"Ein Aufsteiger ist immer schwer einzuschätzen", weiß Jorn-Uwe Lommel, den es nicht wirklich verwunderte, dass der heutige Gegner der Füchse, der ASV Hamm, am ersten Spieltag den hohen Favoriten mit 27:25 besiegte. "Das hat ja schon fast Tradition, dass die Aufsteiger am ersten Spieltag für eine Sensation sorgen."
Gegen die Füchse soll so eine Überraschung allerdings tunlichst ausbleiben. Mit dem ersten Heimspiel in der Berliner Max-Schmeling-Halle will das Team von Lommel den Grundstein für eine anhaltende Heimstärke legen. "Die Niederlage in Schwerin müssen wir akzeptieren, weil wir ja auch dazu beigetragen haben. Unser erstes Heimspiel wollen wir aber natürlich gewinnen", sagt Lommel, der bis auf kleinere Blessuren mit seiner besten Sieben auflaufen kann. Ein Problem hat er allerdings erneut auf der Torwartposition. Carsten Ohle, gerade von seinen Rückenproblemen genesen, musste am Montag das Training abbrechen, da ihm ein Darmvirus zu schaffen macht.
"Wir werden sicherlich am Mittwoch spieltechnisch noch nicht glänzen können, aber die Mannschaft wird seriös kämpfen und den Erfolg suchen", ist sich der Trainer sicher.
Das Team des Gegners wird von Ex-Nationalspieler Kay Rothenpieler trainiert. Als Verstärkung für die Zweite Liga holte Hamm den tschechischen Nationaltorhüter Jan Kulhanek und den slowakische Nationalspieler Ladislav Goga. Vom TV Emsdetten kam Tobias Wesseling. Zudem verstärken der Tscheche Tomas Lanci und Stefan Honerkamp das Team.
Insbesondere Torwart Kulhanek sicherte am vergangenen Samstag den Hammer Sieg über Hildesheim, das nach einem 8:15-Rückstand zur Halbzeit kurz vor Ende der Partie wieder auf Tuchfühlung war. Der Neuzugang parierte in dieser Phase mehrere schwere Bälle und ließ am Ende über 1000 Zuschauer in einen kollektiven Freudentaumel sinken.
Der Aufsteiger ist also keinesfalls zu unterschätzen. Getragen von der Aufstiegseuphorie (Lommel: "Die wissen ja gar nicht mehr wie das ist zu verlieren"), werden die Spieler des ASV Hamm versuchen, auch den neuen Fuchsbau zu stürmen. Dagegen stehen Rose, Detlof, Deffke und Co, die heiß sind auf die Premiere in der Max-Schmeling-Halle.
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