Liebe Handballfreunde,
wenn ich behaupten würde, das 22:35 meiner Füchse gegen den HSV Hamburg hätte mich kalt gelassen - Sie würden mir zurecht nicht glauben.
Natürlich lässt eine solche Niederlage keinen kalt, das wäre ja noch schlimmer. Zu Beginn des Spiels hat die Mannschaft Kampf und Leidenschaft vermissen lassen, darüber habe ich mich aufgeregt, denn das ist die Tugend dieser Mannschaft. Positiv gestimmt hat mich dann wieder, dass wir zu dieser Leidenschaft zurückgefunden haben. Die Truppe hat sich nicht ihrem Schicksal bedingungslos ergeben, auch wenn das Ergebnis vielleicht etwas anderes auszudrücken scheint.
Dennoch konnte ich das Ergebnis relativ gelassen hinnehmen. Wir hatten in der Hinrunde sensationelle Siege, die Höhepunkte waren sicherlich die Siege gegen den THW Kiel in der Liga oder gegen eben diesen HSV im Pokal. Über diese Siege habe ich mich sehr gefreut, habe sie auch mit der Mannschaft gefeiert. Ich bin aber nie in eine verfrühte Euphorie ausgebrochen. Unser Ziel war immer der Europapokal, dafür haben wir reichlich Pluspunkte gesammelt und sind deshalb in einer guten Ausgangsposition. Nicht mehr und nicht weniger. Genau so wenig wie ich damals in Euphorie ausgebrochen bin, genau so wenig werde ich jetzt Trübsal blasen. Man muss realistisch anerkennen, dass der HSV wie auch der THW derzeit ein nahezu perfektes Spiel aufziehen können und sich auch von einer Auswärtskulisse nicht beeindrucken lassen...
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