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Füchse Berlin
23.12.2009|Spielbericht|RM - handball-world.com

Wie gewonnen, so zerronnen - 23:32 in Dormagen

Gerade noch den Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen gefeiert, folgte beim zuvor Tabellenletzten TSV Dormagen die ernüchternde Niederlage. Keine Chance hatten die Füchse beim 23:32 (9:16), vor allem die Schlußphase des ersten Durchgangs war nach der Pause nicht mehr auszugleichen. Zudem verletzte sich Kapitän Torsten Laen, nach der ersten Diagnose eines Muskelfaserrisses wird inzwischen eine Zerrung des Oberschenkels vermutet. Bester Werfer war mit fünf Treffern zwar Kjetil Strand, das Spiel dominierte dagegen der Dormagener Christoph Schindler (12), den die Füchse zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekamen.

Von Beginn an setzte der TSV Dormagen die Füchse Berlin unter Druck und übernahm vor heimischem Publikum die Regie. Mit einer offensiven Deckung gegen den linken Rückraum der Berliner wurden Michal Kubsiztal, der noch gegen die Rhein-Nekar Löwen aufgetrumpft hatte, aus dem Spiel genommen. Die Berliner hatten zudem auf der Torhüterposition die deutlich schlechteren Karten. Während Vitali Feshchanka einen guten Tag erwischte fanden beide Berliner Keeper nicht ins Spiel. Zunächst begann Silvio Heinevetter, der sich allerdings nach 12 Minuten entnervt auswechseln ließ. Aber auch Petr Stochl, am vergangenen Sonntag noch der Matchwinner, bekam keinen Ball zu fassen, im gesamten ersten Durchgang notierten die Gäste zwei Torhüterparaden.

Trotz der deutlichen Überlegenheit konnte sich Dormagen allerdings nicht absetzen, in der 20. Minute erzielte sogar Runar Karason den Ausgleichstreffer zum 9:9. In derselben Spielminute mussten die Gäste allerdings einen schmerzlichen Ausfall verkraften. Mannschaftskapitän Torsten Laen verletzte sich, diagnostiziert wurde eine Zerrung im Oberschenkel. Danach brachen die Gäste völlig ein, bis zur Pause marschierte Dormagen vom 9:9 auf 16:9 davon.

Immer wieder suchten die Berliner über Einzelaktionen den einfachen Torerfolg zum Anschluss, stattdessen schlossen sie zu früh ab. Das Team von Kai Wandschneider tankte Selbstbewusstsein und vor allem Christoph Schindler fand immer besser ins Spiel. Am Ende markierte Schindler zwölf Treffer, mit zwei davon erhöhte er in der 30. Minute auf 16:11. Nach der Pause traf zwar Bartlomiej Jaszka zum 10:16, die nächsten beiden Treffer gingen allerdings wieder auf das Konto von Schindler, der am heutigen Abend nicht zu stoppen war. Die zuletzt gelobte Berliner Abwehr ließ ihn nach Belieben agieren und vermied regelrecht den Körperkontakt.

Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson fand kein Mittel seine Mannschaft ins Spiel zurückzubringen, zu souverän traten die Hausherren nun auf. Schrittweise erhöhten sie den Vorsprung bis auf 13 Tore, als Konstantin Chantziaras in der 45. Minute auf 26:13 erhöhte. In der verbleibenden Spielzeit konnte der TSV Dormagen, vor dem Spiel mit zwei Siegen Tabellenschlusslicht, sogar einen Gang zurückschalten. Der 19-jährige Bobby Schagen kam damit bei Dormagen zu zwei Treffern, bei Berlin konnte Kjetil Strand mit seinem Schlusstreffer die Niederlage einstellig halten.

Mit dem 32:23 gibt der TSV Dormagen die rote Laterne an den nächsten Gegner, die HSG Düsseldorf, ab und klettert auf den Relegationsplatz 16. Während die Dormagener Fans den überraschenden Sieg als Weihnachtsgeschenk annahmen und ausgelassen feierten, mussten die zahlreich mitgereisten Füchsefans resigniert die Rückreise antreten. Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning und Trainer Dagur Sigurdsson zeigten sich drei Tage nach dem heimischen Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen sprach- und fassungslos.

Stimmen zum Spiel:

Bob Hanning, Geschäftsführer Füchse Berlin:
Ich bin sprach- und fassungslos. Wir waren völlig indisponiert. Christoph Schindler bekam von unserer Abwehr keinen Körperkontakt. Dormagen war einfach in allen Attributen überlegen, sie waren schneller, bereiter, ehrgeiziger.

Dagur Sigurdsson, Trainer Füchse Berlin:
Das war eine bittere, bittere Niederlage, das tut wahnsinnig weh. Dormagen war heute die stärkere Mannschaft und hat uns klar besiegt. Wir haben gar nicht ins Spiel gefunden und dann auch noch Torsten Laen verloren. Das Spiel war wie gegen die Rhein-Neckar Löwen, nur umgekehrt.
Wir waren nicht bereit und immer einen Schritt zu spät. Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir bringen müssen. Wir haben schon gewusst, dass Dormagen gut drauf ist. Das haben die letzten Ergebnisse gezeigt und wir haben uns auch das Spiel des TSV gegen Magdeburg angeschaut. Die haben heute einen guten Tag erwischt und wir waren nicht bereit.




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