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06.11.2004|Information|on

Füchse gehen auf der Insel unter - 23:30-Niederlage

Mit einer deftigen 23:30 (12:12) - Niederlage kehren die Füchse vom Auswärtsspiel beim Aufsteiger HSV BW Usedom zurück in die Hauptstadt. Nach ausgeglichener erster Halbzeit hatten die Berliner dem Sturmlauf der Insulaner nichts mehr entgegenzusetzen und blieben in der zweiten Hälfte fast 10 Minuten ohne Torerfolg.



Da war es wieder, das Auswärtsgesicht der Füchse. Eine hohe Fehlerzahl, Pech im Abschluss und kein Mittel gegen den Angriff des Gastgebers. Insbesondere Lars Kaiser, der mit acht Toren erfolgreichster Schütze der Usedomer war, konnte schalten und walten wie er wollte. Zu allem Überfluss erreichten die Füchse nach einer Fehlkalkulation des Busfahrers, der mit 3,5 Stunden Fahrtzeit gerechnet hatte, erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn die Halle in Ahlbeck. Faire Geste des Gastgebers: der Anwurf wurde um 10 Minuten verschoben.

Eigentlich waren die Vorzeichen auf einen Sieg der Füchse gut, denn mit dem kurzfristigen Ausfall von Usedoms Haupttorschützen Galus (Knieverletzung) war eine große Gefahrenquelle für Carsten Ohle nicht mit von der Partie. Aber die Füchse starteten nervös, fanden in Usedom jedoch keinen überragenden Gegner vor, sodass sich keine Mannschaft absetzen konnte. Mit 12:12 ging es in die Kabine.

Nach der Pause das gleiche Bild, die Füchse schienen nun aber besser ins Spiel zu finden und konnten mit 16:15 in Führung gehen. Dann aber der Bruch im Spiel, als Usedom eine 6:4-Überzahl nutzen konnte und insgesamt acht Tore in Folge warf. "Das war der Knackpunkt im Spiel, davon haben wir uns nicht mehr erholt", sagte ein gefruster Georgi Sviridenko. 23:16 führte Usedom nach 45 Minuten und ließ sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Zu allem Überfluss kassierte Jörg Hok in der 52. Minute seine obligatorische Rote Karte nach 3x2 Minuten.

"Heute haben wir eine schlechte Ausbeute unserer Außen erlebt", sah Sviridenko bei seiner sonstigen Torfabrik Mathews, der heute nur vom Siebenmeterpunkt erfolgreich war, und Matz, der noch nicht in die Saison gefunden zu haben scheint, den Unterschied zu Usedom. Zwar konnten Jonathan Rivera (8 Tore) und Jens Deffke (6 Tore) im Rückraum überzeugen, das alleine reichte heute aber nicht. Usedom hatte in Kaiser (8 Tore) und Gala (6 Tore) seine besten Werfer.

Am kommenden Samstag kommt der VfL Fredenbeck nach Berlin. Die Füchse wollen ihren Fuchsbau natürlich weiter sauber halten und daheim ungeschlagen bleiben. Dann wird man hoffentlich wieder das andere Gesicht der Füchse sehen.

HSV BW Usedom - Füchse Berlin 30:23 (12:12)

Tore Usedom: Kaiser 8/2, Gala 6/4, Podfigurny 5, Dau 3, Michalewicz 2, Kaniowski 2, Zaremba 2, Schmidt 1, Bartnik 1

Tore Füchse: Rivera 8, Deffke 6, Mathews 4/4, Pohlack 2, Roemling 1, Hok 1, Matz 1

Siebenmeter: 6/6 - 4/6 (Mathews scheitert zweimal an Nej)

Zwei-Minuten: 8 - 16

Disqualifikation: Hok (52., 3x2 Minuten)

Spielfilm: 4:5 (10.), 9:7 (20.), 12:10 (28.), 12:12 (30.) - 15:16 (34.), 23:16 (45.), 25:18 (50.), 30:23 (60.)




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