und noch Johan Koch, schon stand es 17:12. Mit dem 10:1-Lauf schienen die Gäste gebrochen und das Heft fest in Füchse-Hand. Bis zum 24:18 wurde dieser Eindruck bestätigt, in der 51. Minute war der Sieg schon greifbar nahe.
Dann kam allerdings ein Bruch ins Füchse-Spiel, den sich Trainer Velimir Petkovic nach dem Spiel noch nicht erklären konnte. Die Füchse trafen nicht mehr, wurden von den Recken aus Hannover klassisch ausgekontert und es wurde immer enger. Als Kai Häfner den Anschlusstreffer zum 24:23 erzielte, da liefen die Füchse in Gefahr binnen fünf Minuten das gesamte Spiel aus der Hand zu geben.
Timo Kastening setzte noch einen drauf, bei 57:59 auf der Uhr erzielte er den Ausgleich. Beide Teams kämpften nun um jeden Ball, Silvio Heinevetter nochmals mit einer Glanzleistung gegen Casper Mortensen und dann kam Fabian Wiede. Der letzte Füchse-Angriff musste mehrfach unterbrochen werden, so dass den Füchsen am Ende nur noch zwei Sekunden blieben. Der Freiwurf wurde ausgeführt, Pass auf Fabian Wiede und der hämmert den Ball eine Sekunde vor der Sirene zum spielentscheidenden 25:24 ins Netz.
Füchse Berlin – TSV Hannover-Burgdorf (25:24 (13:12)
Heinevetter, Stochl;
Wiede 4, Elisson 2, Milde, Vukovic, Struck, Mandalinic 3, Gojun 1, Lindberg 5/5, Zachrisson 1, Schmidt, Reißky 1, Koch 6, Drux 2
Stimmen zum Spiel:
Velimir Petkovic, Trainer Füchse Berlin:
Ich bin leer. Meine Mannschaft war nicht von Anfang an wach und man hat gesehen, dass wir vor vier Tagen ein schweres Spiel hatten, das uns Kraft gekostet hat. Wir haben ganz schlecht angefangen im Angriff und sind dann dennoch mit einem Tor in Führung in die Halbzeit gegangen.
In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, warum wir stehen wo wir stehen. Wir haben phänomenal gekämpft, mit sechs Toren geführt gegen diese Top-Mannschaft. Was in den letzten sieben, acht, neun Minuten passiert ist, kann ich nicht erklären. Uns hat am Ende etwas die Kraft gefehlt, wir hatten Pech beim Wurf und der Torwart hat auch einige Bälle gehalten. Das Tor von Fabian Wiede hat uns zwei Punkte gebracht und auch Energie für mein Team. In 48 Stunden steht eine große Aufgabe gegen Göppingen in Magdeburg an.
Bob Hanning, Geschäftsführer Füchse Berlin:
Entscheidend war die Umstellung beim 7:11 auf die 5:1-Deckunng. Wir haben dann einen 10:1-Lauf hingelegt und davon gezehrt. Wir waren dann sicher, dass das Ding in der Kiste ist, haben jedoch ganz klare Chancen liegen gelassen.
Wir haben gewusst, dass das heute ein großer Schritt Richtung Platz drei sein kann. Ich bin sehr glücklich, dass wir das so geschafft und umgesetzt haben und mit einem positiven Gefühl nach dem letzten Ball in die wichtigen Spiele am Wochenende gegen eine ausgeruhte Göppinger Mannschaft gehen. Wir müssen einfach aus der Komfortszene rauskommen.
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