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09.04.2007|Information|RM

Füchse nach hartem Kampf gegen Dessau siegreich

Das Heimspiel gegen den Dessau-Roßlauer HV 2006 wurde für die Füchse zur erwartet schweren Partie. Die Gastgeber begannen schwungvoll und führten zwar das gesamte Spiel über, machten es jedoch zum Ende hin unnötig spannend. Die Gäste präsentierten sich dagegen gut vorbereitet und hatten mit Matias Carlos Schulz im Tor einen Rückhalt, der Petr Stochl in nichts nachstand. Am Ende setzten sich die Füchse dennoch verdient mit 28:25 (13:10) durch, die meisten Treffer steuerte nach leichten Startschwierigkeiten Konrad Wilczynski (9/5) bei, übertroffen wurde er bei den Feldtoren noch von Frank Schumann (6).


Gewohnt locker und schwungvoll starteten die Hausherren in das Spiel und führten nach dem 3:0 in der neunten Minute bereits mit 6:2. Die laufstarke Gästeabwehr erlaubte zwar kein Tempospiel der Füchse, deren Abwehr stand allerdings felstenfest und lückenlos. Erst in der Nacht war Petr Stochl aus Prag vom Viernationenturnier zurückgekehrt, das er mit der tschechischen Nationalmannschaft gewinnen konnte, präsentierte sich aber dennoch in gewohnter Manier stark. Ganz anders auf Gästeseite, Andreas Sprecher bekam in den ersten elf Minuten keinen Ball zu fassen, für sein Team treffen konnten bis Mitte der ersten Halbzeit auch nur Martins Libers und Andre Langen. Die ersten acht Treffer der Füchse wurden dagegen von fünf verschiedenen Schützen erzielt.

„Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gegen unsere Nervosität gekämpft. Wir haben versucht das Tempo von Berlin zu stoppen, aber selbst haben wir unclever gespielt“ konstatierte DHRV-Trainer Georgi Sviridenko anschließend. Rückhalt bot er seinem Team dann mit der Einwechslung von Matias Carlos Schulz, der argentinische Nationaltorhüter kam hervorragend ins Spiel und seine Vorderleute wirkten fortan in der Abwehr deutlich gefestigter. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt kämpften sich dann auch auf 8:7 heran.

„Wir haben es verpasst die Dessauer Nervosität zu nutzen. Wir haben uns von der schlechten Chancenverwertung anstecken lassen“ versuchte Füchse-Coach Jörn-Uwe Lommel die Gründe zu erfassen, weshalb sich sein Team nicht weiter absetzen konnte. Hinzu kam, dass der spätere Toptorschütze Konrad Wilczynski bis zum Pausenpfiff auch nur bei einem Strafwurf erfolgreich war. Zwei Tempogegenstöße vom österreichischen Nationalspieler blieben dagegen erfolglos, einmal wurden ihm Schritte abgepfiffen, beim zweiten Mal traf er nur den Pfosten. Immerhin mit drei Toren bei 13:10 in Führung ging es für die Füchse in die Pause.

Füchse machen es unnötig spannend, Wilczynski sichert den Sieg

Nach der Pause konnten sich die Füchse dann schnell auf 17:11 absetzen und behielten den Vorsprung bis zum 20:14 zur Mitte des zweiten Durchgangs. Jetzt begann auch Wilczynski aufzudrehen, insgesamt machte er acht der 15 Füchse-Treffer nach der Pause. Gleich in der ersten Minute verzauberte er das Publikum mit einem lehrbuchreifen Dreher, den er auch später nochmals wiederholte. Dass das Spiel dennoch nicht vorzeitig entschieden war lag zum Einen an Nachlässigkeit der Füchse, aber auch an einer kämpferischen Leistung der Gäste, durch deren Abwehrreihen zeitweise kein Durchkommen mehr möglich war. „Die Mannschaft hat nicht aufgegeben zu kämpfen und sich in der zweiten Halbzeit noch gesteigert,“ war DRHV-Trainer Sviridenko dann auch zufrieden, „mit etwas Glück wäre noch etwas möglich gewesen, aber wenn man frei vor dem Tor verwirft, dann ist das nicht möglich.“ Mit dieser kämpferischen Leistung konnte sich sein Team bis zur 48. Minute wieder auf zwei Tore auf 22:20 aufschließen.

Nachdem Dessau-Roßlau nach einem Fußspiel von Daniel Brack im Angriff einen Tempogegenstoß einleiten konnte, den Andre Langen allerdings über das Tor warf, sah sich Jörn-Uwe Lommel gezwungen beim 23:21 die grüne Karte zu zücken. Doch auch in der Folge taten sich die Füchse schwer mit der jetzt sicheren Gästeabwehr und die letzten Minuten blieben spannend. Erschienen die Treffer von Wilczynski zum 25:22 (55.) und 26:23 (58.) zunächst als Vorentscheidung, schossen Steve Baumgärtel mit seinem einzigsten Feldtor und Andre Langen die Gäste wieder auf ein Tor heran. Wieder war es dann Konrad Wilczynski, der mit seinen beiden Treffern in den letzten beiden Spielminuten für den 28:25-Endstand sorgte.

Füchse Berlin – Dessau-Roßlauer HV 06 28:25 (13:10)

Füchse Berlin: Stochl (1.-51.+53.-60. Min., 15 Paraden), Vortmann (51.-53., 0 P.);
Wilczynski 9/5, Schumann 6, Richwien 5, Brack 3, Veta 3, Stelmokas 2, Roemling, Detlof, Prokopec, Matas, Hartensuer (ne), Pieper (ne)

Dessau-Roßlauer HV 06: Sprecher (1.-11.+ 1 7m, 0 Paraden), Schulz (11.-60., 11 P.)
Langen 7, Uscins 5, Baumgärtel 4/3, Kern 3, Libergs 2, Heddrich 2, Rivera Vieco 1, Schöne 1/1, Stojan, Berthold (ne), Falke (ne)

Zuschauer: 3.319
Zeitstrafen: 12 : 16 Minuten (Stelmokas 2x, Schumann, Veta, Matas, Richwien – Stojan 2x, Uscins 2x, Rivera Vieco 2x, Kern, Langen)
Siebenmeter: 5/5 – 4/5 (Schöne trifft die Latte)
Schiedsrichter: Uwe Reichenbach und Udo Scheipers

Spielfilm:
3:0 (4.), 3:2 (6.), 6:2 (9.), 6:3 (10.), 7:3 (11.), 7:4 (12.), 8:4 (12.), 8:7 (16.), 9:7 (17.), 9:8 (18.), 10:8 (18.), 10:9 (18.), 12:9 (24.), 12:10 (29.), 13:10 (HZ)
14:10 (31.), 14:11 33.), 17:11 (36.), 17:12 (36.), 18:12 (37.), 18:13 (37.), 19:13 (38.), 19:14 (38.), 20:14 (40.), 20:16 (43.), 21:16 (44.), 21:17 (45.), 22:17 (45.), 22:20 (47.), 23:20 (48.), 23:21 (51.), 24:21 (53.), 24:22 (53.), 25:22 (55.), 25:23 (55.), 26:23 (58.), 26:25 (59.), 28:25(EN)

Auszeiten:
27:18 Füchse Berlin beim Stand von 12:9
51:52 Füchse Berlin beim Stand von 23:21




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