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Füchse BerlinFüchse Berlin
11.11.2004|Information|on

Endlich ein Sieg gegen Fredenbeck?

Es herrscht große Unruhe beim kommenden Gegner der Füchse. Der VfL Fredenbeck, ohnehin durch Gerüchte um finanzielle Schwierigkeiten immer wieder in den Schlagzeilen und wegen Verstoßes gegen Lizenzauflagen mit einem Zwei-Punkte-Abzug bestraft, kommt nicht zur Ruhe. Wollte man letzte Saison noch den Aufstieg in die 1. Liga anpeilen, ist man derzeit weit von derartigen Wünschen entfernt. Neueste Entwicklung: Kreisläufer Tihomir Knez kündigte seinen Vertrag vorzeitig beim VfL und heuerte bei Eintracht Hildesheim an.


Eigentlich ist das Team des VfL hochkarätig genug besetzt, um in der Zweiten Liga eine gute Rolle zu spielen. Mit Florin Luca und Tobias Skerka stehen zwei Ex-Stralsunder im Aufgebot, die im Rückraum eine Torfabrik der ersten Güte darstellen. Allerdings hat der VfL ein unübersehbares Torwartproblem. Neben Tomasz Wilkosz gibt es derzeit keine Alternative. Der junge Claas Meier ist zu unerfahren, um den polnischen Neuzugang zu ersetzen, wenn dieser mal neben sich steht, wie zuletzt gegen Aurich. Die Fans forderten die Rückkehr von Torwart-Oldie Mariusz Dudek, der letzte Saison im Unfrieden mit VfL-Manager Gunnar Schmidt den Verein verließ.

Mit nun nur noch elf Spielern ist der Fredenbecker Kader ähnlich dünn wie bei den Füchsen. Bisher konnten die Berliner jedoch ihre Heimspiele positiv gestalten, sind nach 4 Spielen noch ohne Niederlage im Fuchsbau, obwohl mit Altenholz, Solingen und Ahlen namhafte Gegner ihre Aufwartung machten. Fredenbeck verlor hingegen vier seiner fünf Heimspiele, gewann dafür aber in Usedom und Spenge. Mit Platz 12 ist man derzeit in Fredenbeck alles andere als glücklich.

Die Füchse treffen also am Samstag auf einen Gegner, der nur schwer einzuschätzen ist. Stimmen Einstellung und Kampfgeist, ist im Umfeld Ruhe, dann kann der Niedersachsen-Express hemmungslos durch den Fuchsbau ziehen. Die Berliner, die sich ein fettes Punktepolster vor den schweren Aufgaben gegen Stralsund und Delitzsch zulegen wollen, werden insbesondere in der Abwehr gefordert sein, um nicht im Wurfhagel des Fredenbecker Rückraums unterzugehen. Bisher gelang den Füchsen in der zweiten Liga noch nie ein Sieg über den VfL, ein Unentschieden steht lediglich auf der Haben-Seite zu Buche.

„Wir müssen unsere Chance über die kämpferische Leistung suchen“, weiß Georgi Sviridenko. Natürlich müsse man versuchen, den starken Fredenbecker Rückraum mit einer offensiven Abwehr in den Griff zu bekommen, um den Fuchsbau weiterhin sauber zu halten. Leider verlief die Trainingswoche nicht optimal. Jörg Hok meldete sich krank, Jens Deffke kehrte angeschlagen aus Usedom zurück. „Wir konnten uns nicht optimal vorbereiten“, so Georgi Sviridenko.

Stefan Matz, letzte Saison noch Torschützenkönig der Füchse und für das AllStar-Game nominiert, steht derzeit ein wenig neben sich, hat den Kopf nicht frei für Handball. „Stefan ist zwar nicht in Bestform, für uns aber in der Abwehr unersetzlich“, sagt sein Trainer und hofft, das Matz schon bald zu alter Stärke zurückfindet. „Er hat es derzeit schwer, aber er kommt wieder“, ist Sviridenko zuversichtlich.

Sorgen bereiten ihm die derzeitigen Leistungsschwankungen innerhalb seines Teams. Beim Unentschieden gegen Ahlen verzeichnete sein Rückraum eine Angriffseffektivität von sagenhaften 6%. „Ein absoluter Minusrekord“, so Sviridenko, und trotzdem habe man einen Punkt geholt, weil die Außen und insbesondere Dennis Mathews einen Sahnetag erwischt hatten. Auf Usedom ein gänzlich anderes Bild: Da waren die Außen ein Totalausfall, der Rückraum bestach jedoch durch Treffsicherheit. „Wenn beide Mannschaftsteile mal zusammenpassen und gleich stark sind, können wir jeden schlagen“, lächelt Georgi Sviridenko ein wenig verschmitzt. Vielleicht gelingt es schon gegen Fredenbeck.

Der Fuchsbau öffnet am Samstag um 18.00 Uhr, der Anwurf erfolgt eine Stunde später. Jugendmannschaften haben mit ihrem kompletten Kader freien Eintritt und können sich im Foyer für die Verlosung eines Trainings mit der Bundesligamannschaft der Füchse bewerben. Dort liegen Formulare aus, die die Trainer am Samstag sowie beim nächsten Heimspiel am 20. November (gegen Dessau) ausfüllen können. Die Gewinner-Mannschaft kann dann ein Training mit den Füchsen mitmachen, Talentsichtung inklusive. Zudem winken den Teilnehmern hochwertige Sachpreise vom Füchse-Ausrüster kempa sowie Kinogutscheine.




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