Die MT Melsungen erwies sich für die Füchse Berlin als der erwartet starke Gegner, unterlag letztlich aber dem Favoriten. Dabei war das Spiel im ersten Durchgang über weite Strecken ausgeglichen, wobei beide Kontrahenten ihre Abwehraktivitäten weitestgehend einstellten. Bis Mitte der ersten Halbzeit konnten sich keines der Teams absetzen, erst nach dem 9:10 legten die Füchse mit einem Zwischenspurt auf 11:15 vor. Dabei profitierten sie vor allem vom stärkeren Torhüter, Petr Stochl konnte mehrfach die indisponierte Abwehr kompensieren.
Allerdings bekamen die Füchse vor allem Daniel Valo und Nenad Vuckovic nie in Griff, während im eigenen Angriff Spielmacher Bartlomiej Jaszka das Offensivspiel der Gäste dirigierte. Er setzte seine Rückraum- und Außenspieler in Szene, vor allem Michal Kubisztal und Konrad Wilczynski konnten sich mit Toren bedanken, aber auch Markus Richwien und Mark Bult waren erfolgreich. "Wir haben ein tolles Angriffsspiel gezeigt und in allen Offensivvarianten überzeugt" freute sich Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning über den Auftritt seiner Mannschaft.
Dennoch konnten die Füchse den Vorsprung nicht kompensieren, zu oft trat sie in der Abwehr nicht als Einheit auf. Zur Halbzeit lag die MT Melsungen auch nur noch 18:20 im Rückstand und konnte in der 32. Minute mit dem Strafwurf von Dimitrios Tzimourtos sogar beim 21:21 ausgleichen. Doch ein Doppelschlag von Mark Bult verdeutlichte, dass die Füchse diese beiden Punkte im letzten Hinrundenspiel unbedingt mit zurück nach Berlin nehmen wollten. Sie konnten dann in der Folge auch weiter das Spiel führen und beim 34:38 schen das Spiel gut drei Minuten vor Schluss entschieden.
Noch einmal vergaben die Gäste allerdings unnötig Torchancen und ließen die MT Melsungen ins Spiel kommen. Jetzt war es Thomas Klitgaard, der mit einem Doppelschlag seinerseits wieder auf 36:38 verkürzte. "Unsere Abwehr war heute völlig indisponiert, wir haben uns das Spiel unnötig schwer gemacht" kritisierte Bob Hanning dann auch die Abwehrleistung über das gesamte Spiel. Am Ende markierte Michal Kubisztal mit seinem zehnten Tor den Siegtreffer der Füchse zum 37:39-Endstand.