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Füchse Berlin
05.06.2010|Spielbericht|RM - handball-world.com

Am Ende fehlt ein Tor - Füchse verlieren in Gummersbach

Trotz des zwischenzeitlichen Ausfalls von Spielmacher Bartlomiej Jaszka haben sich die Füchse Berlin beim 27:29 (13:14) in Gummersbach teuer verkauft und wacker geschlagen. Am Ende standen sie allerdings mit leeren Händen da. Zeitgleich verlor zwar der TV Großwallstadt gegen den THW Kiel, beim 24:27 allerdings nur mit drei Toren. Damit hat der TVG gegenüber den Füchsen Berlin das um ein Tor bessere Torverhältnis. Damit fehlte am Ende den Füchsen nur ein Tor für zwei Entscheidungsspiele um den Europapokal, zwei Tore hätten bereits die direkte Qualifikation gebracht.

Trotz des gewonnenen Europapokals wollte der VfL Gummersbach die Saison keineswegs gemütlich ausklingen lassen. Bereits am Mittwoch hatten das die Oberbergischen eindrucksvoll gegen Frisch Auf! Göppingen demonstriert, gegen die Füchse Berlin wollten sie beim letzten Spiel die Chance auf den fünften Tabellenplatz unbedingt nutzen. VfL-Coach Sead Hasanefendic hatte Berlins Spielmacher Bartlomiej Jaszka als Kopf der Gäste ausgemacht und von Beginn an eine Manndeckung gegen den Polen angeordnet. Der ließ sich allerdings nicht beirren, tanzte die VfL-Abwehr aus und erzielte die Berliner Führungstreffer zum 2:1 und 3:2.

Beide Teams präsentierten sich von Beginn an temporeich und kämpferisch, für die Berliner ging es im Fernduell mit dem TV Großwallstadt immerhin um die Qualifikation für den Europapokal. Allerdings suchten beide Mannschaften zunächst ihr Spiel, der Vorteil lag dabei auf Berliner Seite, für die Rico Göde in der zehnten Minute zum 6:3 traf. Zwischenzeitlich hatte Hasanefendic auf eine offensive 6:0-Abwehr umgestellt und Torhüter Goran Stojanovic kam ins Spiel. Nachdem Silvio Heinevetter bereits einen Strafwurf von Vedran Zrnic pariert hatte, war Adrian Pfahl in der Folge zweimal erfolgreich und verkürzte auf 6:8. Mit einer Auszeit reagierte Berlins Trainer Dagur Sigurdsson auf die Aufholjagd der Hausherren.

Die Gastgeber waren nun im Spiel, vor allem Adrian Pfahl war nicht zu stoppen und sollte am Ende vor den Augen von Bundestrainer Heiner Brand auf 8/4 Tore kommen. Immer wieder trickste der Neu-Nationalspieler die Füchse-Abwehr aus und schafft es die Berliner Abwehr zu hinterlaufen. Unterdessen gehen dem Füchse-Angriff die Ideen aus, zudem schwächt Silvio Heinevetter sein Team durch eine Zeitstrafe. Nach einem Treffer von Robert Gunnarsson in dessen letzten VfL-Spiel nach Zuspiel von Viktor Szilagyi monierte der Torhüter einen angeblichen Kreisübertritt zu intensiv.

Auf der Gegenseite erkämpfte zwar Bartlomiej Jaszka eine Zeitstrafe gegen Drago Vuckovic, mit einer Aduktoren-Zerrung muss der Berliner Spielmacher danach allerdings pausieren. Damit fehlte den Berlinern der Spielmacher, nachdem Kjetil Strand nach seiner Verletzung eine Woche zuvor sein Team nicht nach Gummersbach begleiten konnte. Der VfL Gummersbach nutzte den Ausfall des wichtigsten Berliners, zunächst erzielte Pfahl mit einem Strafwurf den Ausgleich beim 10:10, bevor Adrian Wagner in der 26. Minute mit seinem Tor zum 11:10 für die erste VfL-Führung sorgte. Mit einem Tor ging es beim 14:13 dann auch mit einer Führung für die Gastgeber in die Kabinen.

Zwar konnte nach der Pause bei den Berlinern Jaszka wieder mitwirken, aufgrund der Schmerzen wirkte der Spielgestalter allerdings nur im Angriff mit. Durch den Angriff-Abwehr-Wechsel zwischen Bartlomiej Jaszka und Rico Göde ging den Berlinern die Dynamik verloren. Der VfL konnte sich immer weiter absetzen, in der 39. Minute parierte Stojanovic zudem den Strafwurf von Ivan Nincevic. Während den Berlinern die Form des Spielgestalters Jaszka aus den Anfangsminuten fehlte, war auf der Gegenseite Viktor Szilagyi nicht zu stoppen. Der Österreicher dirigierte das Spiel der Blau-Weißen und führte sein Team zum Sieg.

Gut drei Minuten vor dem Spielende nahm Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson nochmals eine Auszeit und stellte sein Team auf die Schlussphase ein. Während der VfL Gummersbach mit einem Blick nach Lemgo bereits absehen konnte, dass es für den fünften Platz reichen würde, ging es bei den Berlinern um jedes Tor. Für die letzten Minuten kam nun auch Jaszka wieder in Angriff und Abwehr zum Einsatz und stellte seine Extraklasse unter Beweis. Als vorgezogener Mann bremste er den VfL-Angriff und fand auf der anderen Seite selbst die Lücken. Bereits vor der Auszeit hatte er selbst zum 28:25 getroffen, in den letzten drei Minuten setzte er außerdem Michal Kubisztal und Ivan Nincevic in Szene. Die Berliner konnten bis zum Abpfiff damit den Rückstand nochmals auf zwei Tore beim 27:29 reduzieren.

Während die Gummersbacher ihren Sieg ausgelassen feierten - angesichts der Lemgoer Führung über Göppingen war den Oberbergischen der fünfte Platz sicher und krönte überaus erfolgreiche Saison - gab es für die Berliner fünf bange Minuten mit dem Blick nach Großwallstadt. Sollte der THW Kiel dort mit fünf Toren gewinnen, hätten die Berliner in ihrer dritten Erstligasaison die Europapokalqualifikation geschafft. Selbst ein Tor weniger hätten den Füchsen immerhin zwei Entscheidungsspiele gegen den TV Großwallstadt gebracht. Am Ende unterlag der TVG allerdings mit 24:27 und den Berlinern blieb am Ende nur der neunte Platz und die denkbar knapp verpasste Europapokalqualifikation. Die Freude der Berliner über eine erfolgreiche Saison mit einer starken Rückrunde war zumindest in diesem Moment getrübt.




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