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Füchse BerlinFüchse Berlin
29.07.2009|Information|LSt

„Ich war immer total entspannt“

Am heutigen Mittwoch, den 29.07.09, kam auf der Geschäftsstelle eine für die Füchse Berlin wichtige Nachricht an: Das Urteil im Rechtsstreit um den Auf- oder Abstieg der zweiten Männermannschaft wurde zu Gunsten der Hauptstadthandballer entschieden. Somit wird das Reserveteam um Trainer Alexander Haase, wie geplant, in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost spielen. Nach einer Klage seitens des Neuruppiner HC´s wurde den Füchsen, aufgrund des Einsetzens eines nicht spielberechtigten Spielers in der abgelaufenen Saison, von Staffelleiter Welzer 46 Punkte abgezogen, was zum Abstieg in die Berliner Verbandsliga hätte führen sollen. Diese Entscheidung wurde vom Berliner Sportgericht als nicht Rechtens erachtet und revidiert.
Im folgenden Interview spricht Füchse Geschäftsführer Bob Hanning über den Rechtsstreit mit dem HC Neuruppin, das Verhältnis zu Staffelleiter Welzer sowie einem eindeutigen Urteil.

Herr Hanning, das Urteil im Rechtsstreit um Patrick Ziebert ist zu Gunsten der Füchse Berlin entschieden worden. Wie bewerten Sie den Verlauf des Prozesses?
Was dieses Thema angeht, war ich immer sehr ruhig und entspannt. Es hätte in diesem Rechtsstreit keine andere Entscheidung geben können, als diese. Wir werden die Sachlage für alle transparent aufarbeiten und auf unserer Homepage veröffentlichen. Momentan bemühen wir uns noch, auch die Freigabe für die Schriftsätze der anderen prozessierenden Parteien zu bekommen, um eine vollständige Darlegung der Tatsachen zu ermöglichen. So kann sich jeder selbst ein Bild davon machen und sehen, dass wir im Recht sind. Was sich der HC Neuruppin mit dieser Klage erhofft hat, weiß ich nicht. Ich bin froh, dass dieses Thema jetzt vom Tisch ist und hoffe, dass die Sportfreunde Littmann und Welzer es jetzt aufgeben, ständig gegen uns zu arbeiten.

Das Verhältnis zum HC Neuruppin war schon immer angespannt. Wie ist der Kontakt zu den anderen Berliner Sportvereinen?
Uns ist der Kontakt mit den Vereinen aus der Region sehr wichtig und wir haben zu allen ein gutes und freundschaftliches Verhältnis. Alles was wir hier aufgebaut haben und noch erreichen wollen ist nur durch ein gutes Miteinander möglich. Natürlich kommen immer wieder Kinder zu den Füchsen, um bei uns Handball spielen zu können, aber davon profitieren ja nicht nur wir, sondern der gesamte Berliner Handball. Wir investieren ca. 200.000 Euro jährlich in die Nachwuchsarbeit, sodass eine professionelle Ausbildung möglich ist. Im Schnitt können wir pro Jahrgang einen Spieler in den Bundesligakader einbauen und zwei in der Regionalliga einsetzen. Somit gehen die restlichen 7-8 Spieler an die umliegenden Vereine zurück. Wir haben uns mit den großen Berliner Vereinen auch ausführlich über die Nachwuchsarbeit  ausgetauscht und uns, für alle zufriedenstellend, geeinigt.

Neulich haben Sie gesagt, der Staffelleiter der Oberliga Berlin Brandenburg, Herr Welzer, sei ein „Instrument des HC Neuruppin“. Wie meinen Sie das?
Das habe ich gesagt und ich meine es auch genau so. Herr Welzer hat ja nicht das erste Mal versucht uns zu schaden. Ich erinnere nur zu gerne an einen rot- gesperrten Spieler des HCN, welcher unrechtmäßig eine Freigabe von Herrn Welzer erhalten hat, um gegen uns spielen zu können. Ein Ehrenamt hat etwas mit Ehre zu tun, nur dann kann man selbiges Verhalten von anderen verlangen. Hier zeigt sich zum wiederholten Male, wessen Geistes Kind er ist. Herr Welzer muss von seinem Posten als Staffelleiter zurücktreten.

Ein Sponsor, sowie ein potentieller Spieler für die zweite Mannschaft sind abgesprungen. Welche Konsequenzen wird das haben?
Unsere Schadensersatzansprüche haben wir geprüft. Bevor wir jedoch hier etwas unternehmen, werde ich mich mit den beiden Handballverbänden, sowie deren Präsidenten Olaf Ermling und Henning Opitz, zusammensetzten, da ich glaube dass ein solches persönliches Gespräch unter Sportfreunden geführt werden sollte.

Wie wichtig ist die zweite Mannschaft für den Verein und das Gesamtgefüge der Füchse Berlin?
Als Bundesligist und Flagschiff des Handballs in der Region ist es meiner Meinung nach unglaublich wichtig, auch einen guten Unterbau zu haben. Wir haben viele talentierte Jugendliche, die natürlich nicht alle für den Bundesligakader in Frage kommen. Die Regionalliga hat ein ordentliches Niveau und die Spieler bekommen so die Möglichkeit, sich zu entwickeln.

 

Stellungnahme und Veröffentlichung

Zum Rechtsstreit der Füchse Berlin mit dem HC Neuruppin und Anderen
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