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Füchse Berlin
03.05.2009|Spielbericht|mak - handball-world.com

Füchse wehren sich 60 Minuten gegen die Niederlage

Klare Sache: Mit 32:30 (17:15) setzt sich die SG Flensburg-Handewitt bei den Füchsen Berlin durch. Mit der deutlich besseren Defensive und dem besser strukturierten Angriffsspiel zeigten die Gäste den Berliner deutlich ihre Grenzen auf. Während die kämpferisch durchaus überzeugenden Gastgeber im ersten Durchang das Spiel weitgehend offenhalten konnten, hing Flensburg die Füchse im zweiten Durchgang zunächst klar ab. Erst am Ende konnten die Füchse die Füchse nochmals aufschließen. Berlin hatte in dem wieder erstarkten Bartlomiej Jaszka den Aktivposten, der Pole hatte allerdings zu wenig Unterstützung im Rückraum und am Kreis.

Mit Bartlomiej Jaszka auf der Mitte wollte Füchse-Coach Jörn-Uwe Lommel wieder mehr Dynamik ins Spiel seiner Mannschaft bringen, wenn die Berliner im Rückraum in die Kreuzungen kamen, dann waren sie auch prompt gefährlich. Die SG-Deckung hatte in den jungen Oscar Carlen (21) und Jacob Heinl (22) sowie Michael Knudsen und Thomas Mogensen einen beweglichen und hervorragend zum Ball arbeitenden Defensivriegel stehen. Im Gegensatz zur flachen Flensburger Deckung schickten die Füchse mit Michal Bruna und Sascha Detloff zwei Mann in den Spezialistenwechsel, Bruna bildete die Spitze einer 5:1 Defensive. Die Anfangsphase ging an die Gastgeber, die beim 5:3 durch Jaszka in Vorlage gingen. Flensburg konterte eiskalt und bestrafte die Fehler der Berliner konsequent. Lars Christiansen räumte aus der zweiten Welle ab, nachdem Mark Bult einen Torwurf verweigerte, dankte Torge Johannsen mit dem Konter zum 5:6 (13.).

Bult und die rechte Seite der Berliner zeigte sich denn auch immer mehr als Schwachpunkt des Füchse-Angriffs. Entsprechend mehr Druck konnte die SG auf Kreisläufer Rico Göde sowie Michal Kubisztal und Jaszka ausüben. Christiansen holte dann einen verlorenen Ball zurück und traf zum 6:7, Mogensen erhöhte aus der zweiten Welle. Die Gäste hatten nun Oberwasser, bei Berlin traf vor allem Konrad Wilczynski seine Strafwürfe sicher, bis zur Pause sollten es fünf von fünf werden. Die Gastgeber kamen wieder heran, was auch an ihrer guten, offensiven Überzahldeckung lag. Petr Stochl parierte zweimal gegen Mogensen und Thoustrup, Rene Boese traf bei Passivwarnung und legte aus der zweiten Welle nach – beim 11:11 war Berlin wieder dran.

Flensburg legte wieder zu, eroberte in der Deckung mehrere Bälle, so holte sich Johannsen mit tollem Sprint einen Gegenstoßpass auf Wilczynski. Christiansen, dann Johannsen und nach Balleroberung Heinl Carlen im Konter, nach 27 Minuten lag die SG 16:13 in Front. Bis zur Pause kämpfte sich Berlin erneut heran, das Team überzeugte mit Einsatz und Willen, profitierte dabei aber auch von einigen Aussetzern der Flensburgern. Die Berliner Fans konnten sich beim 15:17 aus Sicht ihres Teams beim Pausentee durchaus noch Hoffnungen auf eine Überraschung machen.

Dass Flensburg am Ende als Sieger von der Platte ging, lag dann aber vor allem an den ersten Minuten der zweiten Halbzeit, als die bewegliche, antizipativ gut arbeitende Deckung der Gäste den Füchse-Angriff reihenweise zu Notwürfen zwang. Auch in der Spieleröffnung waren die Männer von Per Careln deutlich effektiver – Parade Beutler, Eröffnung Mogensen, Knudsen machte den Ball schnell und Johannsen räumte ab zum 15:18. Carlen und Johannsen zeigten überhaupt einen gute Partie, sorgten für viel Druck und bedienten immer wieder die besser positionierte Umgebung. Die Ballverluste der Füchse häuften sich, die Paraden von Stochl konnten dies nicht kompensieren, beim 17:23 durch Christiansen hatte Berlin den Anschluss verloren. Nach der Füchse-Auszeit kam dann Kjetil Strand, der Lösungen finden sollte, aber Flensburg deckte schlicht zu gut für die Möglichkeiten der Gastgeber.

Auch eine Behandlungspause bei Knudsen störte Flensburg nur wenig, Alexander Petterson kam zu seinem Comeback und entlastete. Die Gastgeber kämpften um den Anschluss, konnten aber auch die Fehler der SG nicht wirklich verwerten, dazu hätte es im Angriff mehr Drucks bedarft. Bis auf sieben Tore ging Flensburg weg, als Johannsen ein perfektes Überzahlspiel verwertete und Petterson Boesen holte zum 21:28 (45.). Als das Spiel dann vorbei war, kamen die Schlagwürfe von Mark Bult, der einige Male Dan Beutler düpieren konnte. Die Gäste zeigten sich weiterhin als Herren der Lage, da passte es ins Bild, dass Torge Johannsen dem jungen Martin Murawski im Konter drei Meter absprintete und einen Gegentreffer verhinderte: Wenn es nötig war, machte, oder verhinderte die SG ein Tor. Mit dem 30:32 setzten die Füchse allerdings trotz der Niederlage ein Ausrufezeichen nach den zuletzt kritisierten Leistungen.


Stimmen zum Spiel:

Per Carlen, Trainer SG Flensburg-Handewitt:
Die Berliner haben eine taktisch gute erste Halbzeit gespielt, in der zweiten Halbzeit waren wir sehr gut und konnten den Druck erhöhen. Ich bin zufrieden mit unserer Abwehr. Wir haben sehr gut über Tempogegenstöße gespielt, hatten allerdings auch Probleme mit Kubisztal und Bult. Wir haben zwei Wochen Zeit bis zum Heimspiel gegen Lemgo, das ist gut für unsere Spieler.

Jörn-Uwe Lommel, Trainer Füchse Berlin:
Es war spannend für mich, wie wir uns von der inneren Haltung her zeigen würden. Wir spielten taktisch sehr diszipliniert, konnten dem Gegner Paroli bieten, hatten allerdings einfache Ballverluste in der ersten Halbzeit. Wir sind dran, setzen den Gegner unter Druck, bekommen eine Zeitstrafe und Flensburg profitiert davon mit fünf oder sechs einfachen Gegenstößen. In der zweiten Halbzeit hatten wir keine Tuchfühlung mehr zum Gegner und lagen sechs Tore zurück. Wir wollten dem Publikum einen großen Kampf bieten, das hat auch funktioniert. Wir konnten den Leistungswillen in der Mannschaft klar erkennen. Wir wissen auch, dass wir gegen starke Gegner keine einfachen Fehler machen dürfen, was uns leider nicht geglückt ist. Unser Problem lag im Gegenstoß, beim 6 gegen 6 waren wir fast auf Augenhöhe.




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