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23.11.2014|Information|SvN

Jaszka zurück - Füchse reisen mit Polster ins Rückspiel nach Nantes

Die Füchse Berlin haben mit einer defensiv starken Leistung einen 23:18-Hinspielerfolg gegen den HBC Nantes in der dritten Runde des EHF-Pokals gefeiert. Besonders im Fokus stand Rückkehrer Bartlomiej Jaszka, der vor allem in der ersten Halbzeit die leitende Persönlichkeit im Offensivspiel war. Somit reisen die Hauptstädter mit einem kleinen Polster nach Frankreich zum Rückspiel. Bester Torschütze für Berlin war Fredrik Petersen mit sechs Treffern, bei Nantes erzielte Nicolas Claire acht Tore. 

Bereits vor der Partie hatten die 6371 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle reichlich Grund zum Jubeln: 184 Tage nach seiner Verletzungspause kehrte Spielmacher Bartlomiej Jaszka auf das Parkett zurück. Der polnische Nationalspieler hatte sich in der Sommerpause einer Schulteroperation unterzogen, welche eine langfristige Regenerationsphase nach sich zog. Sein Einsatz im EHF-Pokal gegen den HBC Nantes kam überraschend, denn zuvor wurde ein mögliches Comeback erst im Dezember prognostiziert. Unter tosendem Applaus begann der Denker und Lenker von Beginn an und gestalte das Offensivspiel der Füchse, als wäre er nie weg gewesen. 

Aus einer stabilen 6:0-Defensive heraus erarbeiten sich die Hausherren gute Möglichkeiten im Konterspiel. Zwar hatte Frankreichs derzeitiger Tabellenzweiter HBC Nantes mit einer aggressiven Verteidigung ebenfalls viel dagegenzusetzen, doch Bartlomiej Jaszka war der Wirbelwind, der die Gäste-Abwehr immer wieder auseinander riss. Entweder legte er für die Treffer auf, oder traf selbst. Somit konnten sich die Füchse zunächst auf 6:4 nach 17 Minuten absetzen. Beide Mannschaften griffen im Block hart durch, Siebenmeter waren des Öfteren die Konsequenz. Für die Füchse war Fredrik Petersen zweimal erfolgreich, bei Nantes trug sich Valero Rivera als dreifacher Torschütze ein und hielt seine Mannschaft in Schlagdistanz. Doch spielerisch waren die Füchse Berlin dem französischen Klub überlegen. Obwohl die Hausherren unter Druck standen, Zeitspiel wurde von den rumänischen Schiedsrichtern angezeigt, sah Jaszka erneut die Lücke im richtigen Augenblick. Mit einem Aufsetzer durch die Mitte legte er für Jesper Nielsen auf, der den 10:8-Halbzeitstand herbeiführte. 

Im zweiten Durchgang sorgte Silvio Heinevetter für Aufsehen - Der Nationaltorhüter parierte vier Würfe von Nantes innerhalb von vier Minuten und entnervte die Gäste dank seiner blitzschnellen Reaktionen. Somit konnten die Füchse einen 4:0-Lauf starten, der sie auf die Siegerstraße brachte. Besonders die schwedische Flügelzange mit Fredrik Petersen und Mattias Zachrisson verwandelte sämtliche Tempogegenstöße, darüber hinaus glänzte Fabian Wiede mit einem gefühlvollen Heber über Torhüter Gorazd Skof. 

Nantes hatte sichtlich Mühe um gegen die Füchse-Defensive anzukommen, vor allem weil Silvio Heinevetter mit der Fußspitze den nächsten freien Wurf um das Tor lenkte. Für die Gäste konnte sich lediglich Nicolas Claire in Szene setzen. Der Rückraumspieler war mit acht Treffern der unberechenbarste Akteur für die Franzosen. Davon erzielte er fünf Treffer innerhalb von sechs Minuten. Allerdings war ein Einzelkönner zu wenig, um die Füchse Berlin an diesem Abend zu sehr in die Bredouille zu bringen. 

Den Vorsprung konnten die Füchse bei vier Treffern halten, eine konzentrierte Abwehrleistung war der Schlüssel zum Erfolg. Jesper Nielsen, der selbst als fünffacher Torschütze glänzte, versperrte mit Pavel Horak konsequent den Raum in der Kreismitte. Spätestens als Iker Romero zehn Minuten vor dem Ende auf 18:13 erhöhte, stellten sich die Fans langsam auf den Hinspiel-Sieg ein. Offen blieb nur die Höhe der Tordifferenz, denn diese wird relevant für die Partie in Nantes sein. Genau mit diesem Szenario im Hinterkopf leisteten sich die Füchse kein einziges Mal ein nennenswerte Schwäche in der Defensivbewegung, wodurch erneut freie Würfe resultierten. Nur selten vermochten es die Gäste, sich durchzusetzen, stemmten sich aber gegen die Niederlage und konnten zwischenzeitlich auf drei Treffer herankommen. Kurz vor dem Ende trugen sich somit Petar Nenadic, Fabian Wiede und Paul Drux noch einmal in die Torschützenliste ein und führten den verdienten 23:18-Sieg herbei.

Das Rückspiel in Nantes an der französischen Atlantikküste findet am Samstag, den 29.11.2014 um 20:30 Uhr statt.




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