Für die Hauptstadthandballer der Füchse Berlin steht das lang ersehnte erste Rückrundenspiel im neuen Jahr an. Nach einer intensiven und guten Vorbereitung, unter anderem auch der wiederholte Gewinn des BHU- Cups in Schwerin, sowie zahlreichen Testspielen, hofft das Team um Kapitän Petr Stochl auf einen ordentlichen Rückrundenstart im Fuchsbau, der Max- Schmeling- Halle Berlin.
Unser Gegner, die HSG Wetzlar, ist trotz des Tabellenrangs ein durchaus ernst zu nehmender Gegner, der sich in der Winterpause mit dem serbischen Nationalspieler Aleksandar Stanojevic nochmals hochwertig verstärkt hat. In diese Verpflichtung werden hohe Erwartungen gesetzt, vor allem auch in Hinblick auf den Klassenerhalt.
Nach einem katastrophalen Saisonstart mit fünf Niederlagen gelang der HSG am sechsten Spieltag der erste Punktgewinn und das gegen keinen geringeren als die SG Flensburg-Handewitt. Seit diesem Erfolgserlebnis errangen sie weitere wichtige Siege gegen direkte Konkurrenten aus der Abstiegszone. Mit derzeit 11:25 Punkten belegt das Team um Trainer Volker Mudrow momentan den 14. Tabellenplatz.
Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem deutschen Jungnationalspieler Sven-Sören Christophersen, der mittlerweile mit 122 Toren den vierten Platz in der Torschützenliste der TOYOTA Handball Bundesliga belegt und dementsprechend bester Torschütze der Mittelhessen ist.
„Die HSG ist seit Jahren in der ersten Liga und ist auch immer für eine Überraschung gut. Genau diese Art von Gegner kann sehr gefährlich werden, da man nie wirklich weiß, was kommt. Trotz alledem sind das natürlich zwei Pflichtpunkte“, sagt Geschäftsführer Bob Hanning.
Leider kann die Mannschaft nicht in voller Besetzung antreten, da der polnische Nationalspieler und Spielmacher der Füchse, Bartlomiej Jaszka, fehlen wird. Beim Spiel um Platz drei bei der Weltmeisterschaft in Kroatien verletzte sich Jaszka an der Hand und wird voraussichtlich mehrere Wochen ausfallen. Hingegen wird unser Neuzugang aus Stralsund, Michal Bruna, sein erstes Spiel im Füchse-Trikot bestreiten. Der tschechische Nationalspieler wechselte in der Winterpause mit sofortiger Wirkung nach Berlin und wird in der Mannschaft die Position vom verletzten Jaszka einnehmen.
„Das ist natürlich ein Rückschlag, da man einen Spieler wie Bartlomiej nicht ersetzen kann. Jedoch sind wir gut genug, um diesen Ausfall zu kompensieren und zu gewinnen“, ist sich Trainer Lommel der Stärke des eigenen Teams bewusst.
Nach der sehr interessanten Weltmeisterschaft erhoffen sich die Verantwortlichen der Füchse eine steigende Zuschauerpräsenz bei den Heimspielen. Es wurden während der WM in Kroatien, wie auch schon 2007, deutlich mehr Karten als üblich verkauft.