Die Zweite zu Gast in Altlandsberg
Am Sonntag steht der nächste Kracher in der Oberliga Ostsee-Spree an. Tabellen-Dritter MTV 1860 Altlandsberg begrüßt unsere Zweite, die noch eine ziemlich große Rechnung aus dem Hinspiel offen hat. Anpfiff der Partie ist um 16:00 Uhr in der Erlengrund-Halle.
Von Sebastian Butzke
Man kann es nicht anders sagen, aber nach der zweiwöchigen Spielpause gehen wir nicht mit den besten Aussichten in die kommende Partie gegen Altlandsberg. Klar ist aber auch, dass wir da noch was aus dem Hinspiel wiedergutmachen müssen. Vor heimischer Kulisse drückte uns das Team eine 21:29-Niederlage aufs Auge, die höchste der gesamten aktuellen Saison. Das können wir nicht auf uns sitzen lassen.
In den vergangenen zwei Trainingswochen ist einiges passiert. Die erste der beiden lief auch richtig gut, erst gewannen wir das vereinsinterne Turnier gegen die A-Jugend-Bundesligamannschaft von Bob Hanning, wir gestalteten ein sehr erfolgreiches, alternativ aufgebautes Wurftraining (und das hat richtig Spaß gemacht!) und trotz der vergangenen Niederlage gegen Stralsund (23:24) strotzte unser Team nur so vor Kraft.
Das Wochenende brach dann aber regelrecht über uns hinein - Krankheit und Verletzung reduzierten die Trainingsbeteiligung auf ein Minimum. Uns blieb heute aber zum Glück noch eine letzte Einheit, in der wir uns gemeinsam auf das Spiel eingeschworen haben. Anschließend wird sich zeigen, wie unser Team mit der momentanen Situation umgeht. Wenn alles droht, schiefzugehen, müssen wir halt mal dreckigen Handball spielen, vielleicht auch mal mit Anlauf statt mit Technik.
„Die Kadersituation ist sehr angespannt, da keine Hilfe von der A-Jugend oder der Bundesligamannschaft zu erwarten ist. Somit müssen wir noch mehr auf unseren Teamgeist und unsere emotionale Spielweise vertrauen, um zwei Punkte aus Altlandsberg zu entführen. Auch Altlandsberg steht nach der Niederlage in Tegel vor einem nicht allzu leichten Spiel gegen uns", sagt unser Trainer Jaron Siewert.
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A-Jugend will sich vor „Endspiel" Selbstvertrauen holen
Am Sonntag spielt das Jugend-Bundesligateam von Bob Hanning in Bremen. Gegen den Tabellenzehnten gewannen die Jungfüchse im Hinspiel mit 51:18, damals lief beinahe alles zugunsten der Berliner. Und obwohl sie sich an diesem Wochenende Selbstvertrauen für die kommenden Topspiele holen wollen, sorgte das mannschaftsübergreifende Verletzungspech der Füchse auch bei der A-Jugend zuletzt für Ergebnis-Überraschungen.
Gegen den HSV verloren sie am vergangenen Wochenende nach soliden vierzig Minuten am Ende dennoch mit sieben Toren - verdient, muss man sagen, da Hannings Team es zehn Minuten lang verpasste, Tore zu werfen. Das würde dem Team auch gegen Bremen/Hastedt das Genick brechen.
Dazu Trainer Hanning: „Die Bremer haben sich zuletzt gut entwickelt. Verloren sie gegen Spitzenreiter Burgdorf anfangs noch 19:41, sah das Rückspiel mit einem 29:33 schon ganz anders aus. Diese letzten Ergebnisse zeigen, dass sie nun in der Liga angekommen sind - unsere letzten zeigen wiederum, dass wir es dringend nötig haben, in unsere Erfolgsspur zurückzufinden."
Nach wie vor ist der linke Rückraum der Mannschaft dezimiert: Mex Raguse und Frederik Simak sind noch verletzt, ihr Einsatz ungewiss. „Ich möchte aber auf jeden Fall gegen die TSV Burgdorf am 3. März in eigener Halle wieder dabei sein", sagt Jugendnationalspieler Simak. „Da in der Liga der direkte Vergleich zählt und wir in den uns noch fehlenden Spielen alle Punkte holen wollen, ist die Partie gegen den Erstplatzierten aus Hannover eine Art Endspiel", so der 19-Jährige.
Anpfiff in Bremen ist am Sonntag um 17:00 Uhr, das nächste Heimspiel findet am 3. März ab 20:00 Uhr zu Hause gegen die TSV Burgdorf statt.