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Füchse BerlinFüchse Berlin
18.11.2009|Spielbericht|RM - handball-world.com

Füchse zeigen trotz deutlicher Niederlage Kampfeswillen

Die Füchse Berlin hatten auch gegen den HSV Hamburg das Nachsehen, bereits zur Pause lagen sie mit 9:22 zurück. Im zweiten Durchgang, verstärkt durch den zuvor pausierenden Stian Vatne und einen sich steigernden Silvio Heinevetter, gaben sie sich dann allerdings kämpferisch und schienen nicht gewillt das Spiel noch deutlicher zu verlieren. Am Ende unterlagen sie zwar 25:37, hatten aber angesichts der zahlreichen Ausfälle und des großen Engagements auch Moral bewiesen. Zudem feierte Colja Löffler sein erstes Bundesligator. Erfolgreichste Torschützen waren Bartlomiej Jaszka (7) und Konrad Wilczynski (7/4).

Direkt nach dem Heimspiel gegen den THW, das die Füchse mit 23:40 deutlich verloren, kam mit dem HSV Hamburg gleich der zweite Meisterschaftsfavorit im direkten Anschluss in die Max-Schmeling-Halle. Dabei mussten die Füchse in dem schweren Spiel viel improvisieren, mehrere Spieler standen verletzt oder krank nicht zur Verfügung. Unter Rückenschmerzen litt Torhüter Petr Stochl, so dass Patrick Ziebert bereit war nachgetragen zu werden, für Mark Bult (Bauchmuskelzerrung) musste Runar Karason einspringen und Stian Vatne litt unter einer Magen-Darm-Verstimmung, wurde dann aber für den zweiten Durchgang nachgetragen. Auf Hamburger Seite dagegen eine erfreuliche Nachricht, nach seiner Verletzung feierte Blazenko Lackovic in Berlin sein Comeback.

Ohnehin personell geschwächt kam zudem Silvio Heinevetter im Füchsetor nur schwer ins Spiel, während auf der Gästeseite der HSV nahtlos an sein Meisterstück in Fyllingen anknüpfte, als mit 48:17 in der Champions League der höchste Sieg der Vereinsgeschichte gelang. Beim 2:2 konnte Bartlomiej Jaszka letztmalig für die Füchse ausgleichen, dann erhöhten die Gäste bis auf 9:2. Vor allem Marcin Lijewski und Pascal Hens trafen aus dem Rückraum, nahezu jeder HSV-Angriff führte zum Torerfolg. Dabei war es weniger, wie noch beim THW eine Woche zuvor, die individuelle Klasse. Vielmehr spielte der HSV ein flüssiges Angriffsspiel, erarbeitete sich die Lücken und nutzte dann die Chancen. Dabei profitierte der Gästerückraum zwar vom in der ersten Halbzeit noch fehlenden Stian Vatne im Berliner Mittelblock, zeigte aber auch ein mustergültiges Angriffsspiel.

Selbst fanden die Füchse dagegen im Angriff keine Chancen gegen die Hamburger Abwehr. Die stand stabil, verschob gegen den angreifenden Spieler und störte clever den Füchse-Rückraum. Nach einem Wurf über das Tor und einem Abpraller an der Latte wawr Runar Karason im rechten Rückraum schon früh frustriert, auf Halblinks kam Michal Kubisztal zu keinen Wurfchancen, so dass lediglich Bartlomiej Jaszka auf der Spielmacherposition Gefahr ausstrahlen konnte. Wenigstens führten die Kreisanspiele zu Strafwürfen, von denen Konrad Wilczynski die ersten beiden traf, beim dritten Versuch aber am glänzend aufgelegten Johannes Bitter scheiterte. Schrittweise baute der HSV so seine Führung aus und ging mit einem deutlichen Vorsprung beim 22:9 in die Halbzeit.

Nach der Pause erhöhte dann Rückkehrer Lackovic auf 23:9 bevor die Füchse mit schnellen Gegenstoßtoren durch Richwien und Wilczynski dreimal in Folge zum 12:23 trafen. Den Gästesieg konnten sie zwar nicht mehr gefährden, zu hoch war der Rückstand, kämpferisch präsentierten sie sich aber jetzt bedeutend stärker und hatten in der Pause offensichtlich auch Selbstbewusstsein getankt. Zudem war Stian Vatne nachgetragen worden, so dass die Abwehr nun sicherer stand und auch Heinevetter sich im Tor steigern konnte. Damit entwickelte sich ein ausgeglichener zweiter Durchgang, bei dem die Gäste aber auch fleißig wechseln und Kräfte für das CL-Spiel am Wochenende gegen Ciudad Real schonen konnten.

Für die letzten Spielminuten wurde bei den Füchsen dann noch Colja Löffler nachgetragen und der Nachwuchsspieler kam in der 59. Minute mit seinem Treffer zum 23:36 zu seinem ersten Bundesligator. Am Ende unterlagen die Füchse Berlin dem HSV Hamburg mit 25:37, konnten sich aber zumindest über eine Leistungssteigerung im zweiten Durchgang freuen. Die Kampfbereitschaft und der Einsatz wurde auch von den 8.570 Zuschauern mit viel Unterstützung belohnt, trotz des deutlichen Rückstands gab es für gelungene Aktionen motivierenden Beifall. Mit dem deutlichen Sieg kann der HSV seinen Führungsanspruch für die Liga auch in Berlin unterstreichen, während die Füchse vorerst auf den 10. Tabellenplatz abrutschen.

Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb, Trainer HSV Hamburg:
Es ist wichtig, wie man in so eine Partie reinkommt und wie willensstark so eine Mannschaft ist. Wir hatten eine gute Abwehr und einen guten Torwart in den entscheidenden Situationen. Wir erzeugten viel Druck, auch in der gemeinsamen Vorwärtsbewegung. Überhaupt zeigten wir ein Spiel voller schnellen Bewegungen. In der zweiten Halbzeit haben sich die Füchse noch mehr gewehrt, die Abwehr hat besser funktioniert. Wir haben ein schwieriges und wichtiges Auswärtsspiel gewonnen.

Dagur Sigurdsson, Trainer Füchse Berlin:
Der Weg nach dem Kielspiel sollte sein, gut in das Spiel zu starten um Stabilität in die Sache zu bekommen. Das ist uns nicht gelungen. Der Torwart von Hamburg hat gut gehalten, wir haben unsere Chancen nicht genutzt, dadurch sind wir nervös geworden. In der Halbzeitpause haben wir Lockerheit reingebracht, eine 6:0 gespielt, dadurch haben wir Stabilität bekommen. Dann haben wir Gegenstoßtore selber gemacht und es war positiv für uns so abschließen zu können. Wir konnten es für die Zuschauer zwar nicht spannend machen, aber wir hatten eine gute Unterstützung durch die Zuschauer, obwohl wir schlecht gestartet sind.

Bob Hanning, Geschäftsführer Füchse Berlin:
Es hattte sich alles gegen uns verschworen, was sich verschwören kann. Schneider und Strand hätten eigentlich auch nicht spielen können. Dann kamen wir schlecht ins Spiel und jeder hatte ein Déjà-vu an das Kielspiel, auch die Spieler. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass wir nicht gewollt hätten, die Mannschaft will etwas ändern.
Fantastisch war das Publikum, da können uns viele darum beneiden. Trotz des hohen Rückstandes wurde jede Parade und jedes Tor bejubelt, das ist sensationell.




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