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Füchse BerlinFüchse Berlin

Die Partie begann zerfahren, auf beiden Seiten war die Fehlerquote in den ersten Minuten hoch. So stand es nach sieben Minuten 4:5 für die Gäste, nachdem Robert Gunnarsson bereits das dritte Mal erfolgreich war. Doch auch Michal Kubisztal schien erneut einen guten Tag erwischt zu haben, das 7:8 bedeutete bereits seinen vierten Treffer. Seine Nebenleute hingegen scheiterten unterdessen immer wieder am gut aufgelegten Nándor Fazekas. Sowohl Göde frei am Kreis, als auch Boese von Rechtsaussen kamen nicht am ungarischen Nationalspieler vorbei, Gummersbach konnte die Führung so zunächst behaupten.

Hektische Abschlüsse der Berliner brachten den Gästen daraufhin sogar eine deutliche Führung, Alvanos, Ilic und Wagner hatten auf 7:11 erhöhte. Die Bank der Hausherren legte die Grüne Karten auf den Zeitnehmertisch, achtzehn Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Die Füchse agierten in dieser Phase ohne Kubisztal, der Gunnarsson im Gesicht getroffen hatte. Doch auch nach Ablauf der Strafe tat sich der Gastgeber schwer, Ilic erhöhte auf 7:12. Erst nach fast zehn Minuten gelang den Füchsen wieder ein Treffer, Mark Bult beendete die Durststrecke der Berliner. Diese bäumten sich danach auf, Stochl parierte zweimal in Folge glänzend, Vortmann entschärfte einen Strafwurf von Zrnic. Die Füchse nutzten unterdessen einen direkten Freiwurf nach Ablauf der ersten Halbzeit durch Michael Kubisztal und lagen beim Seitenwechsel so beim 13:16 nur noch mit drei Toren zurück.

In der zweiten Hälfte revanchierte sich Zrnic allerdings für den vergebenen Strafwurf, nach dem 13:17 durch Alvanos erhöhte er mit dem 13:18 den Abstand wieder auf fünf Tore. Das Spiel wirkte weiterhin zerfahren, keines der Teams konnte sein volles Potenzial abrufen, beide Mannschaften wirkten gehemmt. Zunächst pendelte sich der Abstand auf fünf Tore ein, Adrian Wagner sorgte beispielsweise mit seinem bereits sechsten Treffer für das 14:19, er war bis dato bester Schütze der Partie. Im Tor stand Petr Stochl nun dem weiterhin sehr starken Nándor Fazekas in nichts mehr nach, der Füchse-Kapitän hielt seine Mannschaft im Spiel.

Es entwickelte sich ein echtes Duell der beiden Torhüter, sie schienen sich gegenseitig mit beeindruckenden Paraden übertreffen zu wollen. Doch mit einem Gewaltwurf konnte Michal Kubisztal die Füchse wieder auf zwei Tore zum 20:22 heranbringen. Jörn-Uwe Lommel dezimierte sein Team genau in dieser Phase mit einer Zeitstrafe, nachdem er gegen eine Schiedsrichterentscheidung reklamierte. Da Jens Vortmann aber erneut einen Strafwurf parierte, diesmal gegen Ilic, überstanden die Hausherren diese kritische Situation fast schadlos. Lediglich Gunnarsson gelang ein Treffer, doch Jaszka sorgte auf der Gegenseite mit dem Treffer zum 21:23 wieder für den alten Zwei-Tore-Abstand.

Gummersbach legte aber weiterhin vor, trotz Fehlversuchen ließen sich die Gäste nicht verunsichern und als fünf Minuten vor Spielende der starke Gunnarsson dann das 22:26 erzielte, schien der VfL endgültig einem Auswärtserfolg entgegenzusteuern. Jörn-Uwe Lommel reagierte und nahm seine Auszeit - mit Erfolg: Zunächst verwandelte Wilczynski einen Strafwurf, dann gelang Jaszka das 24:26 und so sah sich Sead Hasanefendic auf der Gegenseite gezwungen drei Minuten vor Spielende seine Auszeit zu beantragen - er sorgte damit auch bei den Fans für etwas Zeit zum Durchatmen vor einer Schlußphase die Dramatik pur bot.

Richwien war zunächst der Anschlußtreffer für die Füchse gelungen, doch Ilic traf zum 25:27. Richwien gelang eine schnelle Antwort und es waren noch hundert Sekunden zu spielen, als die Anzeigetafel ein 26:27 zeigte. Die Füchse kassierten unterdessen eine Strafzeit, Sascha Detlof musste die letzten siebzig Sekunden auf die Bank. Doch Gummersbach gelang der entscheidende Treffer nicht, der Ballbesitz wechselte zu den Füchsen. Diese setzten nun alles auf eine Karte, Stochl verließ das Tor, für ihn kam ein sechster Feldspieler. Die Hausherren schufen so eine Gleichzahl an Feldspielern und dieses Risiko wurde belohnt, Bartlomiej Jaszka wuchtete den Ball durch eine kleine Lücke in der Gummersbacher Deckung - Ausgleich. Doch vier Sekunden verblieben, das Füchse-Tor war leer. Stochl eilte in sein Tor zurück, Robert Gunnarsson versuchte es direkt vom Anwurfkreis, doch Stochl schaffte es haarscharf, sich in den letzten Wurf der Partie zu werfen und so ein umjubeltes 27:27-Unentschieden zu retten.


Stimmen zum Spiel:


Sead Hasanefendic – Trainer VfL Gummersbach:
Wir haben uns vorgenommen einfach das Spiel zu gewinnen. Wir haben unser Spiel verbessert, eine gute 6:0-Verteidigung gespielt. Ein paar Minuten vor Schluss haben wir einfach spielerisch die Konzentration verloren. Mit der 4:2-Abwehr der Füchse kamen wir nicht zurecht. Dass Stochl am Ende noch den Ball hält, indem er in den Torraum rein gesprungen kommt, ist einfach einmalig.

Jörn-Uwe Lommel – Füchse Berlin:
Wir haben ein korrektes Ergebnis, das Unentschieden geht absolut in Ordnung. In der ersten Halbzeit waren wir vorm gegnerischen Tor zu unkonzentriert. Auch das Abwehrspiel im Innenblock war einfach zu passiv. Der direkt getroffene Freiwurf am Ende der ersten Halbzeit war ein psychologischer Moment. Wir haben dann immer wieder Druck gemacht. Das zeichnet die Mannschaft auf, sie haben Charakter bewiesen. Am Ende bin ich hochzufrieden, auch in Anbetracht der Stärke des Gegners.




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