Während die Nationalspieler sich seit dem Jahreswechsel auf die EURO 2010 vorbereiten und das restliche Füchse-Team eine Woche frei hatte, begann im Hintergrund die heiße Phase der Kaderplanung 2010/11. Nach drei Jahren in Berlin wird zum Saisonende Kjetil Strand die Füchse verlassen. Den variablen Rückraumakteur aus Norwegen zieht es mit seiner Familie in Richtung Skandinavien. "Kjetil Strand ist von jeder Rückraumposition torgefährlich und für den Gegner sehr unangenehm. Er hat großen Anteil an daran, dass die Füchse nach ihrem Aufstieg sofort in der ersten Liga Fuß fassen konnten", bedankt sich Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning bei Kjetil Strand für seinen Einsatz.
Die Lücke schließen wird Sven-Sören Christophersen, der deutsche Nationalspieler wechselt im Sommer von der HSG Wetzlar zu den Füchsen. Bei den Hessen ist er mit 101 Toren der erfolgreichste Torschütze der laufenden Saison, in der Torschützenliste der TOYOTA Handball-Bundesliga steht er damit auf einem hervorragenden sechsten Platz. Insgesamt bestritt er mehr als 180 Bundesligaspiele für den TBV Lemgo, die Eintracht Hildesheim, den Wilhelmshavener HV und die HSG Wetzlar, zu der er 2008 wechselte.
Der Rechtshänder ist bei seinem derzeitigen Club hauptsächlich im linken Rückraum aktiv, kann aber auch als Spielmacher eingesetzt werden. Über die Verpflichtung des 1,98 Meter großen und 99 kg schweren Spielers, der zunächst einen 2-Jahresvertrag abschloss, ist Bob Hanning stolz: "Trotz der großen Konkurrenz hat sich Sven-Sören Christophersen für die Füchse entschieden. Wir freuen uns auf einen weiteren deutschen Nationalspieler, der ein wichtiger Baustein in unserem Europa-Konzept werden soll."
Derzeit bereitet sich Christophersen mit der deutschen Nationalmannschaft auf die am 19. Januar beginnende Europameisterschaft vor. Heute und morgen wird er dann in zwei Testspielen auch gegen seinen künftigen Vereinskameraden Runar Karason mit der isländischen Nationalmannschaft antreten. "Ich habe mich für das Angebot aus Berlin entschieden, denn die sportliche Zielsetzung passt sehr gut zu mir", freut sich auch "Smöre" Christophersen auf den Wechsel, "das ist eine runde Sache, die ich gern begleiten möchte. Für mich ein klarer Schritt nach vorn."