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Füchse BerlinFüchse Berlin
26.02.2015|Information|ATz

Berlin beendet Lemgoer Serie und bleibt in 2015 ungeschlagen

Die Füchse Berlin haben dem TBV Lemgo die erste Niederlage unter Trainer Florian Kehrmann beigebracht. Nach einem packenden Spielverlauf drehten die Füchse in der zweiten Halbzeit mit einem 8:1-Lauf die Partie und setzten sich am Ende mit 30:27 (13:13) durch. Beste Torschützen der Partie waren Patrick Zieker (8) und Timm Schneider (7) für den TBV Lemgo, bei Berlin war Fredrik Petersen fünfmal erfolgreich. Durch den Sieg haben die Füchse Berlin ihre weiße Weste im Jahr 2015 gewahrt und den Anschluss an die Europapokalränge wieder hergestellt.

Die Füchse starteten wie auch in den Partien zuvor mit einer kompakten 6:0-Defensive, die den Gegnern aus Lemgo direkt vor eine schwierige Aufgabe stellte. Petr Stochl, der aufgrund seiner guten Form erneut den Vorzug vor Silvio Heinevetter bekam, überzeugte ebenfalls und parierte in der Anfangsphase viermal. Berlin begann darüber hinaus in der Offensive effektiv. Nach einem Doppelschlag von Kapitän Iker Romero führten die Hausherren nach sieben Minuten mit 4:2.

Die hochaufgeschossenen Verteidiger Jesper Nielsen und auf der anderen Seite Finn Lemke machten den Mittelblock weitestgehend dicht. Letzterer war für Lemgo auch im Angriff der Fixpunkt, der die Bälle vermehrt auf die Außen verteilte. Besonders auf Linksaußen zeichnete sich Patrick Zieker als treffsicherer Schütze heraus und verkürzte den Rückstand.

Berlin hatte derweil Pech im Abschluss. Zweimal hintereinander bleib dem Konstantin Igropulo der Torjubel durch den Innenpfosten verwehrt. Deswegen kam Lemgo zu weiteren Gegenstößen und konnte kurzzeitig den Spielstand egalisieren. Deren Freude weilte jedoch nur für eine Minute. Denn überragend präsentierte sich weiterhin Füchse-Torhüter Petr Stochl. Der Tscheche parierte bereits sieben Wurfversuche der Gäste, unter anderem zwei freie Bälle sowie einen Siebenmeter. So konnten die Füchse wieder auf zwei Treffer davonziehen.

Lemgo hatte deutlich Mühe, sich gute Möglichkeiten herauszuarbeiten. Da musste auch mal die Brechstange herhalten, als Timm Schneider mit dem Unterarmwurf zweimal erfolgreich war. Da der weiterhin Rückraum selten zum Zuge kam, versuchte es Lemgo wieder über die Außenposition. Weil nun auch Neuzugang Dan Beutler im Tor stärker wurde, konnte Patrick Zieker mit seinem dritten Tor, per Tempogegenstoß die erste Führung der Gäste erzielen (18.).

Unbeeindruckt zogen die Hauptstädter ihre Spielweise durch und hielten die Begegnung völlig offen. Währenddessen wechselte Fabian Wiede auf das Parkett, der sich in den Spielen zuvor aufgrund einer Schulterverletzung ausruhen musste. Er blieb allerdings an Lemgos Schlussmann Dan Beutler hängen. Den Wurf aus dem rechten Rückraum lenkte Beutler mit der rechten Fußspitze ab, der Gegenstoß wurde umgehend eingeleitet, welchen Hendrick Pekeler zum 13:13-Halbzeitstand verwandelte.

Anders als in der ersten Hälfte agierte Lemgo nach dem Seitenwechsel aufmerksam und bestrafte obendrein zwei Fehlpässe der Füchse. Dagur Sigurdsson war zur frühen Auszeit gezwungen. Mattias Zachrisson sollte nun Finn Lemke aus dem Spiel nehmen. Doch diese Abwehr-Taktik konnte Lemgo auch überbrücken. Tim Hornke und Patrick Zieker wurden abermals auf Außen freigespielt und führten das 15:19 nach 37 Minuten herbei.

Mittlerweile stand Silvio Heinevetter für Petr Stochl im Tor und ebenso sollte der weiterhin angeschlagene Bartlomiej Jaszka der Partie frischen Wind verleihen. Beide Wechsel zahlten sich umgehend aus. Heinevetter rettete zweimal in Folge, während Jaszka die Übersicht im Angriff hatte. So kämpften sich die Berliner in einem packendem Spiel nach 45 Minuten wieder auf einen Treffer heran. Florian Kehrmann nahm umgehend die Auszeit, musste sich nach der Pause dennoch mit ansehen, wie seine Mannschaft das Stürmerfoul beging und Pavel Horak im direkten Gegenzug den Ausgleich herbei führte.

Das Momentum in einer packenden Begegnung war nun wieder auf den Seiten der Füchse. Fabian Wiede fand ebenfalls besser in das Spiel und brachte die Hausherren in Front. Kurz darauf erhöhte Jesper Nielsen sogar auf 24:22. Sieben Minuten blieb der TBV Lemgo ohne Treffer, dann erlöste Rolf Hermann zum Anschluss die Torflaute. Allerdings hatten die Gäste immer mehr Schwierigkeiten gegen die auflebende Euphorie in der Max-Schmeling-Halle. Die Zuschauer trugen zum Rausch bei, in den sich die Füchse spielten.

Plötzlich erschien die Defensive der Füchse wieder unbezwingbar, Silvio Heinevetter glänzte mit seiner fünften Parade und leitete die Gegenstöße ein, die vor allem Evgeni Pevnov ausnutzte und den Vorsprung der Berliner nach 52 Minuten auf fünf Tore erhöhte. Es war ein 8:1-Lauf von 20:22 auf 28:23, welcher die Entscheidung herbeiführte. Lemgo konnte zwar durch Hornke und Schneider noch einmal verkürzen, blieb jedoch ohne wirkliche Chance, um die Füchse noch einmal in Bedrängnis zu bringen. Mit dem 30:27-Heimsieg rücken die Füchse Berlin auf den 6. Tabellenplatz der DKB Handball-Bundesliga.

Torschützen: Petersen (5/2), Horak (4), Wiede (4), Romero Fernández (4), Pevnov (3), Drux (3), Igropulo (2), Zachrisson (2), Nielsen (1), Nenadic (1), Weyhrauch (1)




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