Sieben B-Jugendliche hatte Trainer Bob Hanning mit zum A-Jugend-Bundesligaspiel gegen den LHC Cottbus mitgenommen. Mit dem Mix aus 1998- bis 2001er-Jahrgängen besiegten die Füchse Berlin den jetzigen Tabellenletzten mit 35:20 (18:13).
Die Berliner haben das Spiel von Anfang an kontrolliert, ohne dabei vollends zu überzeugen. Dies lag nicht am generellen Auftreten, die Motivation war spürbar, vor allem bei den aufgerückten, jüngeren Spielern. Dennoch haben sich die Jungfüchse das Leben durch leichtfertig hergegebene Bälle selbst schwergemacht. Hinzu kamen einige technische Fehler, die ebenfalls zu vergebenen Chancen hinzugezählt werden müssen.
Durch diesen nicht optimalen Start in die Partie wurden die Cottbusser im Spiel gehalten, wobei eindeutig festzustellen war, dass sie sich stark verbessert haben im Gegensatz zum Hinspiel im September. Bei der Saisonauftakt-Partie in Berlin hatten die Hannings Jungs noch 41:22 gewonnen.
Das Experiment, sieben B-Jugendliche ins Team zu holen und ihnen eine Chance zu geben, sich gegen körperlich überlegene Gegner zu beweisen, ist nur bedingt aufgegangen. Aber es wird die Jungs auf jeden Fall weiterbringen und sicherlich auch motivieren, weiter Vollgas zu geben.
Etwas besser lief das Auswärtsspiel in Halbzeit zwei. Ab Minute 36 legten die Berliner einen 7-0-Lauf hin, sodass der Vorsprung nach 45 Minuten schon auf 13 Tore ausgeweitet werden konnte. Anschließend wurde vernünftig zu Ende gespielt, das Team vertraute dabei auf die Unterstützung des wirklich glänzend aufgelegten Tim Folgmann im Tor, der mehr als 50% der gegnerischen Torwürfe parieren konnte. Die Nummer eins im A-Jugend-Tor, Mark Ferjan, musste aufgrund der Rotation mit B-Jugendlichen zu Hause bleiben.
„Es war das erwartete Mittwoch-Spiel. Unter der Woche ist es nie so einfach. Jetzt versuchen wir am Samstag in Rostock einen vernünftigen Abschluss zu finden und uns damit in die Winterpause zu verabschieden.", so Hanning. Dazu betonte er, dass seine Entscheidung, nur mit der Hälfte des A-Jugend-Teams anzureisen, ausschließlich zugunsten der eigenen Jugendförderung gefällt worden war, das tat er mit vollem Respekt gegenüber des heutigen Gegners.
Beste Torschützen auf Seiten der Berliner waren Robert Lüdtke mit sieben und Frederik Simak sowie Tim Matthes mit je fünf Treffern. Auf Seiten der Cottbusser erwischte Lukas Seifert eine Sahne-Tag und trug sich mit neun Toren in die Liste ein, Jonathan Weske netzte sechs Mal ein.
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