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22.12.2013|Information|ATz

Füchse gehen beim Aufsteiger aus Eisenach leer aus

Die Füchse Berlin haben überraschend beim ThSV Eisenach verloren. Am 19. Spieltag mussten sich die Berliner Handballer beim Aufsteiger mit 23:22 (10:11) geschlagen geben. Es gelang den Gästen zu keiner Zeit die Favoritenrolle zu nutzen und vor allen Dingen Rene Villadsen, der Keeper der Gastgeber, kaufte den Berlinern immer wieder den Schneid ab. Bester Werfer der Füchse Berlin war Konstantin Igropulo mit 9/5 Toren.

Die Partie nahm in den ersten Minuten nur sehr langsam Fahrt auf. Die Eisenacher nutzten die sich gebenden Chancen und hielten gut gegen den Favoriten mit. Im Angriff der Berliner machte vor allen Dingen Konstantin Igropulo eine gute Figur, der für seine Mannschaft Druck machte und wichtige Akzente setzte. Doch ThSV-Keeper Rene Villadsen hatte einen guten Tag erwischt und hielt seine Mannschaft mit allein vier Paraden in den ersten zehn Minuten im Spiel. So stand es nach 18 gespielten Minuten noch 7:7-Unentschieden. 

Die 3.000 Zuschauer in der Werner-Aßmann-Halle unterstützten ihre Mannschaft lautstark und der Funke sprang offensichtlich auf das Spielfeld über. Die Gäste kamen nicht ins Tempospiel und konnten sich, trotz zwischenzeitlicher 2-Tore Führung, nicht absetzen. Trainer Sigurdsson versuchte verschiedene Impulse zu geben, rotierte im Rückraum und brachte Denis Spoljaric phasenweise als zweiten Kreisläufer. Doch es fehlte der Schwung im Angriff der Füchse und so blieb die Partie des 19. Spieltags auch zur Halbzeitpause offen. Beim Stand von 10:11 gingen die Teams in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel schickte der Füchse-Coach wieder seine Startaufstellung auf die Platte. Doch noch immer taten sich die Hauptstädter extrem schwer und Eisenach erkämpfte sich immer wieder Chancen. Angetrieben von der aufgeheizten Atmosphäre in der Halle gelang den Gastgebern nach 41 Minuten sogar die 15:14-Führung. Die Berliner fanden die richtige Antwort und erzielten selbst zwei schnelle Tore zum 15:16. Aber immer wieder kam Eisenach zurück und das Spiel blieb offen. 

Für die Gastgeber war es vor allen Dingen Rückraumspieler Aivis Jurdzs, der die wichtigen Aktionen einleitete und acht Mal selbst traf. Bei den Füchsen war Konstantin Igropulo zentraler Akteur. Ein Großteil der erfolgreich abgeschlossenen Angriffsaktionen liefen über den Russen. Doch für die Stimmung in der Werner-Aßmann-Halle sorgte immer wieder ThSV-Schlussmann Rene Villadsen, der einen Weltklassetag erwischte. Die letzten Minuten wurden dann zum echten Handballkrimi. 

80 Sekunden traf Vrazalic zum 23:22. Im Gegenzug warf Jaszka übers Tor und die Füchse versuchten in offener Manndeckung noch einmal an den Ball zu kommen. Mit Erfolg, Markus Richwien konnte sich den Ball sichern, doch Konstantin Igropulo warf den Ball über das Tor. Eisenach nahm 18 Sekunden vor Schluss noch eine Auszeit und die Halle tobte. Der Punktgewinn war den Thüringern schon sicher. Durch einen technischen Fehler verloren die Gastgeber erneut den Ball und den Füchsen blieben noch drei Sekunden, wenigstens einen Punkt zu holen. Aber auch Fabian Wiedes Wurf ging über das Tor und es blieb beim 23:22-Endstand. 

"Wir sind zu arrogant aufgetreten, so gewinnt man keine Spiele", sagte Trainer Sigurdsson nach dem Spiel. Geschäftsführer Bob Hanning gratulierte Eisenach zum verdienten Sieg und suchte die Fehler auch beim eigenen Team. "Wir hatten es in der Hand hier zu gewinnen, doch ohne Herz und Leidenschaft holt man in Eisenach keine Punkte", so Hanning nach dem Spiel. 

Torschützen: Igropulo (9/5), Nielsen (4), Christophersen (2), Petersen (2), Jaszka (2), Richwien (1), Romero Fernández (1), Zachrisson (1)




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