Die A-Jugend konnte am gestrigen Samstag das Final-Hinspiel bei den Rhein-Neckar-Löwen mit 25:24 (12:12) gewinnen. Damit hat sich das Team von Trainer Norman Flödl einen kleinen Vorteil für das Rückspiel am Freitag in der Potsdamer MBS Arena erarbeitet.
Füchse gegen Löwen, so heißt nun zum dritten Mal in Folge das Duell um den Deutschen Meistertitel der A-Jugend. Beide Teams hatten einen steinigen Weg bis ins Finale, beide Teams bereits in Vor- und Meisterrunde deutlich weniger dominant als in den Vorjahren. In den Halbfinal-Hinspielen mussten beide Teams auswärts sogar Niederlagen einstecken, die in den jeweiligen Heimspielen gedreht werden konnten. Es war also ein Duell auf Augenhöhe zu erwarten.
Dieser Erwartungshaltung wurden beide Teams in der mit 800 Zuschauern gut gefüllten Östringer Stadthalle gerecht. Das Spiel startete mit zwei sehr hart, kompakt aber immer fair verteidigenden Abwehrreihen, die den gegnerischen Angriff beidseits immer wieder in lange Angriffe zwang. In der Anfangsphase konnten sich den ersten leichten Vorteil die Löwen erspielen (3:5,13.). Durch zwei Zeitstrafen gegen die Löwen begünstigt, konnten die Füchse durch einen 3:0-Lauf das Momentum erstmals in diesem Spiel auf ihre Seite ziehen (16.). Der zweite Teil der 1. Halbzeit verlief ausgeglichen, mehrere Führungswechsel prägten das Spiel, ehe Jan Grüner mit der Halbzeitsirene vom Punkt zum Ausgleich traf.
Der Start in die zweite Halbzeit gehörte klar den Jungfüchsen. Aus der starken Abwehrleistung mit einem starken Max Grundmann im Berliner Tor konnte nun auch erstmals über das Tempospiel Profit geschlagen werden, sodass sich der scheidende Löwen-Trainer Daniel Haase bereits nach sieben Minuten beim 17:14 aus Füchse-Sicht zum Time-Out gezwungen sah. Dieses verfehlte zunächst seine Wirkung, die Füchse hatten beim 19:15 sogar die Chance auf fünf Tore zu erhöhen, verpassten aber diese Chance. Die Badener erhöhten nun mit Unterstützung des heimischen Publikums nochmal die Schlagzahl, der eingewechselte Jonas Pleimes im Löwen-Tor konnte einige freie Bälle entschärfen, wodurch zu Beginn der Crunchtime wieder Anschluss hergestellt werden konnte (21:20, 51.). Es blieb in der Schlussphase beim Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Füchse 20 Sekunden vor Schluss die Chance verpassten, einen 2-Tore-Vorsprung mit nach Hause zu nehmen. Der Gegenangriff zum möglichen Ausgleich der Löwen wurde aber verteidigt, sodass die Löwen sich erstmals zuhause geschlagen geben mussten.
Was bleibt? Ein definitiv verdienter Auswärtssieg bei den Löwen, der mit etwas mehr Konsequenz auch etwas höher hätte ausfallen können. Eine Abwehrleistung, die definitiv meisterwürdig war: Die Angriffsreihe der Löwen bei unter 50% Angriffseffizienz zu halten, ist aller Ehren wert und sollte für das Rückspiel zu einer breiten Brust verhelfen. Im Angriffsspiel hat man einiges an Potential, das nun sicher in der Trainingswoche bearbeitet wird.
Das Rückspiel steigt am kommenden Freitag, 24. Mai, in der MBS Arena Potsdam um 15.30 Uhr. Die Jungfüchse würden sich über zahlreichen Support freuen. Tickets gibt es ausreichend an der Tageskasse. Im Übrigen: Tickets des anschließenden Spiels des VfL Potsdam gegen den ASV Hamm-Westfalen haben auch Gültigkeit für das Spiel der A-Jugend.
Torschützen: Kusche 5, Budde 5, Preußner 4, Grüner 4 (3/3), Schröder 3, Lamp 2, Steltner 1, Wanjura 1, Poppe, Stark, Vakhotsyki, Thiel; Torhüter: Grundmann (13 P / 24 GT), Glamann
Die zweite Mannschaft sowie die A- und B-Jugend der Füchse Berlin sind allesamt mit zwei Zählern von der Platte gegangen, Während es zweimal etwas deutlicher war, gab es für die U19 einen Last-Minute-Thriller. Zudem waren Nicolej Krickau und Bob Hanning aktiv.
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