Nach dem Saisonhighlight am vergangenen Sonntag gegen den THW Kiel steht für die Füchse Berlin am morgigen Mittwoch bereits das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Die Mannschaft trifft um 20.15 Uhr in der Color-Line Arena in Hamburg auf den aktuell Tabellendritten der TOYOTA Handball-Bundesliga, den HSV.
Innerhalb weniger Jahre ist der HSV zu einer nationalen und auch internationalen Topmannschaft gereift, die nach der knapp verpassten Meisterschaft im Vorjahr, auch in dieser Spielrunde wieder eine sehr gute Rolle spielt.
Dafür wurde vor der Saison der Etat nochmals von 5,2 Mio auf über 6 Mio Euro erhöht.
Neben Johannes Bitter im Tor wurden mit Michal Jurecki (KS Vive Kielce), Hans Lindberg (Viborg HK), Dmitri Torgowanow (Rhein-Neckar Löwen) weitere erstklassige Spieler verpflichtet.
Michal Jurecki haben die Hamburger mittlerweile in der Winterpause an den TuS N-Lübbecke abgegeben, im Gegenzug aber mit Heiko Grimm, vom TV Großwallstadt, einen weiteren ehemaligen deutschen Nationalspieler verpflichtet.
Trotz des verlorenen DHB Pokalfinales gegen den THW Kiel, dem unglücklichen Ausscheiden im Halbfinale der Champions League gegen Ciudad Real und dem Rückstand auf die SG Flensburg und den THW Kiel in der Meisterschaft kann man im Hamburger Lager trotzdem von einer bisher sehr erfolgreichen Saison sprechen.
In den letzten Spielen geht es für den HSV darum den dritten Platz in der Liga zu sichern, um im nächsten Jahr die Champions League Qualifikation spielen zu können. Nach dem Punktverlust am vergangenen Sonntag in Lemgo müssen die Hamburger die verbleibenden Spiele erfolgreich gestalten um nicht Gefahr zu laufen noch auf den vierten oder fünften Tabellenplatz abzurutschen.
Der Gastgeber steht also in dieser Partie mehr unter Druck als die Füchse, die frei aufspielen können, nachdem der Klassenerhalt bereits vorzeitig gesichert wurde.
Dass trotzdem mit einer sehr motivierten Füchse Mannschaft zu rechnen ist, hat das vergangene Heimspiel gegen den THW Kiel recht eindrucksvoll bewiesen. „Da haben die Füchse einmal mehr gezeigt, dass sie eine gute Truppe haben. Es wird alles andere als leicht“, so Martin Schwalb vor dem Spiel.
Ungern werden sich die Füchse an das Hinspiel in Berlin erinnern, als sie doch ziemlich chancenlos gegen den HSV waren. Hier gilt es auch wieder zu zeigen, dass man mit den Verstärkungen die in der Winterpause zur Mannschaft gestoßen sind, in der Lage ist auswärts bei einer Top Mannschaft eine Top Leistung abzuliefern.
Trainer Jörn-Uwe Lommel kann im Vorfeld der Partie auf seinen kompletten Kader zurückgreifen im Gegensatz zu Martin Schwalb, den schon seit geraumer Zeit enorme Verletzungssorgen plagen. Mit welcher Aufstellung der HSV antreten wird, wird sich voraussichtlich erst kurz vor Spielbeginn herausstellen.
Ein Spiel der besonderen Art ist die Partie auch für den Geschäftsfüher der Füchse Berlin, Bob Hanning. Am Mittwochabend wird er in der Color-Line Arena an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren. Vor seinem Engagement in Berlin war er als Trainer verantwortlich für Hamburg und hat beträchtlich dazu beigetragen, dass der HSV sich zu dieser Topmannschaft entwickelt hat.
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