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Füchse Berlin
22.04.2009|Spielbericht|RM - handball-world.com

Kämpferische Füchse müssen in Nordhorn die siebte Niederlage hinnehmen

Die Füchse Berlin unterlagen auch bei der HSG Nordhorn und mussten beim 29:36 (16:17) bereits die siebte Niederlage in Folge einstecken. Dennoch zeigten sich die Berliner kämpferisch und engagiert und schienen die zuletzt geäußerte Kritik anzunehmen. Nach verpasstem Start kämpften sie sich ins Spiel zurück, gingen in Führung und hielten das Spiel bis zur 45. Minute offen. Großen Anteil daran hatte René Boese, der am Ende 10 Treffer verbuchen, die Niederlage aber nicht verhindern konnte.

Die Füchse Berlin standen vor ihrem Gastspiel bei der HSG Nordhorn gehörig unter Druck, mit einer Negativserie von sechs Spielen reisten sie in die Grafschaft. Auf der anderen Seite wollte der aufgrund einer Insolvenz bereits als Zwangsabsteiger feststehende Gastgeber das Spiel als Generalprobe für das Halbfinale im Pokal der Pokalsieger nutzen. Dort trifft die HSG Nordhorn an den nächsten beiden Wochenenden auf die Kadetten Schaffhausen. Entsprechend locker und schwungvoller starteten sie ins Spiel und gingen schnell mit 5:2 in Führung. Die Füchse hatten zu diesem Zeitpunkt bereits ihren Kreisläufer Hany El Fakharany mit einer Zerrung verloren und Trainer Jörn-Uwe Lommel reagierte mit einer Auszeit.

Nach der Unterbrechung berappelten sich die Berliner, zwangen die Hausherren in die Defensive und kämpften sich Tor um Tor heran. Rückhalt gab ihnen Petr Stochl im Tor und nachdem zuvor Konrad Wilczynski beim Strafwurf scheiterte traf der Ex-Nordhorner Mark Bult aus sieben Metern zum 8:8. Nicky Verjans und Rastko Stojkovic warfen die HSG zwar nochmals in Führung, mit einem Doppelschlag konnte dann allerdings René Boese ausgleichen. Der Rechtsaußen, der aufgrund einer Blinddarm-OP bei Markus Richwien vor Ostern weiterhin auf seiner Position allein agierte, sollte es am Ende auf zehn Tore bringen. Mit seinem bereits vierten Treffer erzielte er in der 22. Minute die erste Füchse-Führung zum 12:11. Die Berliner profitierten dabei von einer doppelten Überzahl, denn nach einem Foul von Bjarte Myrhol an Mark Bult musste nicht nur der Norweger das Feld verlassen, wegen lautstarker Proteste kassierte zudem der Nordhorner Trainer Ola Lindgren eine gelbe Karte und eine Zeitstrafe.

Bereits zwei Minuten später befanden sich dann die Gäste in doppelter Unterzahl nach Hinausstellungen gegen Mark Bult und Rico Göde. Hatten sie die eigene Überzahl mit 2:0 Toren gewonnen, konnten sie ihre Unterzahl mit 1:1 Toren verteidigen, Kjetil Strand traf zum 14:14. Das Spiel blieb weiterhin offen und mehrmals wechselte die Führung. Die Nordhorner bejubelten neben den Toren von Piotr Przybecki vor allem das Comeback von Maik Machulla, der nach Kurzeinsätzen Anfang Februar erstmals wieder das Parkett betrat.

El Fakharany mit Zerrung, Wilczynski mit Platzwunde

Beim 17:16-Pausenstand hatten zwar die Nordhorner die Nase vorn, direkt nach Wiederanpfiff warfen allerdings Kjetil Strand und Konrad Wilczynski die Gäste in Führung. Der Österreicher musste allerdings im zweiten Spiel nach seiner Leistenverletzung eine Platzwunde wegstecken. Während es die Füchse verpassten ihre Führung auszubauen, glich die HSG immer wieder aus, bis Piotr Przybecki mit seinem siebten Treffer zum 22:21 für die erste Führung seit der Halbzeitpause sorgte. In der Folge half den Berlinern weder eine Manndeckung gegen den Polen noch ein durch Stochl parierter Siebenmeter von Goran Sprem. Zwar erzielte Kjetil Strand in Unterzahl den Anschlusstreffer zum 24:25, doch Bjarte Myrhol und Piotr Przybecki suchten mit ihren Treffern zum 27:24 die Vorentscheidung.

Wie bereits beim einzigen 3-Tore-Rückstand in der ersten Hälfte reagierte Füchse-Coach Jörn-Uwe Lommel mit einer Auszeit. Die Wirkung der Ansprache verpuffte allerdings an Nikolaos Katsigiannis, der Nordhorner Torhüter parierte in Serie, allein Mark Bult scheiterte zweimal und kam insgesamt auf vier Fehlversuche in Folge. Dem Niederländer hatte Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning ebenso wie Kjetil Strand den Vertrag vorzeitig um ein Jahr verkürzt. Diese diszplinarische Maßnahme, zudem steht vorläufig Christian Caillat nicht mehr im Aufgebot, hatte ihre Wirkung auf das ganze Team entfaltet. Trotz des Wurfpechs von Mark Bult boten die Füchse über das gesamte Spiel eine engagierte Einstellung und zeigten sich kämpferisch.

Der Wille allein reichte den Füchsen allerdings nicht aus, denn die HSG Nordhorn hatte das Spiel in der zweiten Hälfte des zweiten Durchgangs fest im Griff. Schrittweise setzte sich die HSG ab und Csaba Szücs steuerte noch zwei Tore in Folge zum 34:28 bei. Den letzte Gästetreffer erzielte René Boese mit seinem zehnten Tor, nachdem er zuvor bereits mit einem Kempa-Tor erfolgreich war. Den Endstand zum etwas zu hohen Heimsieg mit 36:29 erzielte Steffen Weinhold für die HSG Nordhorn.

Stimmen zum Spiel:

Ola Lindgren, Trainer HSG Nordhorn:
Ich glaube schon, ich kann ganz zufrieden sein. Wir haben gut gekämpft und das Spiel über weite Strecken gut kontrolliert. Wir haben viel gekämpft und ich bin zufrieden.

Jörn-Uwe Lommel, Trainer Füchse Berlin:
Die kämpferische Einstellung war absolut ok. Wir waren geschwächt, nachdem Hany El Fakharany bereits nach fünf Minuten ausfiel, damit konnten wir unsere aufwändige Abwehrarbeit nicht mehr umsetzen. Nordhorn ist taktisch sehr gut ausgebildet, da mussten wir sehr gut aufpassen um in die Schnittstellen zu gehen.
Außerdem haben wir sehr viele technische Fehler und Ballverluste gemacht. Das Ergebnis ist zwei bis drei Tore zu hoch, aber wir müssen die Niederlage akzeptieren. 29 Tore auswärts sind ok, aber 36 Gegentore sind definitiv zu viel.




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