Die Neuzugänge Drago Vukovic und Jakov Gojun teilen sich ein Zimmer, außerdem Fabian Wiede und Jesper Nielsen, Bjarki Elisson und Ignacio Plaza Jiménez sowie Petar Nenadic und Kent Robin Tönnesen. Ein Einzelzimmer hat nur Torwart Silvio Heinevetter. "Das war irgendwie schon immer so", sagt Teambetreuer Thomas "Generale" Otto. 

Am Montag lag bei den Profis der Fokus auf dem Krafttraining. Am Dienstagvormittag dann Besprechung und am Nachmittag frei. Da ist dafür der Nachwuchs gefordert. In einem Turnier spielen die A- und B-Jugend-Teams gegen die Mannschaften des SC Magdeburg. Und besonders schön: Unter den Zuschauern am Rand des Spielfelds sind einige der Profis zu sehen. Bjarki Elisson zum Beispiel guckt sich ein Spiel der B-Jugend an, neben ihm sitzen Ignacio "Nacho" Plaza und Willy Weyhrauch. 

Und genau diese Szene zeigt die Philosophie, die nicht nur das ganze Jahr über in Füchse Town in Berlin gelebt wird, sondern auch im Trainingslager. Die Profis begehen hier nicht etwa allein den Saisonstart, sondern die komplette Füchse-Familie gemeinsam. Die Jugend-Spieler kennen das aus Berlin, dass sie auch schon mal mit den Profis den Kraft- oder Physioraum teilen. Und trotzdem sind die Tage in Naumburg für die Nachwuchs-Handballer irgendwie immer wieder etwas Besonderes. Vor allem der Vereinsabend am Montag, bei dem sich die Profis in die letzte Reihe setzen. Bei den Füchsen steht eben auch die Jugend im Mittelpunkt. 

Für die Profis endet das Trainingslager wie jedes Jahr mit einem Freundschaftsspiel gegen den SC Magdeburg. Da gucken dann die Nachwuchs-Spieler wieder zu. Noch ein letztes Mal kann Trainer Erlingur Richardsson ein bisschen ausprobieren, bevor das Team am Samstag bei der MT Melsungen in die Saison startet. Und ein mehr als positiver Nebeneffekt für den Isländer: "Die bringen mir jeden Tag neue Wörter bei. Heute habe ich gelernt: 'Der Beamer ist klein, aber oho'." Das Trainingslager ist also in jeder Hinsicht ein wichtiger Termin in der Saisonvorbereitung der Füchse-Familie.